Melton Prior Institut

Web Name: Melton Prior Institut

WebSite: http://www.meltonpriorinstitut.org

ID:48336

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Melton,Prior,Institut,

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Die gro e Sonderausstellung Ausstellen des Ausstellens in der Kunsthalle Baden-Baden widmet sich der Geschichte der Kunstpr sentation bis heute. Ihren Ausgangspunkt nimmt sie bei den Vorl ufern der modernen Museen, den Kunst- oder Wunderkammern der Barockzeit und endet bei aktuellen kuratorischen Situationen, die auch im Stadtraum zu erleben sind. Die Konzeption kn pft an die institutionskritischen Vorst e der neunziger Jahre an, darunter Michael Fehrs legend re Pr sentationsserie des Karl Ernst Osthaus Museums als "Museum der Museen".Bea Davies nach: Anton Joseph von Prenner / Frans van Stampart, Bilderwand der Wiener Galerie, 1735 (Ausstellungskatalog)Wichtiger Teil der Baden-Badener Schau ist der Ausstellungskatalog. Wie es in der Presseverlautbarung hei t versteht sich die Publikation als Erweiterung des f r die Ausstellung konzipierten Displays. So werden keine Fotografien der ausgestellten Exponate pr sentiert. Stattdessen werden die Werke von verschiedenen Illustratoren in Zeichnungen bersetzt; eine ganz eigene Methode, den Ausstellungskatalog selbst als Instrument des Zeigens zu untersuchen."Ein Paukenschlag, denn erstmals seit Ende des 19. Jahrhunderts kommt Grafik damit wieder als durchg ngiges Reproduktionsmedium im Rahmen einer Gro ausstellung zur Geltung.Bea Davies nach: Ansicht des Kunstmarkts K ln 67 (Ausstellungskatalog)Der Einsatz von Zeichnung macht auch im Zusammenhang der museologischen R ckschau Sinn, denn die Gr ndungsphase der ffentlichen Ausstellungsinstitutionen zu Ende des 18. Jahrhunderts fiel mit einer Neu- oder Umwertung der Bestimmung von Grafik zusammen. Am Vorabend der Fotografie standen nicht l nger ihre komplexen interpretativen Leistungen im Vordergrund, sondern Originalit t des Entwurfs und Spontanit t des Ausdrucks. Die sogenannte K nstlergrafik lief der bis dahin hoch geachteten Reproduktionsgrafik damit den Rang ab. An dieser Herabsetzung nderte auch das strukturell ver dete Druckbild der Kataloge bisher nur wenig.Silke Schatz nach: Nevin Aladag, L ufer, 2018 (Ausstellungskatalog)Die mutige und richtungsweisende Entscheidung Johan Holtens und seines Teams, Katalogfotos zeichnerisch umsetzen zu lassen, kommt allerdings nicht ohne begriffliche Zugest ndnisse aus. Aus der Reproduktionsgrafik wird im Baden-Badener Neusprech eineReflexionszeichnung.Was mu man sich darunter vorstellen? Einen gr belnden Zeichner in seiner Klause? Zugegebenerweise mu heut auch der Begriff der Reproduktion im grafischen Zusammenhang zu Mi verst ndnissen f hren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts behalf man sich mitunter mit der Bezeichnung "interpretative Grafik", ein Begriff, der wiederum auf den franz sischen Kupferstich des 17. Jahrhunderts rekurriert und der heut hnlich verquast und gestelzt daherkommt wie die Reflexionszeichnung.Bei letzterem Begriff handelt es sich im Grund um eine Tautologie, die darauf abzielt, den nach wie vor schlecht angesehenen mimetischen Akt als eine h herwertige Erkenntnisleistung zu verkaufen. Verkannt werden dabei die entscheidenden semantischen und psychomotorischen Qualit ten manueller Reproduktion, die erst dann zum Tragen kommen, wenn Intellektualit t aufh rt, intentional zu sein. Hinzu kommt, da dieser Neologismus wenig produktiv scheint, denn der Ausstieg aus dem Originalit tszwang der letzten zweihundertf nfzig Jahre kann wohl kaum ber eine Begrifflichkeit gelingen, die einer Hegemonie des Konzeptuellen verpflichtet bleibt.Pedro Stoichita nach: R gence-Rahmen, Anfang 18. Jahrhundert, Frankreich (Ausstellungskatalog)Dabei gibt es einen Terminus, der viel inspirierter ist und besser trifft als Reproduktion und Reflexion, n mlich das Abzeichnen; ein vertrackter und subversiver Begriff, f r den es im Englischen kein quivalent gibt. Mit copying w r er falsch bersetzt, da damit nicht eine angestrebte Deckungsgleichheit mit dem Original benannt ist, sondern ein bergriff oder vielmehr Weggriff, ein Raub des Auratischen, eine freibeuterische Differenz. Und die ist in der Abzeichung ganz diskret in der Vorsilbe versteckt. Eine gute Abzeichnung entleert die Vorlage auf r tselhafte Weise. Das wei jedes Kind. (A.R.)Die Ausstellung ist bis zum 17. Juni in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden zu sehen. der umfangreiche Katalog erscheint im Verlag Hatje Cantz. Die aktuelle Ausstellung im K lner Wallraff-Richartz-Museum kombiniert auf exemplarische Weise institutionskritische, kunstgeschichtliche, frauengeschichtliche und bildjournalistische Aspekte. Inspiriert wurde sie von Eva Weissweilers verdienstvoller biografischer Recherche zu Luise Straus-Ernst, die im letzten Jahr unter dem Titel "Notre Dame de Dada" erschien. Die Wiederentdeckung der vielf ltigen Pers nlichkeit von Straus-Ernst und ihrer ebenso abenteuerlichen wie tragischen Lebensgeschichte geht auf die posthume Erstver ffentlichung ihrer Autobiografie "Nomadengut" im Jahr 1999 durch den damaligen Direktor des Hannoveraner Sprengel-Museums Ulrich Krempel zur ck.Luise Straus-Ernst mit Hans Hansen, Max Ernst, Richard Straus und Johannes Theodor Baargeld, ca. 1919. (Source: Portal Rheinische Geschichte)Straus-Ernst war eine der ersten promovierten Kunsthistorikerinnen in Deutschland. Im Ersten Weltkrieg erhielt sie eine Traumstelle und bekam die Gelegenheit, kommissarisch das Wallraf-Richartz-Museum zu leiten. Ihre kuratorische Arbeit fand berregionale Beachtung, doch dann beging sie nach Angaben von Eva Weissm ller "beruflichen Selbstmord", indem sie an vorderster Front an dadaistischen Antikunst-Aktionen teilnahm. Max Ernst und seine K lner K nstlerfreunde gr ndeten eine Gesellschaft der K nste, deren Gesch fts- und Schriftf hrerin Luise Straus-Ernst wurde. Sie forderte in ihrem Programm unter anderem "Eine Umwandlung der Museen aus Begr bnispl tzen toter Kunst zu St tten des lebendigen Kunstgeschehens." Nach dem Verlust ihrer musealen Anstellung arbeitete sie als Journalistin und verfasste nach Angaben ihres Sohnes unter anderem als Ghostwriterin Reden f r den damaligen K lner Oberb rgermeister Konrad Adenauer. Danach war sie elf Jahre vor den Nazis auf der Flucht, die sie 1944 in Ausschwitz ermordeten und doch ist sie vielen nur als die erste Ehefrau von Max Ernst bekannt. Dieser ungleichen Wahrnehmung will das Wallraf-Richartz-Museum nun eine eigene Ausstellung entgegensetzen, die Straus-Ernsts im Weltkriegsjahr 1917 kuratierte Sonderschau "Alte Kriegsdarstellungen Graphik des 15. bis 18. Jahrhunderts" rekonstruiert.Albrecht D rer, Die gro e Kanone, 1518 (Wallraf-Richartz-Museum Fondation Corboud, K ln)Rund 120 Bl tter von Meistern wie D rer, Goltzius und Callot hatte Straus-Ernst ausgew hlt und versprach den Besuchern im begleitenden Katalog einen knappen berblick ber die Kriegsdarstellungen in der graphischen Kunst . Aber die Schau war keine Jubelausstellung, die die schwindende Kriegseuphorie des deutschen Volkes wieder entfachen sollte. Im Gegenteil: Die stummen Bl tter zeigten und zeigen den Krieg als menschliche Katastrophe, ungesch nt und in all seiner Nachdr cklichkeit. Die Kritik an der wilhelminischen Kriegsverherrlichung konnte sich allerdings nur moderat und unterschwellig ussern. Goyas drastischer Antikriegszyklus der Desastres de la Guerra blieb beispielsweise ausgespart.Jacques Callot, Die Bestrafung (aus den Schrecken des Krieges , Nr. 11) (Wallraf-Richartz-Museum Fondation Corboud, K ln)Eine Auswahl von 64 der damals ausgestellten Werke sind jetzt im Graphischen Kabinett des Wallraf zu sehen. Sie werden mit aktuellen Arbeiten der Bonner K nstlerin Louisa Clement kombiniert, die sich mit der medialen Pr senz und Allgegenw rtigkeit heutiger Kriegsdarstellungen auseinander setzen.Die Ausstellung l uft bis zum 10. September. Sie wird von einem 146-seitigen Katalog begleitet, der auch die Reproduktion des urspr nglichen Kataloges von 1917 enth lt. It is perhaps not so surprising to hear that the problem of fake news media outlets adopting sensationalism to the point of fantasy is nothing new. Although, as Robert Darnton explained in the NYRB recently, the peddling of public lies for political gain (or simply financial profit) can be found in most periods of history dating back to antiquity, it is in the late 19th-century phenomenon of Yellow Journalism that it first seems to reach the widespread outcry and fever pitch of scandal familiar today. Why yellow? The reasons are not totally clear. Some sources point to the yellow ink the publications would sometimes use, though it more likely stems from the popular Yellow Kid cartoon that first ran in Joseph Pulitzer s New York World, and later William Randolph Hearst s New York Journal, the two newspapers engaged in the circulation war at the heart of the furore.The Fin de Si cle Newspaper Proprietor (1894), the central figure presumably Joseph PulitzerAlthough these days his name is somewhat synonymous with journalism of the highest standards, through association with the Pulitzer Prize established by provisions in his will, Joseph Pulitzer had a very different reputation while alive. After purchasing The New York World in 1884 and rapidly increasing circulation through the publication of sensationalist stories he earned the dubious honour of being the pioneer of tabloid journalism. He soon had a competitor in the field when his rival William Randolph Hearst acquired the The New York Journal in 1885 (originally begun by Joseph s brother Albert). The rivalry was fierce, each trying to out do each other with ever more sensational and salacious stories. At a meeting of prominent journalists in 1889 Florida Daily Citizen editor Lorettus Metcalf claimed that due to their competition the evil grew until publishers all over the country began to think that perhaps at heart the public might really prefer vulgarity .Detail from The Fin de Si cle Newspaper Proprietor, an illustration featured in an 1894 issue of Puck magazine. Amid the flurry of eager paper-clutching public, one holds a publication brandished with the words Fake News .The phenomenon can be seen to reach its most rampant heights, and most exemplary period, in the lead up to the Spanish-American War a conflict that some dubbed The Journal s War due to Hearst s immense influence in stoking the fires of anti-Spanish sentiment in the U.S. Much of the coverage by both The New York World and The New York Journal was tainted by unsubstantiated claims, sensationalist propaganda, and outright factual errors. When the USS Maine exploded and sank in Havana Harbor on the evening of 15 February 1898, huge headlines in the Journal blamed Spain with no evidence at all. The phrase, remember the Maine, to Hell with Spain , became a populist rousing call to action. The Spanish American War began later that year.The Yellow Press, illustration from 1910 depicting William Randolph Hearst as a jester tossing newspapers with headlines such as Appeals to Passion, Venom, Sensationalism, Attacks on Honest Officials, Strife, Distorted News, Personal Grievance, [and] Misrepresentation to a crowd of eager readersAs we ve witnessed over recent weeks, from certain mouths the use of the term fake news has strayed from simply describing factually incorrect reporting. Likewise would those in power paste the label of yellow journalism on factually correct reporting which didn t quite paint the picture they d like? Yes, indeed. As Timeline reports, in 1925 a certain Benito Mussolini derided reports of his ill health as being lies by the yellow press , saying the papers were ready to stop at nothing to increase circulation and to make more money . The reports, however, turned out to be factually accurate. He d go onto rule the country for another eighteen years.Source: The Public Domain Review, an online journal dedicated to the exploration of curious and compelling works from the history of art, literature, and ideas. Modeste employ du service des eaux de Mulhouse, desant fragile, Joseph Steib (1898-1966) r siste par sa peinture. En secret, dans sa cuisine, il compose des tableaux charge contre le r gime nazi, d non ant le joug terrible inflig l Alsace-Moselle annex e.Portrait Joseph SteibEntre 1940 et1945, il r alise une s rie de cinquante-septtoiles qu il intitule ironiquement Le salon des r ves. Un ensemble au style hallucin et faussement na f, o se retrouvent de mani re obsessionnelle des visions cauchemardesques et fantasm es d Adolf Hitler : d figur , pendu un arbre ou r tissant en enfer, le dictateur est l objet d un sarcasme aussi f roce que lib rateur. Expos s apr s-guerre puis oubli s apr s la mort de l'artiste, les tableaux ont t exhum s presque par hasard il y a une trentaine d ann es par le collectionneur Fran ois P try.Film par by Ga l Lachaux, Arte, Dimanche 14 mai 2017 11h15 (26 min) / Publication par Fran ois P try, Le Salon des r ves , Editions La Nu e Bleue, 2015Joseph Steib, "Le conqu rant", 1942Joseph Steib (1898-1966), ein Angestellter aus der els ssischen Stadt Mulhouse, malte w hrend des Zweiten Weltkriegs heimlich zornige Bilder gegen den Nationalsozialismus. Zwischen 1940 und 1945 entstanden 57 Gem lde in der K che seines Hauses. Er berschrieb sie mit dem sarkastischen Titel "Salon des R ves" (Salon der Tr ume). Es war eine naive und gleichzeitig radikale Vision zwischen Wut und Verzweiflung, Halluzination und Verschw rung. Manche dieser Bilder spiegelten die Besetzung seiner Heimatregion durch die Nazis wider, andere tr umten bereits ab 1940 die Befreiung herbei. Aber die meisten richteten sich direkt gegen den Diktator Hitler, gaben ihn an einem Baum erh ngt oder in der H lle schmorend dem Spott preis. Die Gem lde des "Salon des R ves" wurden zu Steibs Lebzeiten nur ein einziges Mal ausgestellt: w hrend der Befreiungsfeierlichkeiten 1945. Doch niemand wollte das gerade berwundene Grauen mehr sehen. Steibs Bilder gerieten v llig in Vergessenheit und wurden nach seinem Tod in alle Winde zerstreut. Die ersten wurden erst vor wenigen Jahren durch Zufall wiederentdeckt.Film von Ga l Lachaux, Arte, Sonntag, 14. Mai 2017 um 11:15 Uhr (26 min.) / Publikation von Fran ois P try, Le Salon des r ves , Editions La Nu e Bleue, 2015Joseph Steib, "La damnation du F hrer", 1941 Die von Georg Barber aka ATAK kuratierte Ausstellung tr gt den h bschen Untertitel "Die k nstlerische Auseinandersetzung mit dem Milit rischen in der deutschen Volks- und Laienkunst". Barber legte daf r eine eigene Sammlung von Artefakten an, die bis ins 18. Jahrhundert reichen, jedoch einen Schwerpunkt in der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs haben.Hans Bohrdt: Der letzte Mann (Ansichtskarte/Reproduktion, Gem lde seit 1916 verschollen)Das Spektrum seiner Analyse und der gezeigten Arbeiten erstreckt sich dabei von milit rischen Hobbymodellen ber Feldpostkarten bis hin zu Kunst von Soldaten und Kriegsgefangenen und schlie t die visuelle Aufarbeitung traumatischer Kriegserlebnisse ein. In der weiteren Auseinandersetzung wird auch die Wechselbeziehung zwischen Artefakten privaten Ursprungs und der offiziellen propagandistischen Kriegsmalerei untersucht. Neben den historischen Objekten sind in der Ausstellung auch Arbeiten und Beitr ge von ATAK sowie den K nstlern 44Flavours, Robert Deutsch, Moritz G tze, Heino Jaeger, Tal R und Josef Wittlich zu sehen, die sich ebenfalls mit dem Thema auseinandersetzen.ATAK: Der letzte Mann, 2017 (Foto: Marie Schuster, Marlen Kaufmann)Titelgebend f r die Schau ist das verschollene Propaganda-Bild Der letzte Mann des deutschen Marinemalers Hans Bohrdt (1857 1945), das im Ersten Weltkrieg als Postkartendruck in hoher Auflage verbreitet wurde. Die Illustration eines Matrosen, der als Letzter mit wehender Fahne im Seegefecht des 8. Dezembers 1914 vor den Falklandinseln untergeht, wurde zu einer nationalen Ikone stilisiert und auch sp ter noch h ufig von Laien kopiert. In der Ausstellung sind einige dieser Kopien zu sehen. W hrend des Ersten Weltkriegs entstanden in Abwandlung einer b rgerlichen Tradition aber auch massenhaft Anfertigungen von Erinnerungsbildern gefallener Frontsoldaten f r das Wohnzimmer der Familie, die nun ebenfalls Eingang in die Schau finden. Neben dem Aufsp ren von solchen, damals popul ren Bildthemen fragt ATAK als K nstler, wo die k nstlerische Kreativit t in der Laienkunst beginnt und welche Rolle sie in einem solchen Zusammenhang spielt. Die von ihm ausgew hlten Werke und Artefakte verweisen darauf, dass Kriegstraumata auch mittels Modellbau, selbst gefertigten Alltagsobjekten oder Spielzeug von Kriegsgefangenen verarbeitet wurden.Albert Karl Liesegang, La Guerre, 1919 (Foto: Marie Schuster, Marlen Kaufmann)13. April bis 7. Mai 2017 in der Burg Galerie im Volkspark, Halle This month pictorial introduces a selection of visual notes by the Romanian artist Alex Bodea. Bodea works at the crossroads of visual art, poetry and journalism. Driven by a desire for eye witnessing and recording, she makes use of a language which is based on drawing and text, both of them stripped down to the essentials. Her interest is focussed on aspects of urbanity such as everyday street life, culture and politics.Alex Bodea, Six Breakfasts, One Lunch, Artist bookShe lays special emphasis on the way her findings are being delivered to the public. Beside the usual means of representation like exhibitions, books and online publishing she makes also use of direct storytelling and lecture performances. Thus, she reunites with most of the persons which are representated in her drawings and gives them her feedback in the form of a cinematic reading. These events often turn into an emotional exchange, with