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17th FAI European Paragliding Championships

Zweite Halbzeit - Task 6

Christoph Dunkel, 28. May 2024
Nach dem Ruhetag war heute wieder Flugtag. Und was für einer! Es waren top Bedingungen angesagt, die mir persönlich normalerweise am besten liegen. Daher ging es auch über eine größere Distanz von 127 km. Die Flugtage in Spanien starten spät, heute mit Airstart wieder um 15 Uhr. Beim Start befanden sich, wie meistens, eine größere Gruppe im Flachland und eine kleinere am Hang. Die Gruppe im Flachland, zu der auch ich gehörte, ist kurz vor dem Start deutlich abgesunken, was es nach dem Start erst einmal aufzuholen galt. Den meisten Piloten ist das auch nach einiger Zeit gelungen. So waren dann auch alle Schweizer Piloten ganz vorne im Spitzenpulk mit dabei. Das macht Freude, Jungs! Steph versucht immer wieder, vorne eine Marke zu setzen und fliegt als Erster los, teils gefolgt vom Pulk. Roger ist top motiviert und bei jeder Aktion an vorderster Front dabei. Zuerst ging es gegen den Wind, immer schön hoch, dann weiter nach Osten durchs Flachland mit einem relativ engen Feld. Dann ging es in die hohen Berge, also war erst richtiges Aufdrehen angesagt, dann Soaren an den Bergkanten und schließlich einige Male auf über 3000 m aufdrehen. Steph entschied sich, eine etwas andere Linie mehr durchs Flache zu nehmen, was ihm alleine relativ gut gelang. Nach den Bergen hatten wir mit Gleitzahl 18 aufs Goal schon fast Endanflughöhe erreicht. Roger zündete als Erster den Turbo und flog alleine vorneweg in Richtung Goal. Etwas später flog auch Fabrice los. Ich fand es noch etwas zu mutig, ohne den Pulk vorne rauszufliegen. Mit etwas mehr Höhe flog dann auch der Pulk Richtung letzte Wende, wo wir Steph tief drehen sahen, was nicht unbemerkt blieb und unser Gaggle anzog. Leider ging sein Thermikschlauch nicht gut genug, und das Leading Gaggle entschied sich für eine direktere Linie. Dann kam der Funkspruch von Roger: Er sei tief und es habe kaum Thermik auf dem Weg gegeben. Kurz darauf musste er leider landen, Minuten vor dem Goal per Gleitschirm, wie sich später herausstellte, 55 Minuten per Auto entfernt. Ich kam zusammen mit dem Leading Gaggle als erster Schweizer ins Goal, dicht gefolgt von Steve, Steph, Youri und Fabrice. Damit endet ein weiterer erfolgreicher Tag für das Schweizer Team, mit beiden gewerteten Flügen relativ gut abgeschlossen und respektablen Einzelplatzierungen. Roger, weiter so! Das werden künftige Tasksiege, wenn du so weitermachst. Bis dahin, ab und zu am Schluss noch etwas stillhalten, konzentrieren und dann bringst du das auch sicher ins Goal! Christoph * Danke Ernesto für das Hammer Foto vom Zieleinflug
Regio Ost Training - Sonntag 26.05.2024 2024

Wer wagt gewinnt...oder wo ist die Thermik...!?!

Pit Vollenweider, 28. May 2024
Text Davide Licini) So könnte unser Regio Ost Training Day von Sonntag, 26.5.2024 starten. Am Treffpunkt Zugerberg Startplatz haben sich um 11:30 9 Piloten und 1 Pilotin des Regio Ost Kader diesen Sonntag eingefunden, um den geplanten Training Day zu absolvieren. Zuerst wurde das Vorab-Briefing gestartet mit Tipps zum Fluggebiet, Luftraum und vor allem bezüglich des Vorbereiten am Startplatz der Ausrüstung. Bis zum Haupt-Briefing wurden die Vorgaben und Tipps zur Vorbereitung rege genutzt und ein jeder/jede war um 12:00, zum Start des Haupt-Briefing, Ready. Am Briefing wurde der geplanten Task 50.9 KM (optimiert) via 6 Wendepunkte erläutert und dargestellt. Ein ambitionierter Task für das heutige Wettergeschehen, dass sich zunehmenden verschlechterte, bzgl. der zu erwartenden Thermik-Entwicklung. Sobald das Briefing abgeschlossen war konnte sich eine jeder startklar machen und somit sich in die schwache Thermik begeben um die Best mögliche Ausgangslage/-höhe für den Start-EXIT zu erreichen. Ein jeder/jede kämpfte sich hart und fair durch die teils enge, schwache aber teils auch +2m Thermik hinauf. Dem einen geling dies besser, dem anderen weniger gut. Die "Absauf-Gefahr" war immer da und so galt es das am Vorab-Briefing gehörte umzusetzen - Geduld haben und sich nicht stressen lassen - wenn Plan A nicht funktioniert, Plan B aufrufen und/oder mit Plan C weiter zu machen - Ein jeder hatte diesen für sich verinnerlicht und ich konnte von oben sehr gut zu schauen, wer, wie, wo und wann seinen Plan umsetzte. Tom hatte dabei einen Angriffsplan und flog vor uns allen gleich mal vor weg bis zum äusserten Punkte des noch tolerierbaren betreffend des EXIT. Leider war er aber da auch zu tief und musst sich Ridge-Soaring und mit viel Geduld wieder nach oben arbeiten, dabei ging aber sein Plan A nicht mehr auf und Plan B hiess retour und wieder rein in den Startzylinder um den EXIT um 13:45 nicht zu verpassen, hiess aber auch wieder Zeit und Höhe verloren. Gewagter Plan aber er ging auf, well done Tom! Alex konnte ich zuschauen wie er sich von der hinteren Zugi-Krete nach vorne an die Ridge kämpfte und nicht aufgab, ....Pit sich mit der Corioliskraft anlegte und von unten (ganz unten) wieder raufkämpfte... und ich könnte noch mit vielen allen anderen Bespielen weiter machen. 13:45 Start EXIT und GO! Ich hatte das Glück kurz davor mit einer guter Linienwahl und Thermik mich über das Hochplateau Richtung Walchwiler-Schlauch auf den Weg zu machen, da nochmalig die nötige Höhe zu tanken und den 1. WP zu holen, hinter mir und auf Takt-Distanz Tom der sich immer wieder super hinauf kämpfte. Danach gings mit Ridge-Soaring wieder retour zum Starplatz wo ich wieder eine sehr gut Ausgangshöhe erarbeiten konnte um mit Tom zum 2. WP zu gleiten. Mit ¾ Beschleuniger Einsatz 2. WP genommen und wieder retour an die Zugerberg Ridge wo Tom und ich uns einen super 0.3-0.5m Thermik mit X Mauersegler (Schwalben), die um uns herum tanzten, teilten. Die Schwalben wollten futtern, wir in die Höhe..... und siehe da, sie brachten uns Glück! Sowohl Tom als auch ich konnten uns wiederum eine komfortable Höhe erarbeiten um uns auf den Weg an den 3. WP zu machen der am Wildspitz mit 1 KM Radius lag. Hier haben wir wiederum der uns bereits bekannte Weg via Walchwiler-Schlauch genommen und wiederum konnten wir uns von unten an der Ridge hochkämpfe sowie schafften wir es an die hintere Zugerberg-Krete zu gelangen wo ich auf "sage und schreib" knapp 2000müM hinauf kam. Mit dieser mehr als komfortabler Höhe, 3. WP genommen und gleich mit ¾ Beschleuniger weiter zum 4. WP (1 Km Radius) der in den Zuger-Flatlands bei der Bleggi-Kurve lag, zu fliegen. Wiederum via Zugerberg-Startplatz nochmals Höhe mitnehmen und raus der Linie See/Land folgend fliegend, kurz vor der Chollermühle in die Flatland-Thermik eingestiegen. Hier von knapp 850müM auf 1500müM aufgestiegen und somit auch den 4. WP im Sack. Gefühlt weit unter mir, konnte ich beobachten wie Tom sein bestes von sich gab, die Thermik nach dem erreichen des 4. WP zu finden was ihm leider nicht gelangen und somit er in den Landeanflug überging. Von hier aus mit der vorhanden Höhe und einem kurzen Pit-Stopp über Zug, wo ich nochmalig Höhe tanken konnte, flog ich weiter zum 5. WP der wiederum beim Wildspitz lag. Vorbei am Startplatz und auf dem Weg zum WP verschlechterte sich das Wetter rapide und man konnte bereits den Regenfall bei Luzern/Pilatus und im Aargau erkennen. Daher nach kurzem Radar-Check mit Pit der zu dieser Zeit bereits gelandet war, entschlossen wir den Task zu stoppen, da ausser mir bereits alle Teilnehmer/-in gelandet waren. Resümee unserer Regio Ost Training Day - wer wagt gewinnt... oder never give up.... Plan A, B oder C... wenn dieser im Kopf ist und wir diesen wenn benötigt abrufen, klappt es! An alle Piloten und Pilotin die teilgenommen haben, ein super Dankeschön für euren Einsatz und das gezeigte, toll gemacht! Stay tuned und bis zum nächsten Regio Ost Training Day. Davide & Pit
Entrainement Regio West Mai 2024 2024