its share of magic. Alex Bodea, Cinematic at the ASc -Gallery, London 2016Alex Bodea has collaborated with and made visual reports about institutions such as Serralves Foundation (Porto), Institute for Cultural Inquiry, Martin-Gropius-Bau, HAU, Berliner Festspiele (Berlin), Deutsche Oper (Berlin), Deutsches Theater (Berlin), International Literature Festival (Berlin) and she has documented moments in the professional life of artists/filmmakers/actors/writers/directors such as Benjamin Verdonck, Salom Lamas, Ana Moreira, Yevgenia Belorusets, France-Elena Damian, Karl Ove Knausg rd (work-in-progress) and opera director Peter Sellars. Currently, she works on a short story in three parts, depicting a political protest, a visit to the Reichstag and passing the airport control in London. From 1 to 10 March, 2017, Theo de Feyter, the noted Syria specialist, archeologist and artist reporter accompanied a group of Dutch journalists, film makers and photographers in their journey through the war torn cities of Damascus, Homs and Aleppo. A selection of his drawings and gouaches is now available on his website.Theo de Feyter, Watertank in Qatarji, Aleppo, March 2017Theo de Feyter, Civil engeneer Yusuf Masriq in his office at the city yard in Aleppo, March 2017NRC Handelsblad, 4.4.2017 By choosing the topic of Images and texts reproduced, the eleventh International Association of Word and Image Studies-conference aims to explore the impact of reproduction/reproducibility on artistic and literary creation, and on the textual and visual constructions of knowledge in the humanities. The conceptions and uses of reproduction have undergone radical changes in the last two centuries with the extension of print practices, photography, and computer techniques. During the Renaissance, the expansion of printing and engraving techniques provoked major turns in the fields of visual and textual cultures in comparison to the practice of copy in the Middle Ages.To what extent has reproduction/reproducibility (from manuscripts to Ipads, from print to photography) transformed the production of the works, their diffusion and reception? This vast question addresses not only the history of images and texts production (artistic, scientific, religious, and so on) but also historical, theoretical, and methodological aspects of our disciplines. In principle a work of art has always been reproducible, according to Walter Benjamin s famous 1936 essay The Work of Art in the Age of Mechanical Reproduction. This fundamental assertion is worth questioning today. (Philippe Kaenel, University of Lausanne)University of Lausanne, 10-14 July 2017 Damien Roudeau is a brillant French graphic reporter with a special interest in the banlieu and the life of people that live in the marges of society. He published a dozen reportage notebooks. From March 2003 to July 2004, he spent one year in the community of street workers close to the Emmaus movement. In 2007, he participated in the Travel Diaries series produced and distributed by Arte with his sketches of Scotland. He was repeatedly present among factory workers on strike and sketched in the hell of the Calais jungle. Discover and enjoy his work on Les yeux dans le monde.Damien Roudeau, Chiffoniers (Source: Les yeux dans le monde)Damien Roudeau, La sieste (Source: Les yeux dans le monde)Damien Roudeau, Chiffoniers (Source: Les yeux dans le monde)Damien Roudeau, Atelier electrom nanger (Source: Les yeux dans le monde) Now, that photojournalism generates so many discussions about ethics, enforcement of stereotypes, manipulation, drawing reportage is called to rediscover itself. From the point of view of its means, it is capable of yet unexplored analytical depths. Its subjectivity exempts it from being irrevocably. The reader is aware that what is being revealed is an experience, a perspective and not the truth. Drawing reportage leaves room for alternatives and multiple voices. Drawing reportage is a practice reborn for the present. Here and now.An exhibition curated by Alex Bodea in Lateral Art Space, Cluj-Napoca, Romania / 07.11 13.11 2016 /Artist talk +Cinematic lecture11.11.2016, 5pm / Artists: Alina Andrei, Matthias Beckmann, Alex Bodea, Oliver East,Christine Gedeon,Pia Linz, Feliks Topolski.Alex Bodea taking visual notes (source: artslant)visual note on: Kurf rstenstra e, Berlin, 16:20, 09th October, 2015 (Source:drawshootingenroute) Das von Mathias Winzen geleitete Museum mit dem an die konkrete Prosa von Staumeldungen erinnernden Namen LA8 in Baden-Baden leistet seit nunmehr sieben Jahren in einer ununterbrochenen Folge spannender Themenausstellungen eine imponierende kulturhistorische Aufarbeitung des lange verdr ngten und immer aktueller werdenden 19. Jahrhunderts. Da diese Institution in ihrer Orientierung an Kunst und Technik nicht nur als retrospektives Pendant zum Karlsruher ZKM zu verstehen ist, unterstreicht die aktuelle Ausstellung ber die Karikatur der Technikutopie.Ausstellungsansicht mit zwei Exponaten, die den bergang vom Ger t zur Maschine demonstrieren sollen (Foto: Thomas Viering)Das Thema, so Winzen, sei auch heute hoch relevant, denn das fr hmoderne Missverh ltnis zwischen expotentiell beschleunigter Technikentwicklung und kaum nachkommender gesamtgesellschaftlicher Deutung und Verarbeitung , das die Cartoonisten visualisierten, sei "keineswegs gel st, im Gegenteil. Wer sich mit diesem Thema befasse, berichte zugleich von dem Aufeinandertreffen zweier bedeutsamer Entwicklungslininen. Einerseits wird das Werkzeug im fr hen 19. Jahrhundert endg ltig zur Maschine. Damit verselbstst ndigt sich das Werkzeug von seinem klar umrissenen, dienenden Status gegen ber dem Menschen ein St ck weit. Es tritt ihm als teil-lebendige Konkurrenz zur Seite. Andererseits wird die Karikatur von einem kunsthistorischen Nebengeschehen zu einem Hauptexperimentierfeld der Moderne. George Cruikshank, Lofty Projects as performed with great success for the benefit amusement of John Bull, 1825Es ist das Verdienst dieser Ausstellung, da sie in ber zweihundert Exponaten nicht nur erstmals eines der einfallsreichsten Bereiche der Pressegrafik ausf hrlich vorstellt, sondern auch die k nstlerische Genealogie der utopischen Zeichnung transparent macht. Am einflussreichsten waren hier der vielseitige Hogarth-Nachfolger George Cruikshank und der wenig j ngere William Heath, der 1825 in Glasgow das erste Karikaturmagazin begr ndete. Sp ter kamen Grandville hinzu, der Pionier der fantastischen Illustration, der 1844 mit Un Autre Monde einen Klassiker der utopischen Groteske vorlegte, sowie der weitgehend vergessene Autor und Zeichner Albert Robida, der zeitgleich mit Jules Verne in einer Reihe humoresker Werke die Science Fiction-Illustration begr ndete. Alle werden in der umfangreichen Begleitpublikation in monografischen Beitr gen vorgestellt.Die Schau geht auf eine Initiative des Historikers Eberhard Illner zur ck, der durch Publikationen zur Fotohistorie und zur rheinischen Revolutionsgeschichte bekannt ist. Sie ist ein Joint Venture des Baden-Badener LA8, des Hannoveraner Museums Wilhelm Busch und des Wuppertaler Historischen Zentrums. Im LA8 ist sie noch bis zum 5.3. 2017 zu sehen.Das von Eberhard Illner und Matthias Winzen herausgegebene Katalogbuch ist im Athena-Verlag erschienen. Only a few month after the publication of Nicolas Foulkes comprehensive and well researched study Bernard Buffet: The Invention of the Modern Mega-artist a retrospective exhibition of this most hated and best forgotten popular artist of the 20th century opens in the French capital, this former lion s den of canonisation and condemnation.Alongside his favourite subjects self-portraits, still lifes the exhibition in the Mus e d art moderne de la Ville de Paris presents the other themes Buffet worked through in his annual exhibitions at Galerie Maurice Garnier: religion (The Passion of Christ), literature (Dante's Inferno, Twenty Thousand Leagues under the Sea) and allegory (The Birds, The Mad Women). The emphasis is on his enduring concern with history painting and the history of painting.Bernard Buffet: Apes (Exhibition view Gallery Ursula Walbr l, 2001)"The passing of time brings greater objectivity, however, and many artists, art professionals and collectors are beginning to reconsider a body of work that has become slightly less perplexing. (. ..) The exhibition will reveal the unsuspected quality and variety of what will perhaps live on as one of the most fascinating and most influential painterly oeuvres of the last century."The exhibition in the Mus e d art moderne runs until 26 February 2017Bernard Buffet: Le combat avec le requin (From the cycle "Twenty Thousand Leagues under the Sea," photo: Gallery Ursula Walbr l, 2003) The annual party conferences provided lots of opportunities for physiognomy-analyst Steve Bell to study the leading characters of British politics bodily. In Liverpool he captured Jeremy Corbyn, the Leader of the Labour Party, and his opponent Tom Watson. Video: The GuardianDuring the Tory conference in Birmingham Bell detects that Prime Minister Theresa May has the strangest body language. Video: The Guardian In gemessenem Abstand zum Anschlag auf Charlie Hebdo meldet sich Wilhelm Busch - Deutsches Museum f r Karikaturund Zeichenkunst (1), kurzum: das ehemalige Wilhelm-Busch-Museum, mit einer aus ber 190 Bl ttern bestehenden berblicksschau zur Geschichte der franz sischen Karikatur, die unter dem altert mlichen Titel Caricatures. Spott und Humor in Frankreich von 1700 bis in die Gegenwart im herrschaftlichen Ambiente des Hannoveraner Georgenpalais l uft. Empfangen wird der Besucher von Lakainen, die der anarchistischen Ausrichtung der j ngeren Pariser Karikaturbewegung entsprechend als Polizisten kost miert sind. Mit ihren Maschinenpistolen sollen sie offenbar f r den fehlenden Nervenkitzel sorgen.Die Ausstellung l uft noch bis zum So 06.11.2016. Es soll auch ein Katalog erscheinen mit einer Einf hrung der Direktorin Gisela Vetter-Liebenow (die eine Initiatorin des verdienstvollen Charlie-Hebdo-Erkl rportals "Museen f r Satire.com" war), sowie Beitr gen von Ursula E. Koch und Rolf Reichardt und einem Interview mit Asiem El Difraoui.(1) Ein bemerkenswertes Bekenntnis zu einem hierarchischen Kunstverst ndnis, bemerkenswert vor allem f r eine Museum, das sich auf einen Illustrationsgrafiker bezieht.Zu den herausragenden Exponaten z hlen:Andr Gill: Monsieur X ?, L Eclipse, Paris, 9 August 1868Andr Gills Katz-und Mausspiel mit den Zensoren war legend r. Gemeinsam mit seinem Freund, dem anarchistischen Autor Jules Vall s kam er auf die Idee, auf dem Cover seines neuen Journals einen Gegenstand abzubilden, in dem sich unm glich Jemand wiedererkennen k nne. In dem ausgew hlten K rbis verbarg Gill allerdings die Gesichtsz ge eines verhassten Zensors, der dem Gem se prompt durch eine Anklage wegen Obsz nit t zu notorischer Prominenz verhalf.Jean Veber: L impudique Albion, L assiette au beurre, Paris, 28 September 1901 Da es Vebers anglophobes Album auf eine beispiellose Auflagenh he von 250 000 bringen konnte, lag an einem Stra enverkaufsverbot, der wegen des despektierlichen Portr ts des englischen Monarchen Edouard VII auf der R ckseite des Hefts verh ngt worden war. In den folgenden zw lf Neuauflagen verdeckte man das Ges der englischen Symbolfigur Albion mit transparenten Dessous.Vuillemin: Brexit, profitez-en ! , Charlie Hebdo N 1248, Paris, 22 Juni 2016Auf diesem Titelblatt von Charlie Hebdo wurde aus Vebers Edouard VII dessen uralte Urenkelin Elisabeth II, aus Brexit - Gr nden. Wie wirkungsvoll Illustration und Realfilm interagieren k nnen, demonstriert die multimediale Reportage "Chor ohne Grenzen" der Onlineausgabe der Stuttgarter Zeichnung. Die minimal animierten Zeichnungen des vielseitigen K nstlers Eduard Losing visualsieren hier die erinnerten Erlebnisse von syrischen B rgerkriegsfl chtlingen, die sich in Deutschland als Schauspieler der Mozart-Oper "Idomeni" wiederfinden.Das Konzept der Initiatorin Cornelia Lanz, des Regisseurs Bernd Schmitt und der B hnenbildnerin Birgit Angele zielt darauf, sie als gleichberechtigte Akteure zu zeigen, deren Partien, in denen sie von ihren Erinnerungen erz hlen und singen, ebenso wichtig sind wie die der Gesangssolisten. As David Cameron moves out of 10 Downing Street, Guardian cartoonist Steve Bell looks back at his time drawing him as Tory leader. He looks at the development of his caricature, from transparent jelly fish to rubber man, and recalls Cameron s response to being drawn with a condom over his head. Watch theguardian.com-video Feature: Gustave Dor in der Tradition der London - Reportage I: H llenkreise der Gro stadtAn dem Portr t der britischen Metropole London. A Pilgrimage hat Gustav Dor auf Einladung seines Freundes, des englischen Publizisten Blanchard Jerrold, insgesamt f nf Jahre lang gearbeitet von der ersten Projektierung 1867 bis zur Drucklegung, die erst Ende 1872 abgeschlossen war.In der Konzeption des Werks konnte Dor auf eine lange Tradition von London-Reportagen zur ckgreifen.Pictorial: Scenes from the Armenian Massacres of 1896 by Melton Prior, William Simpson, Charles Joseph Staniland et al.These first near-genocidal series of atrocities committed against the Armenian population were carried out during the reign of Abdul Hamid II, the last sultan effectively to rule over the Turkish state. Im Mittelpunkt dieser phantastischen Ausstellung der Berlinischen Galerie mit dem Titel Vision re der Moderne, die von Annelie L tgens kuratiert wurde, stehen Architekturvisionen und Zeichnungen dreier Utopisten des fr hen 20. Jahrhunderts.Paul Scheerbart: Ein Zukunftskind, ca. 1912 (Abb. Katalog)Der Schriftsteller, Dichter und Erfinder Paul Scheerbart (1863-1915) konnte um 1914 den jungen Architekten Bruno Taut (1880-1938) f r seine Ideen, mit farbigem Glas zu bauen, begeistern. Scheerbart war der Anreger, Taut der Netzwerker: Als 1918 im Zuge der Novemberrevolution in Deutschland der Arbeitsrat f r Kunst gegr ndet wurde, entstand mit ihm ein Sammelbecken vision rer k nstlerischer Ideen. Taut avancierte zum Wortf hrer von Architekten, Malern, Bildhauern und Kunstkritikern, die das gemeinsame Ziel bewegte, Architektur und Kunst f r die zuk nftige Gesellschaft einer breiten Bev lkerung nahezubringen." (Annelie L tgens)Bruno Taut: Alpine Architektur, 1919 (Abb. Katalog)Paul Goesch (1885-1940), ausgebildeter Architekt, schuf hunderte von phantastischen Zeichnungen. Er z hlte zu jenem ber hmten Forum f r utopisches Bauen, dem 1919 von Taut ins Leben gerufenen Briefzirkel Die Gl serne Kette. Die etwa achtzig berwiegend noch nie gezeigten farbigen Aquarelle von Paul Goesch bilden das Herzst ck der Ausstellung.Paul Goesch: Ornament, ca. 1920 (Abb. Katalog)Die neue Kunst der jungen Weimarer Republik, deren Wirtschaft daniederlag, sollte sich aus den verschiedensten Quellen speisen, die Bauten gl sernen Grotten oder galaktischen Luftschl ssern hneln, gerade weil es kaum Mittel zum Bauen gab. Wenn es eine Gemeinsamkeit dieser drei Vision re gibt, dann ist es das gleichzeitige Denken von realisierbaren und unrealisierbaren Ideen und die Weigerung, jedwede Trennung zwischen beiden Gedankenwelten anzuerkennen. (Annelie L tgens)Die Ausstellung in der Berlinischen Galerie l uft noch bis zum 31.10.2016.Paul Scheerbart: Jenseits-Galerie (Blatt 3), 1907 (Abb. Katalog)The exhibition in the Berlinische Galerie focuses on architectural blueprints and designs by three early 20th-century visionaries. Around 1914, the novelist, poet and inventor Paul Scheerbart (1863-1915) inspired the young architect Bruno Taut (1880-1938) with his ideas for coloured glass buildings. Paul Goesch (1885-1940), a trained architect, produced hundreds of fantasy drawings. He was one of the correspondents who contributed to the Glass Chain, that famous forum of utopian construction initiated by Taut in 1919.Paul Goesch: Profil (nach zuf lligem Eindruck), 1921 (Abb. Katalog)While the economy of the young Weimar Republic struggled to recover, its pioneering art drew on highly versatile sources from crystal grottoes to galactic castles in the air precisely because there was so little money to build with. In the enthusiastic words of architect Walter Gropius at the time: Dreamers, fantasists, visionaries [ ] that, in the final analysis, is what we want: utopia! The exhibition brings together about eighty vivid watercolours by Paul Goesch from the Berlinische Galerie s own collection, most of them never shown before, along with drawings and texts by Paul Scheerbart, Bruno Taut and other members of the Glass Chain. Jan Vegter s sensitive drawing series Meppel, een raar jaar ( Meppel, an odd year ) covers the beginning of WW II in the Netherlands, the German invasion, the bombardment of Rotterdam and the first days of the occupation. This brillant biographical body of work, consisting of fifty-one plates, is on show for the first time in the Historisch Centrum of the foundation Oud Meppel in Meppel (Netherlands) from 5 April to 17 July, thereafter in M nster (Germany) in the Haus der Niederlande from 27 July to 28 August and finally from 30 April to 21 May 2017 in the Villa van Delden in Ahaus (Germany). The exhibitions are accompanied by a catalogue.Jan Vegter, "Meppel, een raar jaar" (plate 028): The flu..! A life like a prince! Wonderful!! / For the time being I didn t have to get better.Jan Vegter, "Meppel, een raar jaar" (plate 047): Ja, mein Junge, Rotterdam. Schade! Jan Vegter, "Meppel, een raar jaar" (plate 051): It was June already when my father strolled through Voorburg again. / Back from the hospital! / Shrapnel in his hand./ And he was a lucky one! The trio of graphic artists Tania Prill, Alberto Vieceli and Sebastian Cremers has produced one of the finest and most intelligent illustrated books of the last years. Fascinated by their designs and the graphic structures they collected banknotes from all over the world and scrutinised them closely. The book which they have composed from countless monetary close-ups takes the viewer on a hallucinatory trip into the world of the graver work that leaves you speechless.Mit MONEY hat das Grafiker-Trio Tania Prill, Alberto Vieceli und Sebastian Cremers eines der sch nsten und intelligentesten Bildb nde der vergangenen Jahre produziert. Fasziniert von den Motiven und den grafischen Strukturen haben sie elf jahre lang Banknoten aus aller Welt gesammelt und unter die Lupe genommen. Das Buch, das sie aus unz hligen monit ren Nahaufnahmen zusammengestellt haben, entf hrt den Betrachter auf eine halluzinogene Reise in die Welt der Gravurstichel, die sprachlos macht. Begleitend zur Joe Sacco-Ausstellung im Cartoonmuseum Basel ist in Zusammenarbeit mit der Studienrichtung Illustration an der Hochschule Luzern Design Kunst im Christoph Merian-Verlag die Publikation "Zeichner als Reporter" erschienen. Im Zentrum stehen dreiundzwanzig ausgew hlte Visual Essays von Studierenden. Studiengangsleiter Pierre Thom und Dozent und Zeichner Noyau diskutieren das Potenzial des Genres. Aussagen von Fachpersonen vertiefen das Thema weiter. Ein f r die Publikation entstandenes Interview mit Joe Sacco rundet den Band ab. Experts at Moscow's Tretyakov Gallery discovered two previous paintings and an inscription underneath Kazimir Malevich's seminal Black Square (1915). The Russian museum which owns one of three versions of the work performed an x-ray analysis on the top layer of black paint to uncover the underlying images. The findings could reveal the story behind this central modernist artwork.Kazimir Malevich, Black Square, 1915, Tretyakov Gallery, Moscow (Source: Wikipedia)The x-ray analysis uncovered a handwritten note by the artist on the painting's white border which is still being deciphered. However, according to AFP, preliminary investigations have revealed that the text says Negroes battling in a cave." The note is a reference to an 1897 black square painting by the French writer Alphonse Allais titled Combat des Negres dans une cave, pendant la nuit ( Negroes Fighting in a Cellar at Night.") Alphonse Allais (1854 1905) was editor-in-chief of the influential Montmartre-magazine Le chat noir and a key figure of the proto-avant-garde group Les Arts Incoh rents. (Sources: Artnet news / Guardian) Die Ausstellung in den Kunstsammlungen Zwickau zeigt interventionistische Kunst im historischen berblick. Sie spannt einen Bogen von der deutschen Reformationsgrafik ber die Kunst des sowjetischen Agitprop bis zur Street Art und aktuellen Arbeiten aus dem Kontext der Arabellion.Erhard Sch n, Der Teufel mit der Sackpfeife, Faksimilie des kolorierten Holzschnittes, 1535 (Kunstsammlungen Zwickau)Mit dem LUBOK-Verlag Leipzig dockt das Ausstellungsprojekt genau zwischen Historie und Aktualit t an. Die Linolschnittb cher von LUBOK fu en auf der Tradition alter russischer Bilderb gen und damit auf einem demokratischen Zugang zur Kunst. F r eine Sonderedition im Rahmen der Ausstellung produzierten K nstler_innen aus allen Weltgegenden neue Linolschnitte mit aktuellem politischen Inhalt: gypten, S dsudan, Sri Lanka, Indien, Israel, USA, Russland und Deutschland.ROSTA-Kollektiv, GPP 213-4, Mai 1921 (Courtesy Galerie Thomas Flor, Berlin) Historische Arbeiten von: Hans Brosamer, Jacques Callot, Lucas Cranach d. ., Albrecht D rer, HAP Grieshaber, Lea Grundig, Max Pechstein, ROSTA-Kollektiv, Erhard Sch n, Dziga Vertov Aktuelle Positionen: Khalid Wad Albaih (S dsudan/Katar), Till Ansgar Baumhauer (D), Jan Brokof (D), Markus Draper (D), Ganzeer ( gypten), Maripelly Praveen Goud (Indien), Viktoria Lomasko (RU), Nina Paley (USA), Nadja Plungian (RU), Pala Pothupitiye (Sri Lanka), Pala Pothupitiye (Sri Lanka), Daniel Rode (D), Daniel Sassoon mit Eran Segal (Israel), Henrik Schrat (D), Gabriele St tzer / K nstlerinnengruppe Erfurt (D). 31.10.2015 - 24.01.2016 Kunstsammlungen Zwickau Max-Pechstein-Museum19.3. bis 5.6. 2016 im St dtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen Martin Schmidl, der unter anderem als Mitbegr nder der K nstlergruppe Finger , als Kurator und Ausstellungsgestalter sowie als Autor des Vortragszeichnungsprojekts Common Design / Lecture hervorgetreten ist, hat sich mit der Tradition der Zeichenlehrb cher auseinandergesetzt und ein eigenes Werk in diesem Genre herausgebracht.Aus: Martin Schmidl, Common Design / Lectures II, K ln 2013 W hrend man Ich kann nicht zeichnen immer wieder h rt, ist ein Ich kann nicht schreiben eher selten. Niemand w rde das Schreiben an sich unterlassen, nur weil sie oder er keine herausragenden Gedichte oder Texte zustande bringt. Im Wesentlichen ist dieses Buch ein Beitrag zu einer visuellen Alphabetisierung, zu einer Auseinandersetzung mit dem eigenen Sehen. Es geht hier also vor allem um den Einstieg in das Machen und nicht um ein abstraktes Lernziel. In diesem Sinne gibt es keinen Grund, das Zeichnen als Kommunikationsm glichkeit aus seinem Repertoire auszuschlie en. bungen werden hier, abgesehen von wenigen Basis-hinweisen, nicht vorgeschlagen. Bei Problemen, auf die man unweigerlich st t, sollten anspruchsvolle Details komplexer Motive mehrmals gezeichnet werden. Komplizierte Elemente wiederholt zu zeichnen, bedingt ein genaueres Hinsehen, das wie die Wiederholung an sich ein integraler Bestandteil des zeichnerischen Aneignungsprozesses ist. Schmidls Lehrbuch Zeichnen ist im Verlag Walther K nig, K ln erschienen Joe Sacco has revived comics journalism and developed it to perfection. Today, he is considered the most important representative of the genre. His reports from conflict zones offer deep insight into areas of the world where discrimination, hate, persecution, and war are ever-present. In his books, Sacco lends a voice to people suffering from violent conflicts, and thus arouses understanding and empathy with the readers. By using a critical and highly sophisticated approach, and by setting an exceptional standard of quality, Sacco has broadened the scope of comics and won new audiences.?The raw material for Sacco s reports consists mainly of interviews conducted on site, and is supplemented by intense research, sketches and photographs. The narrative is developed out of statements and testimonials and then translated into a series of drawings. These are interwoven with written comments and direct speech. The result is a well-balanced narrative of image and text. Sacco almost always draws in black and white. His characters are stylized and drawn in clear lines, while the backgrounds are often rendered in a more realistic way.The Cartoonmuseum Basel presents a cross-section of this exceptional artist s work.The exhibition comprises more than 150 original drawings, from Sacco s autobiographical and political early works, to his well-known reports Palestine , Safe Area Gora?de and Footnotes in Gaza , and his latest satirical works. Several original drawings from a poignant panorama of the battle of the Somme (World War I) published in 2014, are a particular highlight of the exhibition.7.11.2015 24.4.2016, Cartoonmuseum BaselPublikation: Zeichner als Reporter , 192 Seiten, Christoph Merian VerlagMit einem Interview mit Joe Sacco von Anette Gehrig Military interdictions of drawing and artistic practice / Sketching prohibited! Milit rische Zeichenverbote und k nstlerische Praxis in der europ ischen Geschichte von der Fr hen Neuzeit bis zur Gegenwart Zeichenverbote, die sich auf Topographien oder Architekturen beziehen, sind in Kunstgeschichte und Bildwissenschaften bisher kaum zum Thema geworden, obwohl sie in Europa seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar sind. Gerade diese Verbote bezeugen jedoch die Wirkungsmacht, die man Vor-Ort-Zeichnungen zuschrieb. Sie wurden erlassen, um Milit rspionage zu verhindern und reagieren damit auf die sp testens seit der Renaissance und bis heute g ngige Praxis, im Rahmen der milit rischen Aufkl rung nicht nur Karten, sondern auch Ansichten von Landschaften, St dten, Festungen oder H fen potentieller Kriegsgegner anzufertigen, zu sammeln und zu speichern, um sie im Falle eines Krieges zu nutzen. Man muss davon ausgehen, dass diese milit rischen Restriktionen die Kunstaus bung direkt betrafen und sowohl den berlieferten Bestand an Landschafts- und Stadtansichten und Architekturzeichnungen als auch k nstlerische Praktiken des Vor-Ort-Zeichnens (mit) bestimmt und geformt haben.W hrend Zeichenverbote bis zum 18. Jahrhundert offenbar eher lokal oder regional erlassen wurden, finden sie sich im 19. Jahrhundert in Milit rgesetzen mit nationaler Reichweite niedergelegt. Sie existieren trotz der Erfindung der Fotografie und der nahezu f r alle nutzbaren GPS-gest tzten Kartennavigation bis heute fort, so etwa im geltenden Spionagegesetz der U.S.A., wo in Chapter 37; 795 Photographing and sketching defense installations geregelt sind.Durch eine genauere Kenntnis von milit rischen Zeichenverboten l sst sich pr ziser einsch tzen, welche Rolle und auch Macht bildlichen Darstellungen von Topographien und Architekturen historisch zugeschrieben wurden. Anhand des berlieferten Bildbestands k nnen die Auswirkungen von Zeichenverboten auf die Darstellung betroffener Orte exemplarisch untersucht und dadurch auch die Bedeutung solcher Restriktionen f r die historische Wahrnehmung von Landschaft, St dten und Bauwerken neu bestimmen werden.Freie Universit t Berlin, Kunsthistorisches Institut, Germany, 05. - 06.11.2015Gastgeber: Dr. Ulrike Boskamp (ulrike.boskamp@fu-berlin.de) und Prof. Sebastian Fitzner (sebastian.fitzner@fu-berlin.de).Sketching prohibited! Military interdictions of drawing and artistic practice in European history from Early Modern times to the presentThe prohibition of drawing, referring to topographies or architecture, has rarely been a topic of art history or visual studies, although it can be accounted for in Europe since the 16th century. But such interdictions prove the power that was ascribed to on site-drawings. They were decreed to impede military espionage, in reaction to the practice of producing, collecting and storing not only maps, but also images of the landscapes, cities, fortifications, and harbours of potential enemies, in order to be used in case of a military conflict. It can be assumed that these military restrictions of civilian artistic practices not only shaped those historic representations of land- andcityscapes and of architecture that exist in collections and archives today, but that they also shaped artistic practices of drawing on the spot.While early examples of prohibitions of drawing seem to have been issued more locally, they can be found in national laws since the 19th century. In spite of photography, handycams and GPS navigation, they still exist today, for example in the United States law against spying, where chapter 37; 795 regulates Photographing and sketching defense installations .Through a more precise knowledge of military interdictions of drawing, a new assessment of the role and power that were historically ascribed to visual representations of architectures and topographies will be possible. The effect of these interdictions can then be investigated on the basis of historical views of exemplary places that were affected by such restrictions. New insights into the historical perception of landscape, cities and buildings can be expected.Freie Universit t Berlin, Kunsthistorisches Institut, Germany, 05. - 06.11.2015Host: Dr. Ulrike Boskamp (ulrike.boskamp@fu-berlin.de) and Prof. Sebastian Fitzner (sebastian.fitzner@fu-berlin.de) is the overall professional winner of this year s World Illustration Awards. He received the prize for his project Portraits of Syrian Refugees in Iraqi Kurdistan , commissioned by Julien Rey at M decins Sans Fronti res and Stacey D. Clarkson at Harper's Magazine. John Thomas Smith and the Invention of Investigative Social Reportage IV: Inner Africa / Inneres Afrika Feature: John Thomas Smith and the Invention of Investigative Social Reportage IV: Inner Africa / Inneres AfrikaDie Erkundigungen ber die Lebensumst nde der Londoner Hausierer und Bettler, die Smith betrieb, kamen der Erforschung eines fremden Kontinents gleich.Smith inquiries into the enviroment of London peddlers and beggars bears comparison with the exploration of a foreign continent. Pictorial: The Cries of London; exhibiting several of the itinerant traders of antient and modern times. London 1839 Erstmalig ist in diesem Jahr der Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung verliehen worden, der herausragende und noch unver ffentlichte Comicprojekte auszeichnet. Die erste Preistr gerin ist Birgit Weyhe mit ihrem projetierten Band "Madgermanes . Er behandelt die kaum bekannte Geschichte mosambikanischer Vertragsarbeiter in der DDR der 1980er Jahre. Was damals in Ostberlin wie Maputo als sozialistische Bruderhilfe gepriesen wurde, entpuppte sich f r die allermeisten der mehr als 20.000 Afrikaner vor allem als Betrug. Ihr fast zur H lfte einbehaltener Lohn wurde sp ter zwar nach Mosambik berwiesen, ist dort aber in dunklen Kan len versandet. "Madgermanes" nennen sie sich noch heute, Made in Germany . Birgit Weyhe, die selbst in Afrika aufwuchs, hat f r ihr viertes Buch jahrelang recherchiert. Ausz ge aus dem pr mierten Band sind bis zum 31.7.15 in einer Ausstellung im Literaturhaus Stuttgart zu sehen.Birgit Weyhe, Ausschnitt aus "Madgermanes Ein neues Format f r das deutsche Fernsehen haben der Berliner Illustrator Bo Soremsky und der Strassburger Auslandsreporter Michael Unger geschaffen. In einer Mischung aus realen Fernsehbildern und animierten Zeichnungen erz hlen sie die Geschichte eines Alptraumes: Ilakaka ein Ort im S den Madagaskars, wo tausende armer Menschen im Bann der Saphire leben: Dort, im heissen Herzen Madagaskars sch rfen M nner, Frauen und Kinder in der roten Erde nach Gestein, das ihnen einmal ein besseres Leben erm glichen soll."Das verdammte Tal der Saphire" zeichnet im Grunde genommen eine Geschichte so alt wie die Welt. Die beiden Autoren erz hlen sie jedoch neu indem sie aus einer Symbiose von Realit t und Phantasie - neue Horizonte zeigen, die keine Kameralinse so erfassen kann. Diese sozusagen hybride Reportage besteht aus gleitenden berg ngen von animierten Illustrationsszenen zu Original-Videoaufnahmen. Es handelt sich um eine sehr subjektive Erz hlform, die dem Zuschauer die Menschen des Ortes Ilakaka nahe bringensoll.Ausschnitt aus : "Das verdammte Tal der Saphire" von Bo Soremsky und Michael UngerWie der Reporter Unger hat auch der Illustrator Soremsky vor Ort so gearbeitet wie ein traditioneller Journalist: Photos, Gespr che und Interviews, eigene Eindr cke, Skizzen vor Ort. Das Resultat ist ein dreifaches: 1. Alles was gezeichnet vorkommt ist wahr. 2. Dazu kommen aber auch die eigenen Zweifel, Unsicherheiten, Bedenken des Zeichnenden. Und dar ber hinaus all das , was im klassischen Journalismus seinen Platz nicht hat, aber so viel aussagt ber den Ort und die Menschen, von denen erz hlt wird. Dadurch bekommt diese Reportage eine zus tzliche Dimension: Denn hinter all den faktuellen Fernsehbildern wird vor allem durch die Zeichnungen das Humanit re deutlich. 