Entrainement Regio West Mai 2024 report Back ;-)

Olivier Dietrich, 27. May 2024
Cette année est plus que compliqué pour l'organisation de nos entrainements régio En ce mois de mai on choisit finalement l'option de replie dans l'Oberland bernois. Décollage sur Grindelwald et posée sur Interlaken. Le cadre BEO nous accueil chaleureusement et nous concocte une tache au petit oignon étant donnée les conditions. Start classique sur le Reeti, balise derrière le Lauberhorn, retour sur la Bira et basculement sur Interlaken avec un petit triangle qui s'avèrera bien difficile. Nous sommes 6 romands et 8 bernois à parcourir la manche. Les conditions sur Grindelwald sont généreuses avec des base à 3000 m malgré les voiles d’altitude. Les montagne nous protege encore du vent du Sud-ouest qui parcourt la suisse Tous se passe bien sur Grindelwald et la lanberhorn pour l'ensemble des pilotes. Ce n’est que lors de l'arrivé sur Interlaken que les chose se corsent. Les embouteillages sur le luegibruggli et le manque de soleil en piège plus d'un. Seule Patrick qui a su anticiper lors du basculement et Noah qui a bataillé sec le déco réussissent la balise sur le Guggihurli. Bravo à eux. Après un peu plus de 2 heures 30 on pose tous avec le sourire. Entrainement Validé, tous le monde au goal. Certaines balises ont été court-circuité mais l’essentielle est la. On se réjouit comme toujours du prochain et merci encore au cadre BEO et Benjamin pour leur accueil. On se retrouve bientot sur Frutigen (enfin on croise les doigts) --------------------------------------- Dieses Jahr ist mehr als kompliziert, was die Organisation unserer Regio-Trainings angeht. In diesem Monat Mai entschieden wir uns schließlich für einen Rückzug ins Berner Oberland. Wir starteten in Grindelwald und landeten in Interlaken. Das BEO-Kader empfängt uns herzlich und stellt uns angesichts der Bedingungen eine Aufgabe nach Maß zusammen. Klassischer Start auf dem Reeti, Markierung hinter dem Lauberhorn, Rückkehr auf die Bira und Umschwung nach Interlaken mit einem kleinen Dreieck, das sich als sehr schwierig erweisen wird. Wir sind 6 Westschweizer und 8 Berner, die die Runde absolvieren. Die Bedingungen in Grindelwald sind grosszügig, mit einer Basis von 3000 m, trotz der Hochnebel. Die Berge schützen uns noch vor dem Südwestwind, der die Schweiz durchzieht. In Grindelwald und auf dem Lanberhorn lief es für alle Piloten gut. Erst bei der Ankunft in Interlaken werden die Dinge schwieriger. Die Staus auf dem Luegibruggli und der Mangel an Sonne machten vielen zu schaffen. Nur Patrick, der beim Umkippen vorausschauend war, und Noah, der mit dem Deko kämpfte, schafften es, die Markierung auf dem Guggihurli zu erreichen. Ein großes Lob an sie. Nach etwas mehr als 2,5 Stunden landen wir alle mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Training validiert, alle am Tor. Einige Markierungen wurden kurzgeschlossen, aber das Wesentliche ist da. Wir freuen uns wie immer auf das nächste Mal und danken dem BEO-Kader und Benjamin für ihre Gastfreundschaft. Wir sehen uns bald in Frutigen wieder (oder wir drücken die Daumen). Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version) olivier
17th FAI European Paragliding Championships