3. Die relative Einfachheit der Zeichnungen erlaubt es geradezu auf eine poetische Art und Weise, eine exotische Welt zu beschreiben, die in ihren multiplen Zw ngen hochkomplex ist. Es entsteht ein Mehrwert an Authentizit t durch die Reduktion auf eine Emotionalit t, die eine klassische Fernsehreportage so nicht erzeugen kann.Damit gelingt es den beiden Autoren, auch Menschen zu interessieren, die von vorneherein vielleicht nicht an diesem Thema interessiert w ren.Ausschnitt aus : "Das verdammte Tal der Saphire" von Bo Soremsky und Michael UngerBegleitet wird die Reportage "Madagaskar: Das Tal der Saphire" von einer5-teiligen Webdokumentation. Diese Multimedia-Reportage aus Photos, Text, Videos und Zeichnungen erschlie t sich dem Nutzer ber die Technik des Scrollytelling. Es ist das erste Mal, dass ARTE Reportage animierte Illustrationen in einem Multimedia-Projekt verwendet und somit eine neue Form der journalistischen Reportage anbietet. Die St dtische Galerie Albstadt zeigt in ihrer Ausstellung Krieg zeichnen. Dessiner la Guerre Drawing War Oorlog getekend - zwischen Reportage und Graphic Novel noch bis zum 19. April begleitend zu einer Pr sentation von Arbeiten von Otto Dix eine Reihe von Entdeckungen, darunter grafische und malerische Dokumentationen des 1. Weltkriegs von Heinrich Heider, Gus Bofa, Chas Laborde, Charles Martin und eine Reihe von Cartoons, die Frans Masereel tagesaktuell f r die Zeitung La Feuille ablieferte.Am 10. und 11. April findet in der Ausstellung ein internationales Kolloquium mit ffentlichen Vortr gen zu aktuellen Forschungen statt.Frans Masereel, La Guerre en Belgique, in: La Grande Guerre par les Artistes # 08, 1914 (MePri-Coll.) Reportager in partnership with moleskine announces a call for submissions for the Reportager award 2015. The award is intended to encourage new, existing and emerging talent and projects in the area of reportage and documentary drawing.Reportager Professional Prize: The winning entry will be awarded 600. In addition to this moleskine reserve the right to commission the winning artist/journalist to report on an event (timing, location and event to be at moleskine's discretion) Travel expenses Accommodation and subsistence up to the value of 1700 will be available.Reportager Student Prize: The winning entry will be awarded 300. In addition to this moleskine reserve the right to commission the winning artist/journalist to report on an event (timing location and event to be at moleskines discretion.) Travel expenses, accommodation and subsistence up to the value of 1300 will be available. Abdul Jossot trifft Charlie Hebdo und die FAZ haut daneben / T-error of Religions, by Frantisek Kupka, 1904 Feature: "Grandioser Bi " oder "Verdammter Schlag in die Fresse"? Abdul Jossot trifft Charlie Hebdo und die FAZ haut daneben.Das Charlie Hebdo-Massaker hat etliche Kommentatoren der internationalen Feuilletons in die Bredouille gebracht. Wie sollte man auf die Schnelle dieses offenbar speziell franz sische Ph nomen eines auf u erte Konfrontation gerichteten politischen Cartooning erkl ren, zu deren Drastik sich die brigen nationalen Karikaturschulen offenbar wie Messdiener zu einer Bande bekiffter Hells Angels verhalten? Der Blackout, der sich einstellt, wenn es um ein Verst ndnis dieser Entwicklung geht kommt nicht von Ungef hr.Roland Topor: Poing dans la Gueule (Das Titelblatt f r "Hara-Kiri" f hrte 1961 zum ersten Verbot des Magazins)Pictorial: T- error of Religions, by Frantisek Kupka, 1904At the beginning of the 20th century, the Paris-based Czech artist Frantisek Kupka published some furious pictorial attacks against a prevailing mixture of unrestrained greed for profit, of militarism and imperialism; an explosive, which was mostly religious legitimized. His commented cycle "Religions" appeared in 1904 in the anarchist magazine "Assiette au beurre". Zu Beginn des 20. Jahrhunderts publizierte der in Paris lebende tschechische K nstler Frantisek Kupka einige furiose bildnerische Attacken gegen eine explosive Gemengelage aus ungehemmter Profitgier, Militarismus und Imperialismus, die berwiegend religi s legitimiert wurde. Seine kommentierte Bildfolge "Religions" ist 1904 in dem Magazin L Assiette au beurre erschienen. Der zweite TeiI der Tagung zu Aktualit t, Geschichte und Praxis der Illustrationskunst versammelt Vortr ge von Mr. Bingo (London), Nils B ttner (ABK Stuttgart), Marion Deuchars (London), Alexander Roob (ABK Stuttgart), Patrick Thomas (ABK Stuttgart), Pierre Thom (Hochschule Luzern) sowie ein Trickfilmprogamm, das von Ulrich Wegenast (Filmakademie Baden-W rttemberg) kuratiert und eingeleitet wird.Dienstag, 17.02.2015 Beginn 11:00 (bis ca. 18:30), Staatliche Akademie der Bildenden K nste Stuttgart, Vortragssaal, Neubau 2The second part of the conference on the topicallity, history and practice of the art of illustration gathers lectures by Mr. Bingo (London), Nils B ttner (ABK Stuttgart), Marion Deuchars (London), Alexander Roob (ABK Stuttgart), Patrick Thomas (ABK Stuttgart), Pierre Thom (Hochschule Luzern) and a schedule of animated films, curated and introduced by Ulrich Wegenast (Filmakademie Baden-W rttemberg).Tuesday, 17.02.2015, starting at 11:00 am (until about 6:30 pm), Staatliche Akademie der Bildenden K nste Stuttgart, Vortragssaal, Neubau 2Eintritt frei / Entrance freeProgramm Ulrich Wegenast: Animation=Illustration? Im zweiten Teil der Interludes werden zum einen aktuelle Positionen an der Schnittstelle von Animation, Narration, Illustration und Zeichnung vorgestellt, zum anderen die Frage gestellt, ob nicht nahezu jede Animation eine Illustration ist, wenn es um die Visualisierung von Geschichte, Geschichten und Information geht. Wo sind die Grenzen der Adaption? Welche Rolle spielen Storyboards, welche textliche Vorlagen? Wie beeinflussen Raum und Zeit als Bewegungs-Bilder im Sinne von Gilles Deleuze animierte Illustrationen? Pr sentiert werden u.a. Arbeiten bzw. Filmausschnitte von Einar Baldvin, Alix Fizet, Andreas Hykade, Jochen Kuhn, Jalal Maghout und Stefan Vogt. Ulrich Wegenast war von 1993-2005 Programmberater des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart und der Europ ischen Kurzfilmbiennale Ludwigsburg, seit November 2005 ist er k nstlerischer Gesch ftsf hrer der Film- und Medienfestival GmbH. Lehrauftr ge u.a. an der HFG Karlsruhe, der Staatlichen Akademie der Bildenden K nste Stuttgart und der Merz Akademie Stuttgart, seit 2012 Honorarprofessur an der Filmuniversit t Babelsberg. Nils B ttner: Mehr als tausend Worte! "Illustration" vor den Zeiten der BildverachtungWohl zu keiner Zeit gab es mehr Bilder als heute. Die allt gliche Bilderflut sorgt aber gerade nicht daf r, dass man diesem Medium mit Respekt oder Wertsch tzung begegnet. Im Gegenteil traut man den Bildern gemeinhin wenig zu. Besonders wo es um die Vermittlung inhaltlich anspruchsvoller Inhalte geht, gelten sie wenig. Das war fr her anders. In der Vormoderne glaubte man an die Macht der Bilder. Sie galten als eine der textlichen Botschaft ebenb rtige, wenn nicht gar berlegene Form des intellektuellen Ausdrucks. Bilder wurden nicht nur als visuelles Argument eingesetzt, sondern im Sinne einer visuellen Argumentation. Stets auch im Blick auf die Gegenwart zeigt der Vortrag exemplarisch Anspruch und Wirklichkeit von "Illustrationen" des Mittelalters und der fr hen Neuzeit. Nils B ttner ist Inhaber des Lehrstuhls f r Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Staatlichen Akademie der Bildenden K nste in Stuttgart. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind die deutsche und niederl ndische Kunst- und Kulturgeschichte der Fr hen Neuzeit sowie die Geschichte von Graphik und Buchillustration.Mr. Bingo: Mr. Bingo Mr. Bingo will talk about stuff that interests him, like social networking, revenge, turning silly ideas into real things, bad art, swiss rolls, childhood drawings and crowd sourced rap. Mr. Bingo might sing a song about the internet, he might do some rapping, he might read a poem about animals, and it's highly likely that he will make up some stuff on the day.With his unique breed of fine-line drawings, at once delicately rendered and packed with dry humour, Mr Bingo has grown to become one of the industry s most celebrated illustrators. His infamous Hate Mail project, where fans paid a small sum for their own hand-drawn postcard of verbal abuse, gained him such popularity that he was forced to limit sales in order to keep up with overwhelming demand. This collection of works has since been compiled by Penguin into a bestselling book of the same name. Alongside all this funny business, Mr Bingo has been commissioned by some serious clients and his illustrations feature regularly in publications such as TIME, Esquire and The New Yorker.Pierre Thom : Visual Essay Illustratoren als Journalisten Zeichnen ist ein Teil von Sprache. Ist es nicht so, dass man W rter zuerst gezeichnet hat, bevor man begann, sie zu schreiben? Daher erg nzen sich Bild und Text so m helos. Wenn Illustratoren als Journalisten arbeiten, ist das Ergebnis ein Neben- und Durcheinander von Gesehenem und Geh rtem, ein Konglomerat aus Ansichten, Fakten und Meinungen, in dem sich die Realit t des Bildes zwischen die abstrakteren Textebenen dr ngt. Aus diesem Dazwischen wirkt etwas Neues auf den Leser: das Visual Essay. Welche Formen und Zug nge entstehen, wenn man in einer Illustrationsklasse die Autorinnen von morgen auffordert, nach drau en zu gehen, zu schauen, zuzuh ren und das Genre des Visual Essay f r sich neu zu definieren?Pierre Thom ist ausgebildeter Kunsterzieher mit Schwerpunkt Illustration. Nach seinem Studium arbeitete er als freischaffender Illustrator. 1984 war er an der Gr ndung des Comic-Magazins Strapazin beteiligt. 2002 bernahm er die Leitung der Studienrichtung Illustration an der Hochschule Luzern Design Kunst, wo er unterrichtet und B cher wie Geduld und Gorillas (Niggli, 2009) oder In Bildern denken (Applaus Verlag, 2014) publiziert. Marion Deuchars: Making Art Makes You Happy Award-winning illustrator, Marion Deuchars will talk about her bestselling series of books Let s Make Some Great Art , published by Laurence King UK. She will explain in depth the central ideas and creative process behind the publications which are based on interactive art activities, and her belief that "anyone can learn to draw and enjoy the process of making art and how this belief continues to inspire and motivate this ongoing project.British illustrator and author Marion Deuchars works with major design and advertising agencies, publishes illustrated children's books and has created a globally recognised style of hand-lettering. Whether it s client work for the likes of The Royal Mail and The Imperial War Museum, or inspiring youngsters with her Let s Make Great Art books, Marion s impact on the creative scene continues to be wide-ranging.She is a member of the Alliance Graphique Internationale and represented the UK at Helsinki's World Design Capital celebrations.Alexander Roob: Geladen. Gegen-Kunst von Hogarth bis Le PetitDie Karikatur war neben der Fotografie das fortschrittlichste und folgenreichste bildnerische Medium des langen 19. Jahrhunderts. Caricare (ital.) hei t laden und geladen hatte dieser Bereich der Illustration nicht nur politischen Sprengstoff, der sich bevorzugt gegen Staat und Kirche richtete. Auch die Entwicklung des kritischen Sozialrealismus in der Kunst fand unter dem breiten Dach der Karikatur ihren Ausgang. Dar ber hinaus inspirierten die andauernden Konflikte mit der Zensur vor allem die Karikaturisten in Frankreich zu einer Reihe bildnerischer Attacken, in denen sich bereits die Strategien der Avantgarden des 20. Jhds ank ndigen. In ihren Cartoons unterminierten sie die Pr tentionen der Salonkunst und unternahmen in ihren Ausstellungen eine lustvolle Demontage des arrivierteren Kulturbetriebs.Alexander Roob arbeitete als Comiczeichner und Kirchenmaler, bevor er 1985 den sequentiellen Bildroman CS begann. 2005 gr ndete er das Melton Prior Institut, das sich der illustrationshistorischen Forschung widmet. Von 2000 bis 2002 unterrichtete er Freie Grafik an der Hochschule f r Bildende K nste in Hamburg, seit 2002 in Stuttgart. Concluding Panel Discussion with Patrick Thomas Patrick Thomas studied graphic design at Central Saint Martins School of Art and visual communication at the Royal College of Art in London before relocating to Barcelona where he founded Studio laVista in 1997, a multidisciplinary art space, silkscreen press and his main archive. He is currently based in Berlin and works between there, London and Barcelona. Since 2013 he is a Professor of Communication Design at the Stuttgart State Academy of Art and Design. Glenn Greenwald has piped up in the light of the Charlie Hebdo Massacre. The lawyer and journalist, who became famous for his crucial role in the global surveillance disclosures, wrote a furious plea for an unrestricted freedom of press in his online magazine The Intercept.In his well worth readable contribution he accuses the Western media in the case of a right to blasphemy of partinsanship. He contradicts the widespread view that the cartoonists at Charlie Hebdo were equal opportunity offenders. For this argument, he invokes also the notorious affair of the former Charlie Hebdo - cartoonist Sin who in 2008 was sacked by the editor because of anti-Semitic suggestions. Carlos Latuff (Source: The Intercept)Glenn Greenwald: When we originally discussed publishing this article tomakethese points,our intention was to commissiontwo or three cartoonists to create cartoons that mock Judaism and malign sacred figures to Jews the way Charlie Hebdo did to Muslims. But that idea wasthwartedby the fact that no mainstream western cartoonist would dare put their name on an anti-Jewish cartoon, even if done for satire purposes, because doing sowould instantly and permanently destroy their career, at least. Anti-Islam and anti-Muslim commentary (and cartoons) are a dime a dozen in western media outlets; the taboo that is at least as strong, if not more so, are anti-Jewish images and words. Why aren t Douthat, Chait, Yglesias and their like-minded free speech crusaders calling for publication of anti-Semitic material in solidarity, or as a means of standing up to this repression? Yes, it s true that outlets likeThe New York Times will in rare instancespublish such depictions, but only to document hateful bigotry and condemn it not to publish it in `solidarity or because it deserves a serious and respectful airing." At the beginning of the 20th century, the Paris-based Czech artist Frantisek Kupka published some furious pictorial attacks against a prevailing mixture of unrestrained greed for profit, of militarism and imperialism; an explosive, which was mostly religious legitimized. His commented cycle "Religions" appeared in 1904 in the magazine "Assiette au beurre". Zu Beginn des 20. Jahrhunderts publizierte der in Paris lebende tschechische K nstler Frantisek Kupka in Magazinen wie "Assiette au beurre", "Le Canard Sauvage" und "Cocorico" einige furiose bildnerische Attacken gegen eine explosive Gemengelage aus ungehemmter Profitgier, Militarismus und Imperialismus, die berwiegend religi s legitimiert wurde. Seine kommentierte Bildfolge "Religions" war 1904 erschienen. Allah is Allah and Muhammad his Prophet. He knew how to secure his existence by promising all pleasures to those who die while eliminating the infidels ... " Liberation called me and said, `Crumb, can you do a cartoon for us? About what you think about this, you know, you are a major cartoonist, and you live in France. So I thought about it. I spent a lot of time thinking about it. I m doing the dishes, or whatever, I was thinking, `What should I do for that cartoon I had a lot of ideas. Other people come up with these, you know, clever cartoons that comment on it, like This one guy did a cartoon showing a bloody dead body laying there, and a radical Muslim standing over him with a Kalashnikov, saying, `He drew first! Stuff like that. That s good, that s clever, you know, I like that. But, me? I gotta like, you know, when I do something, it has to be more personal. I said, first: `I don t have the courage to make an insulting cartoon of Muhammed. ........ Then I thought, `OK, I m the Cowardly Cartoonist As a Cowardly Cartoonist, I can t make some glib comment like that, you know? I have to, like, make fun of myself. So instead of drawing the face of Muhammed, I drew the ass of Muhammed. But then I had myself saying, in small lettering, `Actually, this is the ass of my friend of MohamidBakshi, who s a film director in Los Angeles, California. So if they come at me, I m gonna say, `No, look, it s not Muhammed the Prophet, it s this guy, MohamidBakshi. So, you know." Robert Crumb in conversation with Celia Farber, 10.1.2015 (Source: New York Observer) In February 2006 "Charlie Hebdo" was among the few papers, which avowed "Je suis Jyllands-Posten" and courageously decided to reprint the excommunicated Muhammad cartoons of the Danish journal. A month later the cartoon magazine published the much disputed manifest of twelve noted writers against Islamism, among them Salman Rushdie and Philippe Val, the former chief editor of "Charlie Hebdo". The bottom line: Zero tolerance towards any kind of totalitarism. Here is the text in full:"After having overcome fascism, Nazism, and Stalinism, the world now faces a new global totalitarian threat: Islamism.We, writers, journalists, intellectuals, call for resistance to religious totalitarianism and for the promotion of freedom, equal opportunity and secular values for all.Recent events, prompted by the publication of drawings of Muhammad in European newspapers, have revealed the necessity of the struggle for these universal values.This struggle will not be won by arms, but in the ideological field.It is not a clash of civilisations nor an antagonism between West and East that we are witnessing, but a global struggle that confronts democrats and theocrats.Like all totalitarian ideologies, Islamism is nurtured by fear and frustration.Preachers of hatred play on these feelings to build the forces with which they can impose a world where liberty is crushed and inequality reigns.But we say this, loud and clear: nothing, not even despair, justifies choosing darkness, totalitarianism and hatred.Islamism is a reactionary ideology that kills equality, freedom and secularism wherever it is present.Its victory can only lead to a world of injustice and domination: men over women, fundamentalists over others.On the contrary, we must ensure access to universal rights for the oppressed or those discriminated against.We reject the cultural relativism which implies an acceptance that men and women of Muslim culture are deprived of the right to equality, freedom and secularism in the name of the respect for certain cultures and traditions.We refuse to renounce our critical spirit out of fear of being accused of Islamophobia, a wretched concept that confuses criticism of Islam as a religion and stigmatisation of those who believe in it.We defend the universality of the freedom of expression, so that a critical spirit can exist in every continent, towards each and every maltreatment and dogma.We appeal to democrats and free spirits in every country that our century may be one of light and not dark."Signed by: Ayaan Hirsi Ali, Chahla Chafiq, Caroline Fourest, Bernard-Henri Levy, Irshad Manji, Mehdi Mozaffari, Maryam Namazie, Taslima Nasreen, Salman Rushdie, Antoine Sfeir, Philippe Val,Ibn Warraq (Source: BBC NEWS)A Plea for disrespect Religion, a mediaeval form of unreason, when combined with modern weaponry becomes a real threat to our freedoms. This religious totalitarianism has caused a deadly mutation in the heart of Islam and we see the tragic consequences in Paris today. I stand with Charlie Hebdo, as we all must, to defend the art of satire, which has always been a force for liberty and against tyranny, dishonesty and stupidity. Respect for religion has become a code phrase meaning fear of religion. Religions, like all other ideas, deserve criticism, satire, and, yes, our fearless disrespect. Salman Rushdie, January 7, 2015 (Source: English Pen) The interventionist art of Mih ly Bir / Masters of Faits Divers-Painting VI: Conflicts and Flames Feature: The interventionist art of Mih ly Bir Mih ly Bir s graphic cycle Horthy (1920) has lost none of its explosive nature, quite the contrary. The eponymous Regent Mikl s Horthy, who was internationally made responsible for the White Terror and the anti-Semitic pogroms in Hungary is currently vindicated by the ruling party of Viktor Orb n Feature: Die interventionistische Kunst von Mih ly Bir Mih ly Bir s graphischer Zyklus Horthy (1920) hat nichts von seiner Brisanz eingeb t. Der namensgebende Reichsverweser Mikl s Horthy, der international f r den wei en Terror und die antismeitischen Pogrome in Ungarn verantwortlich gemacht wurde, erf hrt mittlerweile im feudal-nationalistischen Klima unter Viktor Orb n eine breite Rehabilitierung Pictorial: Masters of Faits Divers-Painting VI: Conflicts and FlamesThe depiction of social conflicts, of strikes, riots and mobs was one of the main subjects of special artists and faits divers-painters at the turn of the century. Some of them became masters of pictorial mass choreography and cataclysmic sceneries. Comic reporting flourishes. Illustrators are increasingly commissioned by newspapers, magazines or NGOs to areas of conflict or to other places of special interest. This kind of journalism is slow, but has depth and is reflectiv because the rather long processing time prevents their authors from drawing hasty conclusions. The exhibition by Joost Pollmann gives an overview of the various aspects of reportage drawing, graphic journalism, observational documentary illustration and cartooning.Olivier Kugler: Refugee Camp (Source: persmuseum)Participants include Joe Sacco, Jeroen Janssen, Jan Rothuizen, Olivier Kugler, Jan Rahiman, Aloys Oosterwijk,and Floor Rieder. Also special magazines like The Cartoon Picayune and La Revue Dessin e are represented and digital platforms like The Cartoon Movement and Symbolia.Strip-journalism. Het persmuseum Amsterdam, 16 december 2014 to 1 March 2015Jan Rothuizen: Refugee Republic (source: refugeerepublic)Jan Rothuizen: Refugee Republic, detail (source: refugeerepublic) Das Illustrationsprojekt Black.Light besch ftigt sich mit den Traumata der westafrikanischen Charles Taylor- Kriege der 90er Jahre. Es besteht in einer offenen und variationsreichen Fusion von Bild-und Textdokumenten des Kriegsfotografen Wolf Boewig und des Reiseschrifstellers Pedro Rosa Mendes mit den grafischen Improvisationen einer Reihe namhafter internationaler Comiczeichner. ber mehrere Jahre nahm dieses au ergew hliche Experiment unter der Regie von Wolf Boewig und der grafischen Direktive von Christoph Ermisch allm hlich Gestalt an. Andreas Platthaus referierte vor zwei Jahren in der FAZ ber die teils enthusiastische aber auch streckenweise frustrationsgest ttigte Entwicklungsgeschichte von Black.Light. Sein Beitrag ist hier ber die MePri-Site abrufbar.Das Resultat der langj hren Kollaboration ist nun seit wenigen Tagen auf der eigenen Website zu besichtigen. Das 240-seitige Buch kann hier digital durchgebl ttert werden, auch eine animierte Fassung mit gesprochenen Textpassagen ist verf gbar, sowie Dokumentationen von Ausstellungen und Workshops. Der erste TeiI der interdisziplin ren Tagung zu Aktualit t, Geschichte und Praxis der Illustrationskunst versammelt Vortr ge von Holger Bunk, DB Dowd, Michael Glasmeier , Alexander Roob, Ariane Spanier, Patrick Thomas, sowie ein dazwischen geschaltetes Trickfilmprogamm, das von Ulrich Wegenast kuratiert wird.The first part of the interdisciplinary conference on the topicallity, history and practice of the art of illustration gathers lectures by Holger Bunk, DB Dowd, Michael Glasmeier, Alexander Roob, Ariane Spanier, Patrick Thomas and an intermediary schedule of animated films, curated by Ulrich Wegenast.Dienstag, 25.11.2014, 11:00 bis 18:00Staatliche Akademie der Bildenden K nste Stuttgart, Vortragssaal, Neubau 2 (Eintritt frei)Downloadlink auf den FlyerProgramm:Ulrich Wegenast: Interludes: Animated Drawings / Drawn AnimationAnhand von Filmausschnitten und Kurzfilmen der letzten zehn Jahre von K nstlern wie David Shrigley, Atsushi Wada, Stephen Irwin, Luiz Stockler oder Michael Fragstein wird das Verh ltnis von Zeit und Zeichnung untersucht. Wie wirkt sich der performative und prozessuale Akt des Zeichnens auf das Bild aus? Welche Mittel der zeichnerischen Verdichtung verwenden Animationsk nstler? Wie ist das Verh ltnis von Narration und Illustration? Holger Bunk: Bierdeckel und KathedraleGibt es das Gef lle zwischen Illustration und Malerei berhaupt noch? Wie und mit welchen Inhalten besch ftigen sich Maler im Vergleich zu Illustratoren? Arbeiten Erstere f r die happy few , die sich Kunst leisten k nnen, w hrend Letztere ein viel gr eres Publikum erreichen? Der Vortrag untersucht am Beispiel von fig rlichen Darstellungen, wie Hochkultur mit Alltag, Popkultur und politischen Themen interagiert und versucht aus Sicht der Malerei einen kritischen Kommentar zu formulieren.Alexander Roob: Meisterwerke f r 50 Centimes . Van Goghs ungehaltener Vortrag Van Gogh war einer der besten Kenner der Illustrationskunst seiner Zeit. 1882 wurde ihm von einem Mitglied der Haager K nstlervereinigung Pulchri der Vorschlag unterbreitet, dort seine umfangreiche pressegrafische Sammlung vorzustellen und zu diskutieren. Das Vorhaben scheiterte jedoch an den d nkelhaften Vorurteilen der Kollegenschaft. Der Beitrag stellt eine Reihe der von Van Gogh favorisierten Illustratoren vor und versucht Aufschluss ber deren illustrationshistorische Bedeutung zu geben.DB Dowd: Form is Motive: Illustration Cartooning as Cultural Modes Serious thought about Illustration has suffered from analytical weakness. The word is variously used to refer to particular images, creative practices, and economies of picture-making. This session will seek to locate illustration in a taxonomic framework with its sister form, cartooning. Formal impulses will be shown to align with cultural imperatives.Patrick Thomas: The printed image: A democratic artHaving made images for the International Press for twenty years, Patrick Thomas decided in 2008 to stop accepting commissions and instead to publish his personal work in the form of silkscreen and woodcut editions. The importance of accessibility was engrained in his work as an illustrator, and in this session he will explain how else that experience shaped his ideology as well as giving an overview of the work of artists, illustrators and designers that has informed his work and helped to convince him that working within the grey area between fine and applied art is not a bad place to be.Ariane Spanier: Design f r das Zeichnen / Zeichnen f r das DesignAriane Spanier Design Studio wurde 2005 in Berlin gegr ndet und arbeitet mit Architekten, Kuratoren, K nstlern, Museen, Galerien, sowie Zeitschriften- und Buchverlagen zusammen. Ariane Spanier wird vor allem ber Illustration und Zeichnung sprechen, die zu den besonderen Schwerpunkten des Studios z hlen, sowie ber ihre Position als Gestalterin von FUKT, eines j hrlich erscheinenden Magazins f r zeitgen ssische Zeichnung, deren dreizehnte Ausgabe im Sommer dieses Jahres herausgekommen ist.Michael Glasmeier: Die Flucht nach gypten. Erz hlstrategien bei den Tiepolo1753 ver ffentlichte Gian Domenico Tiepolo seine Graphikfolge Die Flucht nach gypten . Die hier exemplifizierten Erz hlstrategien werden analysiert und mit weiteren Folgen und Sequenzen der Tiepolos verglichen, um die Bedingungen von Bild, Zeit, Serie, Sequenz und Erz hlung auch jenseits dessen, was unter Bildgeschichte verstanden wird, zu diskutieren. Das Melton Prior Institut ist im Rahmen der Ausstellung Turning Points. The Twentieth Century through 1914, 1939, 1989 and 2004 in der Ungarischen Nationalgalerie Budapest mit einer umfangreichen Installation vertreten. Das Arrangement Gondolj Horthyra / Think about Horthy , mit der die Ausstellung von zeitgen ssischen k nstlerischen Arbeiten zur wendungsreichen Geschichte des 20. Jahrhunderts am Beispiel Ungarns eingeleitet wird, konfrontiert zwei exponierte Werke ungarischer Grafik, die im Land selbst aus verschiedenen Gr nden seit Jahrzehnten dem Blick der ffentlichkeit entzogen waren. Es handelt sich in beiden F llen um Dokumentationen von Krieg, Folter und Terror. Die Serie von vierzehn Federzeichnungen von Bencze L szl aus den Best nden der Ungarischen Nationalgalerie mit dem Titel Gondolj Koreara / Think about Korea gewann 1952 den renommierten Kossuth-Preis und wurde anschlie end als druckgrafische Mappe verbreitet. L szl propagiert hier eine modernistisch angehauchte, von Picasso und der chinesischen Holzschnittbewegung inspirierte Variation des sozialistischen Realismus.Bencze L szl , aus: Gondolj Koreara, Budapest 1952Im Gegensatz zu der idealisierten Herangehensweise L szl s, die die dargestellten Schreckensszenen in eine formelhafte Ferne r cken, sind Mih ly Bir s grafische Interpretationen von Untersuchungsberichten des wei en Terrors in Ungarn in ihrem ungek nstelten, drastischen Zugriff noch heute in der Lage zu ber hren und zu schockieren. Zwei Kopien dieses lithografischen Zyklus, der 1920 im sterreichischen Exil unter dem Titel Horthy ver ffentlich wurde, befinden sich zur Zeit im Magazin des Nationalmuseum Budapest. Die Serie hat nichts von ihrer Brisanz eingeb t, ganz im Gegenteil. Der namensgebende Reichsverweser Mikl s Horthy, der als Oberbefehlshaber der Nationalarmee international f r die Gr ueltaten verantwortlich gemacht wurde, erf hrt mittlerweile im feudal-nationalistischen Klima unter Viktor Orb n eine breite, von der Regierungspartei getragene Rehabilitierung. Horthy ist die zentrale Symbolfigur, die die agressive Magyarisierungspolitik der ungarischen Aristokratie am Vorabend des 1. Weltkriegs nicht nur mit 1944, sondern auch mit dem Status quo von 2014 verbindet.Mih ly Bir : Run faster you damned ! , Horthy, Wien 1920Mih ly Bir : Look at that jewish father of yours! , aus, Horthy, Wien 1920 Begleitet werden die beiden grafischen Zyklen von einer Vitrinenpr sentation mit Materialien aus den Best nden des Melton Prior Instituts, die die Entwicklungsgeschichte von Mih ly Bir s einflu reicher sozialistischer Grafik im Rahmen der franz sischen Pressegrafik und der russischen Revolutionsgrafik anschaulich macht. Einen breiten Raum darin nimmt das 1901 in Paris von dem ungarischen Verleger Samuel-Sigismond Schwarz gegr ndete Karikaturmagazin L Assiette au Beurre ein.Ludv k Strimpl, Les Slaves / Slovan , aus: L Assiette au Beurre # 390, Paris, 9. September 1908------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------The Melton Prior Institute is represented in the exhibition "Turning Points. The Twentieth Century through 1914, 1939, 1989 and 2004 " at the Hungarian National Gallery Budapest with an extensive installation. The arrangement "Gondolj Horthyra / Think about Horthy" which opens up this display of contemporary artworks reflecting the complex history of the 20th century through the example of Hungary, confronts two outstanding examples of Hungarian graphic art. Both works are documentations of war, torture and terror and were for various reasons in the country itself hidden from the public eye for decades.The series of fourteen pen drawings by Bencze L szl from the collections of the Hungarian National Gallery, entitled "Gondolj Koreara / Think about Korea, has won the prestigious Kossuth Prize in 1952 and was subsequently published as a portfolio of offsets. L szl realizes here a modernist variation of socialist realism, which was inspired by Picasso and the patterns of the Chinese woodcut movement.Mih ly Bir : The legal order re-established !, aus, Horthy, Wien 1920Mih ly Bir : The govenor has a good time, aus, Horthy, Wien 1920In contrast to the distant idealized approach of L szl , Mih ly Bir s graphical interpretations of the investigation reports on the White Terror in Hungary are still able to touch and shock one in their artless, drastic access. Two copies of this lithographic cycle, which Bir has published in in 1920 in his Austrian exile under the title "Horthy , are currently stored in the depot of the National Museum Budapest. The series has lost none of its explosive nature, quite the contrary. The eponymous Regent Mikl s Horthy, who as the Commander of the National Army was internationally made responsible for the atrocities, is currently vindicated by the ruling party of Viktor Orb n. Horthy is the central symbolic figure, which connects the aggressive Magyarization of the Hungarian aristocracy on the eve of the first world war not only with 1944 but also with the status quo of 2014.Mih ly Bir , Der rote S emann, aus: Der Wahre Jacob, Berlin, 24. November 1928The two graphic cycles are accompanied by a display case presentation with materials from the collections of Melton Prior Institute, which makes the evolution of Mih ly Bir s influential socialist graphic style visible in the context of French press graphics and the graphics of the Russian Revolution. Much space is given to the legendary cartoon magazine "L'Assiette au Beurre", which was founded in Paris in 1901 by the Hungarian publisher Samuel Sigismond Schwarz ."Turning Points. The Twentieth Century through 1914, 1939, 1989 and 2004 , curated by Zsolt Petr nyi and Vit Vonits Purcs r, Hungarian National Gallery Budapest, 14 November 2014 until February 15, 2015. Die von Elke Keiper kuratierte Ausstellung in der St dtischen Galerie Waldkraiburg fragt nach den Bildern, die den Ersten Weltkrieg bis heute begleiten. Sie wurde in Form eines freien Essays entwickelt und vermischt historische Materialien, u.a. aus den Best nden des Melton Prior Insituts mit zeitgen ssischen Sichtweisen auf das Thema. Unter anderem zeigt sie eine umfangreiche Reportageserie bestehend aus 19 Goauchen, die den Alltag in einem deutschen Sch tzengraben in Flandern beschreiben, dazu Propagandafotografien eines Kriegs-Dioramas von 1914/16 zu den weltweiten Kriegsschaupl tzen und kriegsverherrlichende Zigarettenbildchen.Monogrammist R.D., aus: 1/134 in Westflandern, 1914/16 (MePri-Coll.)Erg nzt durch zahlreiche Originalobjekte aus den ersten Kriegsjahren,die mit Motiven bedruckt sind, stehen sie f r die ffentlich verbreiteten Kriegsdarstellungen jener Jahre. Als Gegenposition wird eines der wenigen zeitgen ssischen pazifistischen Bildwerke von 1916 vorgestellt -die damals in Z rich verlegte, jedoch sofort nach ihrem Erscheinen von allen kriegf hrenden Nationen verbotene Grafikmappe Der Krieg von Willibald Krain.Willibald Krain, Die Kabinette, Bl. 1 aus: Der Krieg, Z rich 1916 (MePri-Coll.)Chris Dreier und Andreas Seltzer reflektieren heutige Erinnerungskultur am Beispiel der touristischen Aufbereitung des ehemaligen Kriegsschauplatzes Verdun. Aktuelle Werbeprospekte und Souvenirs aus Verdun sowie ausgew hlte, meist literarische, historische Textstellen werden mit den pers nlichen Untersuchungen der Beiden kombiniert und zu einer Gesamtinstallation zusammengef gt. W hrend Chris Dreyer in ihren Lochkamerafotografien die vernarbte Landschaft des Grabenkriegs untersucht, zeigt Andreas Seltzer Zeichnungen, in denen er der zwiesp ltigen Faszination des Unterweltlichen nachsp rt. So entstehen Terrainsondierungen, die den verdeckten Schrecken unter der d nnen Vegetationsschicht Ausdruck zugeben suchen .Chris Dreier, CampM ZEMENT, Lochkamerafotografie, 2009Andreas Seltzer, Zeichnung aus der Serie Verdun , 2009/10Patricia Bucher und Stefan Heller nehmen sich dem Themenkomplex jeweils im erweiterten Sinne an. W hrend Stefan Heller, der in seinem animierten Film Vogelmen Diaries den Zusammenhang zwischen Geld, Macht und Krieg ber hrt, unter Verwendung von Materialien aus dem Melton Prior Institut, separiert Patricia Bucher unterschiedlichste Kriegsdarstellungen aus der Kunstgeschichte und f hrt diese in einem eigenen Schlachtenpanorama neu zusammen.St dtische Galerie Waldkraiburg, 26.09. 16. 11. 