Kurz aber "Tricky" fünfte Lauf

Steve Cox, 27. May 2024
Der fünfte Lauf wurde anfangs auf 84km ausgeschrieben, danach als die Bedingungen sich nicht wie erwartet entwickelten, wurde der Task auf 73km gekürzt. Wie bei jedem Lauf war es wichtig frühzeitig zu starten, nicht nur wegen dem langen Warten und Schwitzen in der Schlange sondern auch vor dem Luftstart genügend Zeit die aktuellen Bedingungen besser einzuschätzen zu können. Die Bedingungen für dem in Vergleich späteren Start als üblich waren mässig bis schwach. Genügend Höhe und eine gute Position zu holen vor dem Luftstart war diesmal ein Challenge. 12min vor Luftstart war ich weit unter dem Haupt Pulk und hatte bedenken eine gute Startposition zu holen. Aber irgendwie konnte ich mich hoch kämpfen und kam gerade noch rechtzeitig oben an, dass ich gleich mit den Oberen Piloten auf dem Start los fliegen konnte. Wie jeden Tag ginge es über die nächsten drei Bojen nur darum im Leading Pulk mitzuhalten und den Anschluss nicht zu verpassen. Der letzte Boje wurde zum Challenge, denn kurz vorher kamen alle sehr tief, somit war der Einstieg in den nächsten Thermik entscheidend, um vorn dabei zu bleiben. Hier konnte ich mich vom Haupt Pulk in der Höhe distanzieren und konnte so die letzte Boje relativ früh holen. Nun kam der letzte und wohl schwierigste Etappe des Rennens. Die beiden führenden Franzosen Honorin und Maxime flogen unterschiedliche Linien, was für mich sehr zu gute kam, so konnte ich mit meine Höhe zuerst von Maxime und danach von Honorin seine Linien Wahl profitieren. So kam das Ziel langsam aber sicher im Visier. Als sich unter mir die Menge der Piloten stark ansammelte, konnte ich sehr gut von oben beobachten wer gut steigt und diesen Vorteil ausnutzen, um die letzten wichtigen Meter für den Zieleinflug zu holen. So gelang es mir aus diese Höhe als vierte ins Ziel zu fliegen. Diese und der Task zuvor waren im Endanflug sehr "Tricky", denn es war entscheidend die richtige Linie zu finden. Alles in allem war diese Flug ein Trost für mich nach dem ich bereits zweimal nur wenige Meter vor dem Ziel landete.
XC-Camp

XC-Camp zwischen Jura und Engadin

Stephanie Westerhuis, 27. May 2024
Das XC-Camp war eigentlich für 4 Tage geplant, aber aufgrund des Wetters mussten wir zuerst den Donnerstag, anschliessend auch den Freitag schweren Herzens absagen. Für Samstag zeigten die Prognosen Potential für den Jura und das Flachland, doch es musste schon früh mit Regenzellen gerechnet werden. Am Sonntag stachen klar der Süden und Osten als beste Regionen hervor. Mit dem Ziel, am Sonntag im Engadin für einen potentiell sehr guten Flugtag bereit zu sein, entschieden wir uns für eine Aufwärm-Runde ab dem Weissenstein. Samstag: Rund 20 Pilot:innen der Liga und einige weitere Optimisten fanden sich am Startplatz und warteten darauf, dass die Sonne sich durchsetzen wird. Um 10:15 startete Lokalmatador Benu Staub als Erster und zeigte vor, dass es auch gut fliegt, wenn die Basis noch 200 m unter dem Startplatz liegt. Um 11 waren schliesslich alle in der Luft! Es war möglich, tief im Geradeausflug der Krete entlang zu fliegen. Einige machten einen Schlenker Richtung Biel, um zu warten bis die Basis höher wurde, andere wagten sich ziemlich bald schon ins Flachland. Im Flachen entwickelte sich der Tag gut: Vielen gelang es, ein paar Stunden zu fliegen. Am Weitesten kam Rico Chandra, der sogar die Seequerung schaffte und schliesslich in Meilen landete. Am Abend trafen sich alle wieder in Scuol, wo wir nach einem Briefing in der Jugi übernachteten. Sonntag: Die erste Bahn nach Motta-Naluns fuhr erst um 09:30. Am Startplatz galt es, so schnell wie möglich in die Luft zu gelangen, denn der Tag sah hervorragend aus. Alle flogen Richtung Oberengadin. Eine Gruppe rund um Lars Meerstetter holte sich beim Flugplatz Samedan die Erlaubnis ein, am Rand den Luftraum zu durchfliegen, die anderen wendeten vor dem Flugplatz. Viele kassierten nach dem Umdrehen gleich einen Spülgang, konnten sich aber wieder hochretten. Von hier flogen rund die Hälfte der Pilot:innen ein flaches Dreieck Richtung Unterengadin, der Rest versuchte sich in mehr oder weniger grossen Dreiecken Richtung Ortler und Landeck. Gegen Ende des Tages zogen Cirren auf, welche die Thermik fast ausschalteten, abgesehen davon war der Tag wirklich gut zum Fliegen. Lars und Sebi Benz gelang schliesslich ein FAI Dreieck mit über 280 km.