2014 The website of the Haus der Kulturen der Welt provides Michael Baers multi-perspectivist graphic documentary An Oral History of Picasso in Palestine as a comprehensive online publication for free download. In 2010, Baers learned of Khaled Hourani s plan to bring Picasso s 1943 painting Buste de femme to Ramallah for an exhibition at the International Academy of Art, Palestine. The two year effort of coordinating the loan from the Van Abbemuseum in Eindhoven and staging the exhibition in 2011 was hindered by the conditions imposed by the Israeli occupation, necessitating intricate negotiations with shippers, insurers, bureaucrats, and politicians.Excerpts from "An Oral History of Picasso in Palestine", Michael Baers/ Haus der Kulturen der Welt 2014While the story is already well known, having attracted a great deal of press Baers graphic novel suggests that there is more to tell. The result of extensive research, this work retells the story of Picasso in Palestine by exploring the history of the project s gestation and its relevance to the broad set of issues which comprise Israel s occupation of the West Bank. While it might appear a digression to discuss how the formal declaration of the State of Israel took place in a museum, Baers notes: Without the notional link between the State of Israel and artistic modernism, there would be a weaker argument for bringing Picasso to present day Ramallah. An Oral History of Picasso in Palestine offers a sophisticated meta commentary that charts the intersections of modernism, occupation, statehood, and security, using the graphic novel form to demonstrate that narrativization need not entail a reduction of complexity.Excerpts from "An Oral History of Picasso in Palestine", Michael Baers/ Haus der Kulturen der Welt 2014 Den Otter, born in 1955 in Poortugaal (The Netherlands), started the series World Stress Paintings in 2010. Up to July 2014 it consists of the large number of 164 paintings. In the exhibition in Utrecht and also in the accompanying book 150 examples are shown. All paintings are tempera on paper, 18 x 26 cm. The paintings are based on photographs taken by Den Otter himself or from magazines and papers.Olphaert den Otter, World Stress Painting: Air 27.10.11All paintings depict catastrophes. Den Otter has one very concrete criterion for the catastrophe suitable to be part of the series: it should be a combination of human act and nature. Hence scenes of war, war crimes, demonstrations, explosions or accidents are qualified to be motifes, whereas a volcano eruption, an earthquake or a tsunami doesn t, unless a human participation can be made visible, like in the case of Fukushima, the Japanese nuclear power plant, destroyed by an earthquake.Olphaert den Otter, World Stress Painting: Earth 2.8.11The photographs are only a starting point. In the paintings for instance there is no human presence. Human beings depicted in the photographs will be mostly either culprit or victim. Since in the opinion of Den Otter the World Stress Paintings deal with man in general, and not with particular human beings, he prefers to leave out all human presence. Humans disturb the image as he said in a recent interview for Dutch radio.Olphaert den Otter, World Stress Painting: Fire 19.6.09Olphaert den Otter, World Stress Painting: Fire 1.11.10The paintings are classified according to the four elements (water, air, earth and fire) or to a combination of those. Again these are super-human criteria. Traditionally the physical world consists of these four elements. In Den Otter s view the demolition of the world is made from these four elements as well. As he pointed out in the same interview he was raised in a period in which everything seemed possible. It was the heyday of the doable, achievable world. The 1972 report of the Club of Rome The Limits of Growth changed all this. Instead of victim of calamities, such as extreme rainfall or droughts, man was culprit and guilty, the initiator of climate change.Olphaert den Otter, World Stress Painting: Water 22.3.12Den Otter sees his series World Stress Paintings as a study on chaos. He believes that there is a natural cycle of violence and reconcilement, of suffering and hope. In the series he strives to make visible the eternal cycle of chaos and order. (Theo de Feyter)Centraal Museum, Utrecht (The Netherlands), till August 31, 2014 At the invitation of M decins Sans Fronti res Olivier Kugler has recently spent two weeks together with Syrian refugees in Domiz, a camp in Iraqi Kurdistan. Here are a few of the drawings that document the living conditions of the refugees:Olivier Kugler, Issa s barbershop, 2014Olivier Kugler, Habib, 2014Olivier Kugler, Muhamed, 2014 Seit je reichen die Beziehungen zwischen Zeichnung und Illustration von loserVerkn pfung ber gegenseitige Abh ngigkeit bis hin zur vollkommenen bereinstimmung.Entsprechend ist heute der bergang zwischen beiden Medien flie end, wenn von K nstlerinnen und K nstlern genutzte illustrative Techniken umstandslos in Kunst aufgehenund umgekehrt gestandene Illustratoren vermehrt in Museen und Galerien ausstellen. Und doch muss festgestellt werden, dass Illustration, obwohl sie ein breites Feld m glicher,gerade auch zeichnerischer Aufgabenrepr sentiert, proportional dazu nur marginal in ihrer Geschichte und Eigenartbedacht wird.Nanne Meyer, "Wir", 2004Zeichnung dagegen findet sich von einem Hauptmedium der Renaissance im Lauf der Zeit zu einer Neben- oder akademischen bungssache degradiert. Zudem muss sichdas Medium gegen die m chtige Pr senz von Malerei, Video, Installation durchsetzen. Zeichnung und Illustration stecken also beide, wenn auch aus unterschiedlichen Gr nden,in der misslichen Situation, ihre Selbstbehauptungmit erheblichen Rezeptionsdefiziten in Einklang bringen zu m ssen. Hier hilft die Reflexion. Und da beide medialen Formenoft im gleichen Boot sitzen, k nnte einAnfang gemacht werden, indem sie sich gegenseitig spiegeln, ein Spiel, das seitJahrhunderten in Gebrauch ist und in dieser Publikationdurch Texte und Bilder weitergetrieben wird.Die Publikation erscheint in der Reihe des Institutsf r Kunst- und Musikwissenschaften derHochschule f r K nste Bremen, hrsg. von Michael Glasmeier. Sie enth lt Textbeitr ge und Bildstrecken von Friederike Feldmann, MichaelGlasmeier, Katrin von Maltzahn, Katharina Meldner, Nanne Meyer, Samuel Nyholm, Peter Radelfinger,Alexander Roob und Andreas Seltzer.Andreas Selzer, Zeichnung aus der Serie "Reise zum Mittelpunkt der Erde", 2003 - 2012 Mit der Nummer 115 feiert das legend re Autorencomic-Magazin Strapazin sein 30-j hriges Jubil um. Mit einer breiten Riege internationaler Autoren widmet sich der reichhaltige und stilistisch vielf ltige Jubil umsband dem Thema der gezeichneten Reportage. Der libanesische Zeichner und Musiker Mazen Kerbaj thematisiert die Themensuche eines Reportagezeichners. Der Schweizer Christoph Fischer ist mit einer ausdrucksstarken Milieustudie detailreichen Studie des Drogenmilieus am Luzerner Bahnhofsplatz vertreten. aus: Christoph Fischer, Auf der langen BankMartin Panchaud aus Genf macht sich auf eine infografische Entdeckungsreise zu den Speicherquellen des Internet. Christian Gasser w rdigt in einem Textbeitrag Joe Sacco, den Initiator des Reportagecomic-Booms. Olivier Kugler l sst einen Fischer in Ghana vom Niedergang seines Gewerbes berichten. Arnaud le Gou fflec und Marion Mousse erz hlen die Geschichte des Reggae-Pioniers Lee Perry. Der chinesische Zeichner und Publizist Zhang Xun berichtete ber die erfolgreiche Protestaktion einer Umweltaktivistin in Nanjing. Patrick Chappatte ist mit einer Dokumentation des Hypes um Psys Gangnam Style vertreten.aus: Harsho Mohan Chattoraj, Die Werkstatt der G tterDer indische Journalist und Zeichner Harsho Mohan Chattoraj portr tiert die Arbeit in einer Werkstatt f r Sakralskulpturen in Kolkata. Uli Lust berichtet von ihrer ergebnislosen Rechereche nach einem omin sen Briefeschreiber. Eugen U. Fleckenstein flaniert mit seinem Skizzenblock durch Buenos Aires und zu guter Letzt berichtet Julia Buderer vom Ort des Endes aller Dinge, dem Krematorium Nordheim in Z rich. The website of The Guardian has two pictorials by British graphic artist George Butler of his sketches on site in Syria. Butler s work specializes in the tradition of the special artists of the 19th century in travel and current affairs.George Butler drawing the scene in the centre of Azaz that appears in the next image (photo: G.Butler, Source: http://www.theguardian.com )George Butler, Children examine the burnt-out remains of a Syrian army tank in the centre of Azaz, two weeks after a devastating attack by government forces in August 2012 (Source: http://www.theguardian.com) In Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle und dem Melton Prior Institut, D sseldorf pr sentiert das Kupferstichkabinett der Kunsthalle Bremen eine Ausstellung der Druckgrafiken von William Hogarth (1697-1764). Hogarth war der erste K nstler, dem eine umfassende Beschreibung gro st dtischer Lebensverh ltnisse gelang. In seinen Bildersequenzen der modern moral subjects griff er zu Beginn des 18. Jahrhunderts Impulse des zeitgen ssischen Theaters, des fr hen Romans sowie des aufbl henden Zeitungsjournalismus auf. Hogarth sah sich als Begr nder einer neuen Schule englischer Kunst, deren volksnaher sozialkritischer Gestus in erkl rter Opposition zu dem abgehobenen Status der zeitgen ssischen Historienmalerei stand.Selbstportr t als Reporter, Detail aus: William Hogarth, The Gate of Calais, 1749Thomas Cook nach einem Gem lde von William Hogarth von 1729, Bambridge on Trial for Murder by a Committee of the House of Commons, 1803, (MePri-Coll.)Die von Anne Buschhoff kuratierte Ausstellung nimmt auch die k nstlerische Rezeption von Hogarth Bilderfolgen in den Blick. Das antiakademische Paradigma der Modernit t und der Zeitgenossenschaft, das sich k nstlerische Sezessionisten seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf die Fahnen schreiben sollten, war in seinem Werk auf programmatische Weise vorgepr gt.Kunsthalle Bremen, 21. 5. 2014 bis 17. 8. 2014Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beitr gen von Anne Buschhoff und Alexander Roob. Cartoonist and storyteller Ben Katchor partners with composer and singer Mark Mulcahy to create two, one-act operas: Memorial City, in which an East coast urban center is overwhelmed by a mania for memorial commemoration; and The Imaginary War Crimes Tribunal (world premiere), which tells the story of a compulsive video game player and the thrill of "victimless" violence.Thursday, May 15, 2014 at 7:30pm, David Rubenstein Atrium at Lincoln Center, New York, NYBen Katchor, The Imaginary War Crimes Tribunal (Metropolis Magazine) In this lively street scene illustrator Richard Caton Woodville cached a reference to his collague Melton Prior, the most popular special artist of the era, and whose traditional dress code.Richard Caton Woodville, Shower in Piccadilly , Illustrated London News, 18 September 1886 (Kensington and Chelsea Public Libraries, photo Tom Gretton)Richard Caton Woodville, Shower in Piccadilly (detail) , Illustrated London News, 18 September 1886 (Kensington and Chelsea Public Libraries, photo Tom Gretton) Die Ausstellung zum 100sten Todestag von Hubert Herkomer, die zur Zeit im Stadtmuseum Landsberg l uft und danach in Bushey bei London zu sehen sein wird, h tte eigentlich ins Amsterdamer Van Gogh Museum, in die M nchner Pinakothek und in die Tate Britain geh rt. Kaum ein K nstler des schwierigen imperialen Zeitalters w re einer Neuentdeckung an exponierter Stelle w rdiger als dieser 1849 im bayrischen Waal geborene Universalk nstler. Der berwiegend in England t tige Herkomer begann seine Karriere 1870 als Pressegrafiker bei der Londoner Illustrierten The Graphic. Zusammen mit einem weiteren Illustrator von The Graphic, Luke Fildes, begr ndete er in den 1870er Jahren eine beraus einflussreiche Schule des k nstlerischen Sozialrealimus. Hubert Herkomer, On Strike, 1891 (Royal Academy of Arts, London)Seine kraftvolle Handschrift bte einen stilpr genden Einflu auf die Kunst des wenige Jahre j ngeren Vincent van Gogh aus. Neben Genredarstellungen spezialisierte sich Herkomer bald auf Portr tdarstellungen und stieg neben Franz Lenbach und John Singer Sargent zum erfolgreichsten Portr tisten der Zeit auf. John Ruskin nominierte ihn 1885 zu seinem Nachfolger auf die legend re Slade Professorship of Fine Art in Oxford. Dar ber hinaus war er einer der erfindungsreichsten Experimentatoren auf druckgrafischem Gebiet. Er trat auch als innovativer Plakatgestalter in Erscheinung, als Komponist, als Bildhauer, als Autor von Theaterst cken, Fotograf, Schauspieler, sowie als Spielfilm- und Automobilpionier. Bei aller Versatilit t schuf er eine Reihe von Werken, die auch heute kaum von ihrer suggestiven Wirkung und Aktualit t verloren haben. Gem lde wie Pressing to the West (1884), Hard Times (1885) und On Strike (1891) z hlen dazu.Theo Matejko, Arbeitslose V ter, Berlin 1932 (MePri-Coll.) - Matejkos Pressegrafik hatte offensichtlich Herkomers popul res Gem lde "On Strike" zur Vorlage.Man kann sich eigentlich nur verwundert fragen, warum Herkomer als einer der erfolgreichsten viktorianischen K nstler der Zeit, der auch in Nordamerika und in Deutschland hoch gesch tzt und mit monografischen Darstellungen bedacht war, so nachhaltig der Vergessenheit anheim gefallen ist, wo doch mittlerweile selbst abgestandenster Historismus zu musealen Ehren kommt und Salonmaler der zweiten und dritten Garnitur ins Rampenlicht gezerrt werden. Um hinter dieses Geheimnis zu kommen gen gt eigentlich ein Blick auf den Namen des K nstlers und sein Sterbedatum. Der Name Herkomer war ein Verweis auf den deutschst mmigen Migrationshintergrund, wie man ihn sprechender kaum erfinden k nnte. Der K nstler setzte ihn denn auch entsprechend als Label f r seine langj hrige kulturelle Vermittlert tigkeit ein, die durch bajuwarische Folklore in Bild, Ton und architektonischen Setzungen gekennzeichnet war. Im Zuge des aufsteigenden Nationalismus gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde ihm diese kulturelle Agentent tigkeit zunehmend zum Verh ngnis. Sp testens mit Eintritt in den 1.Weltkrieg wollte Gro britannien denn auch die Erinnerung an diesen prominenten Herold einer nunmehr als Barbarei verstandenen deutschen Kultur schleunigst loswerden. 1914 war somit ein guter Zeitpunkt f r ihn, um sich endg ltig zu verabschieden. Sein privates Bayreuth Lululaund, das er sich in Bushey erbauen lie , wurde w hrend des 2. Weltkriegs dann von britischer Seite zerst rt, wohl aus xenophoben Gr nden. Aber auch in Deutschland, wo der K nstler gegen Lebensende wieder Fu zu fassen suchte, blieb Herkomer ein Au enseiter.Hubert Herkomer, Schuhplatteln, 1875 (Privatbesitz)Obgleich sich die Stadt Landsberg an der Lech, die von Herkomers Nachfahren mit einer umfangreichen Schenkung aus dem k nstlerischen Nachla bedacht worden ist, seit vielen Jahren intensiv um eine Aufarbeitung seines Werks bem ht, ist Herkomers multimediale Kunst in Deutschland nie richtig angekommen. Sein Werk ist anscheinend zu vielgestaltig und widerspr chlich um Eingang in den Kanon zu finden. W hrend sich der Museumsbetrieb in den Metropolen vor lauter Einfallslosigkeit und Opportunismus best ndig im Kreis dreht, ist das Engagement der Peripherie um solch vernachl ssigte K nstler umsomehr zu sch tzen. Zu den Unentwegten, die diese K rrnerarbeit leisten, z hlt der Kunsthistoriker Hartfrid Neunzert, der als ehemaliger Leiter des Neuen Stadtmuseums Landsberg mehr als zwanzig Jahre lang Pionierarbeit in Sachen Herkomer leistete, sowie seine Nachfolgerin Sonia Fischer, die f r die Ausstellung verantwortlich ist. P nktlich zum Jubil umstermin ist nun ein von Hartfrid Neunzert herausgebrachter und kommentierter Bildband im Michael Imhof Verlag erschienen, der sich im passenden Folioformat auf das malerische Werk Herkomers konzentriert. Um einen Eindruck von seinen grafischen Leistungen zu bekommen mu man hingegen auf Lee MacCormick Edwards Monografie Herkomer. A Victorian Artist (Aldershot, 1999) zur ckgreifen. In der Ausstellung sind beide Aspekte von Herkomers Oeuvre repr sentiert. Das grafische Werk ist in entsprechender Breite im Stadtmuseum zu sehen, die Malerei ist ausschnitthaft im Historischen Rathaus vertreten. In oberen Stock des Rathauses sind Herkomers fest installierte Monumentalgem lde einer Landsberger Magistrats- und Kumulativsitzung zu besichtigen, die er der Stadt 1896 anl sslich seiner Verleihung der B rgerrechte bereignet hat. (A.R.)Ausstellung "Hubert von Herkomer. Malerf rst und Graphiker", Landsberg am Lech, 29. M rz 31. August 2014Bushey Museum, 28. Juni 2014 11. Januar 2015 MePri-Artikel ber Herkomer------------------------------------------------------------------------------------------The exhibition on the occasion of the 100th anniversary of Hubert Herkomer, which runs at present in the City Museum Landsberg in Germany and which subsequently will be at display in Bushey near London, should actually be shown at the Van Gogh Museum in Amsterdam, at the Pinakothek in Munich and at the Tate Britain. There is hardly an artist of the challenging Imperial Age who would be more worthy of a rediscovery at such exposed locations than this universal artist, who was born in 1849 in the Bavarian village Waal. Herkomer, who was predominantly active in England, began his career in 1870 as an illustrator for the London weekly The Graphic. Together with his colleague, Luke Fildes, he founded a very influential School of social realism.Hubert Herkomer, Hard Times, 1885 (Manchester City Art Galleries)His powerful graphic style had a formative influence on the art of Vincent van Gogh, who was only a few years younger. In addition to genre depictions Herkomer soon would specialize on portrait painting and became the most successful portraitist of the era along with Franz Lenbach and John Singer Sargent. John Ruskin nominated him in 1885 as his successor to the legendary Slade Professorship of fine art at Oxford. Moreover, he was one of the most inventive experimenters in the field of graphic reproduction. He also appeared as an innovative poster designer, as a musical composer, a sculptor, a writer of plays, photographer, actor, as well as a film- and and automobile pioneer. Despite of all his versatility he managed to create a number of works that even nowadays haven t lost much of their suggestive power and topicality. These include paintings like Pressing to the West (1884), Hard Times (1885) and On Strike (1891).Hubert Herkomer, Study for "Hard Times", ca. 1884 (Quelle: Ludwig Pietsch, Herkomer, Bielefeld 1901)One can only wonder why Herkomer, who belonged to the most successful Victorian artists of the era, and who was highly estimated in North America and in Germany, fell so deeply in oblivion, whereas nowadays even the most stale Historicism is honored by museal exhibitions and Salon painters of the second and third grade are dragged into the spotlight. One glimpse at the artist's name and the date of his death should actually be enough to unravel this mystery. The name Herkomer implies a telling reference to the German-born migrant background. He accordingly used his name as a label for his long-standing cultural intermediary activities, which became manifest in different modes of bajuvarian folklore. In the course of rising nationalism at the end of the 19th century, these intermediary activities increasingly led him to fatality. With the entry in the First World War Great Britain wanted to get rid of the memory of this prominent Herald of German culture as soon as possible. 1914, therefore, was a good date for him to finally say goodbye. His private Bayreuth Lululaund, which he had erected in Bushey near London, was destroyed during the Second World War by the British side, probably for xenophobic reasons. But also in Germany, where the artist sought to settle down towards the end of his life, Herkomer remained an outsider.Hubert Herkomer, Study for "Blind basket-Makers", 1871 (MePri-Coll.)Hubert Herkomer, "Blind basket-Makers", Illustrated London News, 30.9. 1871 (MePri-Coll.)Despite the intensive and long- standing endeavours for a reappraisal of Herkomer s work by the city of Landsberg, which has been considered by Herkomer s descendants with a large donation from the artistic estate, his multifaceted art in Germany never really has arrived. His work is apparently too diverse and contradictory to find entrance into the Canon. While the museums in the metropolises spin round due to opportunism and substantial lack of imagination, the commitment of the periphery for such neglected artists is even more to appreciate. The art historian Hartfrid Neunzert, who as a former head of the City Museum in Landsberg did pioneering work for the last twenty years in the matter of Herkomer, belongs to these incessant people as well as his successor Sonia Fischer, the new director, who is responsible for the exhibition. Just in time for the anniversary date Hartfrid Neunzert edited and commented a large illustrated folio, which focuses on the painterly work of Herkomer. To get an impression of his graphic art one has to fall back on Lee MacCormick Edwards monograph Herkomer. A Victorian artist (Aldershot, 1999). Both aspects of Herkomer s oeuvre are represented in the exhibition. The graphic work is to be seen in the City Museum whereas the historic town hall shows a small choice of his paintings. (A.R.)Herkomer Centenary Exhibition, Landsberg City Museum, March 29 to August 31, 2014 / Bushey Museum, June 29 to January 11, 2015 MePri-Article on Herkomer Oksana Bulgakowa: Wenn die Message das Medium wechselt. ROSTA-Fenster und die Utopien der russischen Avantgarde Oksana Bulgakowa ist Professorin f r Filmgeschichte und Filmanalyse an der Johannes Gutenberg-Universit t Mainz. Sie ist spezialisiert auf russisch-sowjetischen Filmgeschichte, insbesonderes auf das Werk Sergej Eisensteins. Neben ihrer umfangreichen editorischen Arbeit hat sie auch einige Ausstellungen kuratiert, darunter Moskau Berlin, Berlin Moskau, 1990 1950 (Martin-Gropius-Bau, Berlin 1995) und Sergei Eisenstein: The Mexican Drawings (Antwerpen 2009).Der Vortrag findet am Freitag, 4. April 2014, 19.30 Uhr im Rahmen der Ausstellung ROSTA in der Galerie Thomas Flor, Berlin statt.Abb.: Schablonen f r eine ROSTA-Grafik Erstaunlicherweise ganz ohne jeden jubil umstechnischen Zwang, also quasi aus heiterem Himmel feiern das Westfriesmuseum in Hoorn und die Staatliche Graphische Sammlung M nchen zeitgleich die bahnbrechende Illustrationskunst des Leonaert Bramer.Leonaerd Bramer, Mors Triumphans, l auf SchieferplatteDer 1596 in Delft geborene K nstler z hlt neben dem nur wenige Jahre lteren Jacques Callot und dem wenig j ngeren Rembrandt van Rijn zu den Pionieren der neuzeitlichen Illustrationskunst. Da Bramers zeichnerisches Werk im Gegensatz zu dem seiner beiden Kollegen nicht druckgrafisch umgesetzt war, musste dessen Wirkung auf einen kleinen Kreis von Sammlern beschr nkt bleiben. Seine mit grosser Imaginationskraft, geh riger Lust an subversiven Anspielungen und berraschender Motorik hingeworfene Zeichungsfolgen zu Werken der Weiltliteratur haben den Kurator der M nchener Ausstellung Achim Riether zu den sehr werbewirksamen aber nichts desto weniger zutreffenden Vergleichen mit zeitgen ssischen Genres wie dem filmischen Storyboard und der Graphic Novel veranlsst. Als kinematographisch wurde Bramers einzigartige sequentialistische Illustrationskunst bereits in den 1920er Jahren beschrieben.Leonaerd Bramer, die Madrider Studenten bezweifeln die 'Echtheit' des Seeungeheuers, aus: "Lazarillo de Tormes", 1646 (Staatl. Sammlung M nchen)Leonaerd Bramer, Lazarillo wirft die Tonne um, in der er gefangen war, "Lazarillo de Tormes", 1646 (Staatl. Sammlung M nchen) Die Graphische Sammlung M nchen zeigt aus ihren Best nden zwei Zeichnungszyklen zu spanischen Romanen: 73 Bl tter zum popul ren antiklerikalen Schelmenroman "Lazarillo de Tormes" sowie 61 Illustrationen zu den "Suenos", einer 1627 erschienenen Sammlung fantastischer Visionen und satirischer Schriften von Francisco Gomez de Quevedo y Villegas'. Bramers Illustrationsfolgen wurden als zusammengeheftete Konvolute an die Sammler verkauft. berliefert sind ca. 1200 Zeichnungen. Die M nchner Sammlung besitzt neben dem Rijksprentenkabinet in Amsterdam den umfangreichsten Bestand. Im Deutschen Kunstverlag ist ein umfangreiches Katalogbuch dazu erschienen mit Beitr gen von Achim Riether und Hans Paschen.Bramer war ein Mitbegr nder der Bentvuegels, einer sozialkritischen bohemischen Clique holl ndischer und fl mischer K nstler, die von 1620 an in Rom existierete. Sein bentvuegelscher Decknamen "Nestelghat" (Unruhegeist) trifft den anarchischen, quecksilbrigen Kern seiner Kunst. Die Bentvuegels besch ftigten sich in ihren Grafiken und Malereien bevorzugt mit dem unterb rglichen Milieu, mit der Welt der Aussenseiter, der Bettler, Vaganten und Schausteller. Das Westfriesische Museum in Hoorn zeigt Bramers fulminanten Zeichnungszyklus "Straatwerken", eine Serie von 66 Zeichnungen von holl ndischen Stassenh ndlern aus der Sammlung der Universit t Leiden, in der er sich auf subversive Weise mit dem von Annibale Carracci nobilitierten Genre der Kaufrufdarstellungen auseinandersetzte. (A.R.)Bramers "Straatwerken" ist im Westfriesischen Museum in Hoorn bis 2. M rz 2014 zu sehen. / Die Ausstellung "Bettler, Diebe, Unterwelt.Leonaert Bramer illustriert spanische Romane" in der M nchner Pinakothek der Moderne l uft bis zum 9. M rzLeonaerd Bramer, Schulmeister, aus: Straatwerken, 1659 (Prentenkabinet, Leiden) The Royal Academy has in its Print Room a very poorly announced but nonetheless important exhibition of Arthur Boyd Houghton s "Graphic America". For many reasons this illustrated travelogue full of biting social criticism and intense observations can be regarded as one of the most brilliant achivements in the history of graphic journalism. Vincent Van Gogh compared Boyd Houghtons mesmerizing work very aptly with the graphics of Goya and Meryon.A. Boyd Houghton: New York Police (Graphic America), 1869Besides a series of twenty-four wood engraved examples of this travel documentary, which ran from 1869 till 1872 in the in the newly-launched weekly magazine The Graphic , there are also some of Boyd Houghtons illustrated books on display, as well as a volume of The Graphic and some engraving tools. The show is curated by Amanda-Jane Doran. a specialist in the field of Victorian book illustration, who has done a lot of research on the famous satire magazine Punch and the related engraving workshops.On January 7th, Amanda-Jane Doran will give a lecture in the Library Print Room, where she explains why Arthur Boyd Houghton s vivid drawings of New York street life and Buffalo Bill Cody created a sensation on both sides of the Atlantic.The exhibition runs until the 31th January .A. Boyd Houghton: The Rag Trade (Graphic America), 1869A. Boyd Houghton: On the scout (Graphic America), 1869 The website of Open Society Foundations, a grantmaking operation founded by business magnate George Soros, provides a collection of 14 comic-reports depicting the real life experiences of Somalis in seven cities in Europe. The stories allow readers a unique insight into what everyday life is like as a Somali in Europe. Meet the Somalis is based on the firsthand testimonies of Somalis in Europe interviewed during six months in 2013.The stories were told to journalist Benjamin Dix and drawn by artist Lindsay Pollock.They focus on challenges faced by Somalis in their respective cities in Europe including education, housing, the media, employment, political participation, and identity. Meet the Somalis depicts experiences many of us will never know, like fleeing a warzone with your children or, worse, leaving your loved ones behind. But more often, they portray the values shared amongst many of us, like the importance of family, well-being, and identity in an ever-changing world.You can view Meet the Somalis online or download as a PDF Two recent issues of comics magazines deal with the dynamic social situation and the changing role of work labour: The Workburger International Comics Anthology is a special edition of the Slovenian Comic Zine Stripburger, that was curated by comic artist Igor Hofbauer. The list of contributing artists is long, among them Max Andersson from Sweden, Kaja Avber ek from Slovenia, Bruno Borges from Portugal, Paul Ashley Brown from Great Britain, Peter Kuper from North America and Daniel Zezelj from Croatia. The Anthology is accompanied by the touring multimedia exhibition Attention, work! , which starts on 7th November at the Coal mining museum of Slovenia in Velenje and runs until until 22th of December.Daniel Zezeij, in: The Workburger International Comics AnthologyAlso the latest issue Nr. 5 of The Cartoon Picayune, an anthology magazine of comic journalism centers around that subject. It has four stories on a theme of Hard Work: Andy Warner returns with a story about sex workers in San Francisco fighting to change their legal status. Emi Gennis takes us back with her historical comic about the Radium Girls of the 1930s. Erik Thurman and Josh Kramer round out the issue with two shorter stories about the hard work of South Korean coffee shops.Erik Thurman, Seoul Grind, in: The Cartoon Picayune Nr. 5 The Mother: "Of course, I don t understand them, Dear; but they give me a dreadful feeling. I can t bear to look at them. Is it really like that at the front?"The Warrior ( who has seen terrible things in battle): "Thank heaven, no, Mother."( Punch, or the London Charivari, July 31, 1918 ) Beginning with elections to the Russian State Duma, in December 2011, and ending with the third so-called March of the Millions, in September 2012, Victoria Lomasko sketched all the major opposition rallies and protest events in Moscow. "I was interested not only in sketching the protests but also in analyzing the work of other artists who were drawing these same rallies, as well as studying Russian graphic art that portrays events from the revolutions of 1905 and 1917. I wanted to understand the different ways of treating this subject." The article is published in cooperation with the exhibition "Drawing Protest", Galerie f r Zeitgen ssische Kunst Leipzig, 19.10.2013 - 09.01.2014, curated by Olga Vostretsova. Drawing is an artistic medium that has gained new importance in the wake of the global protest movements in recent years. One particularly exciting new development is artistic reportage using drawings executed directly on location, which capture a wide variety of opinions and concerns and are subsequently published in printed and online media. There are more and more drawn images cropping up on blogs or on artists Websites that depict the global protests of the past two years with artistic means, and thus tell subjective stories.Artists can achieve immediateness in their reporting by going to protests in person, becoming involved and creating artistic documents on the spot. They record what they see, feel and hear so that they can post reports online by the next day at the latest. This is the way Enrique Flores works in Madrid and Victoria Lomasko in Moscow. Their protest documentations differ both from the official press photos and film footage and from snapshots taken by the protesters themselves.Enrique Flores, Demonstration against health care reform, 2012The exhibition newspaper Drawing Protest combines drawings by Victoria Lomasko, Enrique Flores and Dan Perjovsch with analytical perspectives and approaches by sociologists Alexander Bikbov, Carles Feixa and Carlos Taibo, and with historical theoretical research on the drawn image focusing on protests, crisis situations, revolutions and wars by Alexander Roob and Victoria Lomasko.The newspaper also includes drawings on the resistance topic 2003 2013 by Dan Perjovschi which links the exhibition newspaper with the mutual space installation by Perjovschi with ARTIST S PROOF, the interdisciplinary student group that regularly uses drawing as an integrative, interdisciplinary artistic medium. The installation is dedicated to the reflection of artistic work in and beyond contemporary protest and also to the symbolic, protest-related and cognitive powers of the art.curated by Olga VostretsovaGalerie f r zeitgen ssische Kunst Leipzig, 19.10.2013 19.01.2014, VillaIn cooperation with: Academy of Visual Arts Leipzig and Melton Prior Institute for Reportage Drawing and Printing CultureDan Perjovschi, Demonstration, 2003---------------------------------------------------------------------------------------Die Ausstellung "Drawing Protest" spannt einen Bogen von historischen Reportagezeichnungen mit dem Fokus auf Protest, Krisen, Revolutionen und Kriege hin zu einer Auseinandersetzung mit russischen und spanischen Protesten der Gegenwart. Inwiefern kann eine personifizierte Darstellung von politischen und gesellschaftlichen Protesten die ffentliche Wahrnehmung ver ndern oder Entscheidungsprozesse beeinflussen? Welchen Mehrwert produzieren Bilder, die ber eine objektive Dokumentation der Ereignisse hinausgehen? Wie verhalten sich diese Zeichnungen zu digitalen Informationsmedien, in welchen Foren tauchen sie auf und welche ffentlichkeiten erreichen sie? Victoria Lomasko, Pussy Riot Trial, 2012 DRAWING PROTEST stellt zwei k nstlerische Positionen die von Enrique Flores und von Victoria Lomasko vor, die 2011 und 2012 das Medium der Zeichnung f r die Dokumentation der Protestbewegungen in Madrid und Moskau systematisch einsetzten. Lomasko und Flores arbeiten vor Ort und lassen die Energien und O-T ne der Proteste in ihre Reportagen einflie en. Die K nstlerInnen setzen an verschiedenen Orten agierende AkteurInnen miteinander in Verbindung, heben bestimmte Details hervor und f gen pers nliche Kommentare, Aufkleber in die Zeichnungen ein. Au erdem entsteht f r die Ausstellung eine Rauminstallation, die in Zusammenarbeit der Studierendengruppe ARTIST S PROOF der Hochschule f r Grafik und Buchkunst Leipzig mit dem K nstler Dan Perjovschi vor Ort entwickelt wird. In Perjovschis k nstlerischem Schaffen ist das Thema des Protests zentral seit mehr als zwei Jahrzehnten setzt er sich in Form von Zeichnungen kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Ver nderungen auseinander.Zur Ausstellung erscheint eine Zeitung mit Zeichnungen von Victoria Lomasko, Enrique Flores und Dan Perjovschi, analytischen Aufs tzen der Soziologen Alexander Bikbov, Carles Feixa und Carlos Taibo, sowie zwei historischer Recherche zur Revolutionskunst und der Grafik der Auflehnung von Alexander Roob und Victoria Lomasko.kuratiert von Olga VostretsovaGalerie f r zeitgen ssische Kunst Leipzig, 19.10.2013 19.01.2014, Villa In Kooperation mit der Akademie der Bildenen K nste Leipzig und demMelton Prior Institute for Reportage Drawing and Printing Culture Lewis Miller was a Pennsylvania German carpenter who witnessed the era of the early American republic, through the civil war, to the Centennial. He traveled through America and Europe, chiefly afoot and mainly en route he created a huge body of textual and graphic work. Almost two thousand of Miller's commented drawings are kept in various American collections, the Historical Society of York, the Abby Aldrich Rockefeller Museum, Colonial Williamsburg, and the Virginia Historical Society.Lewis Miller, from: D. A. Shelley: Lewis Miller, Sketches and Chronicles. The Reflections of a Nineteenth Century Pennsylvania German Folk Artist, York, PA, 1966 His biographer Donald A. Shelley claimed that Miller's oeuvre was "one of the greatest and most complete pictorial records of an era ever created by man." (D. A. Shelley: Lewis Miller, Sketches and Chronicles. The Reflections of a Nineteenth Century Pennsylvania German Folk Artist, York, PA, 1966) Shelley esteemed Miller s drawings for "their realistic accuracy" and for "their value to the historian from a purely documentary point of view."Lewis Miller, A View of Worms, from: D. A. Shelley: Lewis Miller, Sketches and Chronicles. The Reflections of a Nineteenth Century Pennsylvania German Folk Artist, York, PA, 1966 Lewis Miller, The German Reformed Church, from: D. A. Shelley: Lewis Miller, Sketches and Chronicles. The Reflections of a Nineteenth Century Pennsylvania German Folk Artist, York, PA, 1966 The current edition of the scholary online magazine Nineteenth-Century Art Worldwide has a very interesting multi-faceted study of Miller s Guide to Central Park , an album of fifty-four pages of ink and watercolor drawings, which he created perhaps in the 1860s, in the course of the Civil War. In the Park : Lewis Miller s Chronicle of American Landscape at Mid-Century" consists of three contributions: A full, annotated, digital facsimile of the album, which is kept in the collection of the Henry Ford Museum in York, PA, an article by Therese O'Malley on Lewis Miller's View of American Landscape, that detects the influences of the wood engraved pictorial press culture in Miller s work, furthermore an essay by Kathryn R. Barush, A Pilgrim in the Park, that explores the spiritual implications of Miller s work as an artist, and finally a map, that links the features he depicted in Central Park to their current locations.Lewis Miller, Swedenborg (Coll. of the York Country Heritage Trust, York PA.)Lewis Miller, Guide to Central Park (Coll. The Henry Ford, Dearborn, MI.) Olivier Kugler hat mit seinen raumgreifenden Arbeiten, die er f r internationale Magazine wie The Guardian, S ddeutsche Zeitung, The New York Times und den New Yorker zeichnet, eine der pr gantesten und innovativsten Positionen im Feld der grafischen Dokumentation entwickelt. Im Spannungsfeld zwischen verzeitlichter comichafter Bildnarration und der verr umlichten Diagrammatik des mind mapping gelingt ihm eine bemerkenswerte Verdichtung von Information.Olivier Kugler, Mit dem Elefanten-Doktor in Laos, 2013Dieser vielf ltige Gehalt aus ephemeren Eindr cken und soziokulturellem und politischem Hintergrundswissen wird fast beil ufig transportiert ber die attraktive Folie einer patternartigen Bildstruktur, die von einem frei flottierenden graffitiartigen Lineament durchzogen ist. Um komplexe Sachverhalte darzustellen gen gt Kugler zumeist ein Minimum an Seiten. Seine neueste Dokumentation ber die von Wirtschaftsinteressen bedrohte Lebenswelt Laotischer Elefantenf hrer, die gerade in der Edition Moderne erschienen ist, ist nun umf nglicher geraten. Kugler berichtet hier, wie er den Tierarzt Bertrand Bouchard auf einer wochenlangen Reise durch den Nordwesten von Laos begleitet hat, wo er sich mit einer mobilen Klinik um die Gesundheit der Arbeitselefanten in den entlegenen Holzf ller-Camps k mmert. Die Dokumentation wird durch eine ausgew hlte Bibliografie und eine kurze Chronografie zur Laotischen Geschichte, sowie eine Auswahl von Fotografien des Elefantendoktors erg nzt. (A.R.)Olivier Kugler, Mit dem Elefanten-Doktor in Laos, 2013 Steve Bell joins the press throng at the annual conference of the Liberal Democrats in Glasgow. His cartoon shows Nick Clegg as Frankenstein's monster with David Cameron and Ed Miliband as the potential brides. Watch The Guardian-video: Das Pictorial f r den Monat September 2013 kommt von dem Zeichner Xiaopeng Zhou, der an der in K rze ffnenden Ausstellung "Das neue Fleisch" mit einer umfangreichen Bildreportage teilnehmen wird. Zhou, 1985 in Guangzhou geboren, studierte bis 2008 an der Kunstakademie seiner Herkunftsstadt, lebt zurzeit in Deutschland und beendet in K rze sein Masterstudium an der Berliner Kunsthochschule Weissensee. Die Bildstrecke ist ein Auszug aus der 76-teiligen Serie von Reportagezeichnungen, die Zhou im Laufe von vier Wochen ab dem Bayram, dem Fastenbrechen nach dem Ramadan in t rkischen und kurdischen Schlachtereien angefertigt hat.Our September 2013 pictorial is provided by draughtsman Xiaopeng Zhou, who will contribute an extensive drawn reportage to the soon-to-be-opened Melton Prior exhibition "The New Flesh". Zhou, born in 1985 in Guangzhou, has studied art the the Academy of his hometown until 2008, but is now living in Germany and about to complete his Master exam at Academy of Art Berlin-Weissensee. The pictorial is an excerpt from his 76-part series of reportage drawings created within four weeks starting from this year's Bayram festivities, the fast breaking at the end of Ramadan in Turkish and Kurdish butcher shops in Berlin-Kreuzberg.Felix Reidenbach die niedlichen: Unter den T tern waren auch Frauen und Kinder 2009Dievon Clemens Kr mmel zusammengestellte Ausstellung, die ab dem 13.9.2013 im Berliner Ausstellungsraum after the butcher zu sehen sein wird, war schon lange geplant - nicht zuletzt aufgrund der inhaltlichen Affinit t mit einem der Betreiber, Thomas Kilpper, der in seinem Werk unter anderem auch eine zeitgen ssische Form des gigantischen Holzschnitts betreibt. In die Holzb den historisch bedeutsamer Bauten zuletzt etwa in der Kantine der ehemaligen Berliner Staatssicherheits-Zentrale schneidet er spekulative Gruppenportr ts politischer Individuen. Die B den dienen in der Folge als riesige Druckst cke, von denen mit gro en Walzen Drucke abgenommen werden."Das neue Fleisch" kombiniert Materialien des Melton Prior Instituts, bei denen es sich zumeist um pressezeichnerische Darstellungen von Schlachth fen handelt neben Kriegen und Katastrophen waren diese Einrichtungen bei Bildreportern ganz besonders beliebt, lie en sie sich doch als aufkl rerische Darstellungen der karnivoren Gesellschaften der Moderne sehen, die das massenhafte Schlachten von Tieren bisweilen als "Krieg im Frieden" apostrophierten. Unn tig zu sagen, dass industrielle Schlachtereien immer wieder das metaphorische Reservoir bei der Beschreibung der Massenvernichtungskriege im 20. Jahrhundert lieferten. Doch ber die historische Referenz hinaus soll Fleisch in dieser Ausstellung als Metapher f r die Krise des materiellen Geschichtsbildes und des Besitzes am eigenen K rper und am eigenen Leben behandelt werden.Xiaopeng Zhou, Zeichnungen aus t rkischen und kurdischen Schlachtereien, 2013The exhibition opening at the exhibition space after the butcher on September 13 is compiled by Clemens Kr mmel - it was planned long beforehand - based not only on an affinity to the work of one of the space's organizers, Thomas Kilpper, an artist practicing a contemporary form of giant-scale woodcut. Into the wood floors of historically significant buildings for example at the canteen of East Berlin's former Stasi Central he has carved speculative group portraits of political individuals. The floors are then used as outsized printing blocks producing large prints on canvas."The New Flesh" combines materials from the collections of the Melton Prior Institute, most of which are drawing journalists' renderings of slaughterhouses next to wars and catastrophes, these industrial compounds were especially popular as pictorial reporters' subject matter, as they could easily be perceived as enlightened depictions of modernity's carnivore societies who tended to understand mass slaughtering on an industrial scale as "war in peaceful times". Needless to mention that industrial slaughterhouses have time and again served as metaphorical reservoirs for the description of wars of mass destruction in the 20th century. Beyond this obvious historical reference, "flesh" in this exhibition will be treated as a metaphor for the crisis of material-based history images and the loss of control over one's own body and life. Das neue Fleisch / The New Fleshwith Monika Baer, Sue Coe, Michael Dougan, Robert Estermann, Gregory Maass Nayoungim, Felix Reidenbach, Alexander Roob, Dierk Schmidt, Xiaopeng Zhou and archival materials from the Melton Prior Institute, D sseldorfon display at after the butcher, an exhibition space for contemporary art and social questions, Spittastra e 25, 10317 Berlin-Lichtenberg, Opening September 13, 2013, 7 p.m. Exhibition will be up from September 13 thru October 18, 2013. Opening hours on request via telephone (+49 179 947 3040 oder +49 179 6636979). During Berlin Art Week the space will be open between 2 and 7 p.m. To get there use S-Bahn S5, S7, S75 to N ldnerplatz, S3 to Rummelsburg: Tram 21 to Markstrasse, Bus 169 to S-Bhf. N ldnerplatz, 194 to Rummelsburg. The museum is not the terrain Georg Winter prefers for his artistic activities, and a by and large classic exhibition situation - with works on paper on the walls - such as the one at the St dtisches Kunstmuseum Reutlingen, is not the common format in which the artist otherwise articulates himself. Temporary laboratories, interdisciplinary research projects, or self-organizing performances are the fields of activity with which Georg Winter operates in public space. In view of the artist s great number of activities, it is easily overlooked that most of his projects are accompanied by striking woodcuts, and that they are also frequently included in his installative works.Georg Winter, Deutscher Holzschnitt nach 68 (exhibition view)Winter always prints his motifs in completely homogenous black on transparent paper. Some of them seem to be descriptive diagrams that juxtapose, for example the various technical devices used for a specific project. This deliberately matter-of -fact tone he strikes almost seems to tie into what is a line of tradition that is generally rarely presented within modern letterpress printing. What it calls into mind is the imagery of Gerd Arntz developed in the late twenties for Otto Neurath s Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Vienna, with which he visualized sociological and statistical facts.Georg Winter, Deutscher Holzschnitt nach 68 (exhibition views)The weighty title the artists suggested for the exhibition, Deutscher Holzschnitt nach 68 (German Woodcut after 68) naturally serves the internationally networked artist who commutes between Germany and Hungary as an ironic distinction from the popular treatment of the medium of the woodcut. For the Kunstmuseum Spendhaus, which has placed the focus of its activities on letterpress printing of the twentieth and twenty-first centuries, Georg Winter s use of the woodcut is further convincing evidence that the tradition-steeped museum can time and again also prove itself in the context of Conceptual Art. (Herbert Eichhorn, from the catalogue s forward)bis Sonntag, 06. Oktober 2013, St dtisches Kunstmuseum Spendhaus, Reutlingen Im Mittelpunkt der Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum stehen mehrere, erst k rzlich f r die Graphische Sammlung erworbene Klecksographien. Bereits Leonardo da Vinci hatte die jungen K nstler aufgefordert, sich durch Wolkengebilde in ihrer Formgebung anregen zu lassen. An diese Inspirationstheorie ankn pfend, entstand um 1850 der Begriff Klecksographie . Als besondere Zeichentechnik wurde sie durch den Naturwissenschaftler Justinus Kerner (1786-1862) und seinen K nstlerfreund Franz von Pocci (1807-1876) popul r. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts spielte die Klecksographie als so genannter Rorschachtest eine wichtige Rolle in der Psychoanalyse. Neben Zeichnungen aus dem Kerner-Kreis werden auch Wolkenstudien von Johann Anton de Peters in der Ausstellung zu sehen sein, die in das Thema des zuf lligen Formensehens und -identifizierens einf hren, au erdem Bl tter von Giovanni Molinari (1665 ca.1728), Girolamo Troppa (1637 1710), Giovanni Passeri (1664 1714), Alexander Cozens (1717 1786), Julius Muhr (1819 1865), Victor Hugo (1802 1885), James Ensor (1860 1949), Hippolyte Lef bvre (1863 1935) und Ernst Haeckel (1834 1919).9. August 13. Oktober 2013 im Graphischen Kabinett des Wallraf-Richartz-Museums, K lnJustinus Kerner, Kleksographien, Stuttgart 1830 Check out the Linton-Archiv to detect an ancestor of Tempora, PRISM Co: England s 19th century postal surveillance program, which was visualized by John Leech and W.J. Linton in a parody of the famous Mulready envelope. The original prepaid Mulready envelope was the world s first postal stationery, issued in 1840, as the first postage stamp. It had been decorated by the painter William Mulready with a representation of Britannia at the centre top, sending out her winged emissaries to all corners of the British Empire. Punch cartoonist John Leech and radical wood engraver William James Linton turned this document of Imperial pride into the vision of a total surveillance state with Britannia as Big Brother , who sends out her winged flock of clerks to violate people s privacy.John Leech W.J. Linton: The Anti-Graham Envelope, 1844 (MePri-Coll.)Old School-SpiesNew School- Spy Wir hatten k rzlich auf den interdisziplin re Workshop "Deutsche illustrierte Magazine - Journalismus und visuelle Kultur in der Weimarer Republik" hingewiesen, der am 04.07. und 05.07. 2013 an der Universit t Erfurt stattfand. Zusammenfassungen der vielen Vortr ge ber die illustrierte Pressekultur der zwanziger Jahre k nnen nun in diesem vierzigseitigen PDF nachgelesen werden. Vielen sind Heinrich Zilles Arbeiten aus den Zeitschriften Simplicissimus und Jugend bekannt. Darin hatte er mit dem ihm eigenen Bildwitz zeichnend die Zeit des rasanten Umbruchs in Berlin um 1900 festgehalten. Als scharfer Beobachter richtete Zille seinen Fokus auf wenig malerische Motive, Stadtteile und Mietkasernen seiner Stadt. W hrend die k nstlerische Avantgarde seiner Zeit die Flucht aus der Realit t propagierte, wandte sich Zille seiner unmittelbaren Gegenwart zu. Heinrich Zille, Frau mit ihrem Kind im Arm, Photographie 1900Die Ausstellung im Museum f r Kunst und Technik in Baden-Baden zeigt neben Zeichnungen und Druckgrafiken unterschiedlichster Techniken auch seine weniger bekannten Fotografien. Sein fr h erkanntes zeichnerisches Talent brachte ihn ab den 1870er Jahren mit der Lithografie und den fortschrittlichsten Reproduktionstechniken seiner Zeit in Kontakt. Drei ig Jahre arbeitete er als versierter Perfektionist f r die Photographische Gesellschaft Berlin. Dies erm glichte ihm nicht nur ein Bildstudium ber das Kopieren der Vorlagen, sondern auch die technische Umsetzung seiner eigenen Arbeit als Autor von K nstlerb chern. "Heinrich Zille und sein Berlin." Museum f r Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts, Baden-Baden. Bis 1. SeptemberHeinrich Zille, Selbstbildnis, 1894, Photograv re mit radierter Umrandung Deutsche illustrierte Magazine - Journalismus und visuelle Kultur in der Weimarer Republik Der interdisziplin re Workshop wird vom DFG-Projekt Deutschsprachige illustrierte Magazine der Klassischen Moderne der SLUB Dresden und der Universit t Erfurt ausgerichtet, das die zehn wichtigsten Magazine der 1920er Jahre digitalisiert und erschlie t. Darunter befinden sich popul re Zeitschriften wie der UHU oder der Querschnitt , aber auch seltenere Reihen. ber die Projekt- Website www.illustrierte-presse.de sind mehr als 630 Ausgaben mit rund 75.000 Seiten und 50.000 Abbildungen zug nglich.Der Workshop versteht sich als kick-off meeting, um neue Forschungsperspektiven zu den illustrierten Magazinen abzustecken. Ziel des Workshops ist es, Wissenschaftler, die sich mit diesen Magazinen bereits besch ftigt haben, aus den unterschiedlichen Bereichen der Medien und Kommunikationswissenschaft, Kunstgeschichte, Literatur- und Geschichtswissenschaft zusammenzubringen. Die gro e Bandbreite an Themen, die dabei analysiert werden k nnen, zeigt den medienhistorischen Wert der Magazine f r unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen an.Themen u.a.: Die fotoillustrierte Presse als Quellenmaterial der fotohistorischen Forschung / Zwischen Sichtbarem und Sagbarem / Illustrierte Magazine als Verhandlungsorte visueller Kultur / Gezeichnet und photographiert f llt es mehr ins Auge . Die Weimarer Republik in der Berliner Illustrirten Zeitung / Arrangierte Bilder. Ausweitung und Wandel visueller Erz hlstrategien in Reportagen des Illustrierten Blattes zwischen 1925 und 1932 / Die Illustrierte als intramediales Spielfeld f r John Heartfields Fotomontagen / Die Fotoreportage in Deutschland von 1925 bis 1935 / Pressezeichner und Presseillustrationen. Ein berblick 7 Die K nstlerzeitschrift a bis z (1929-1933) ein illustriertes Magazin der K lner Progressiven in der Weimarer Republik / Die Arbeiter-Illustrierte Zeitung 1921-1938Unversit t Erfurt, 04.07.2013-05.07.2013Nachtrag: Zusammenfassungen der Vortr ge ber die illustrierte Pressekultur der zwanziger Jahre k nnen nun in diesem vierzigseitigen PDF nachgelesen werden. Theo de Feyter s new book will be presented during the opening of the exhibition Tekenen voor Amsterdam " ( Drawing the city ) in the Stadsarchief Amsterdam on June 13. The exhibition shows new acquisitions of the City Archives Topographical Atlas by various artists: Wendelien Sch nfeld, Titus Dekker, Frans Koppelaar, Joanna Quispel, Lau Heidendael, Jaap Ploos van Amstel, Kris Spinhoven, and Bert Osinga. De Feyter s work is represented by next to twenty gouaches of the Hemelsbreed-project, a painted line through Amsterdam.Theo de Feyter, Jacob van Lennepstraat (Hemelsbreed 38), Gouache"On the map of Amsterdam I drew a straight line from my studio to my apartment. Where ever this line crossed a street, square, pond or canal I sat down and painted after nature, always looking in the direction of our apartment. The distance from studio to apartment is almost nine kilometers as the crow flies and has fifty five such virtual crossings. The complete line with the pictures represents the history of Amsterdam. Because Amsterdam has a concentric structure one descends so to speak into time: from the rural outskirts and the most recently built quarters through the parts built in the twentieth and nineteenth centuries till one reaches the canal zone of the eighteenth to sixteenth century. Since the making of one picture took me one to three days many people passed by to see what I was doing and gave their comments on what art should be, on the quality of the neighborhood I was painting and sometime told me their life story. Every picture is accompanied by a text describing these meetings. Summaries in English of these descriptions can be found at the end of the book." ( Theo de Feyter)Theo de Feyter, Keizersgracht (Hemelsbreed 44), Gouache, 27 x 40 cmHemelsbreed, een geschilderde lijn door Amsterdam (with summaries in English)Publisher: Theo de Feyter, Tekst Teken Series, volume 7 Amsterdam 2013 Tekenen voor Amsterdam , June 14 August 25 2013Stadsarchief Amsterdam. Vijzelstraat 32, 1017 HL Amsterdam Reportage Drawing, Graphic Journalism, Observational Cartooning. All these terms are used to describe a new phenomenon in journalism: the comics artist as reporter. Before the invention of photography illustrations were quite common in the printed press, later on they became obsolete; only the editorial cartoon remained in fashion. In the nineties of the last century however the drawing returned to the press, when the American artist journalist.Joe Sacco invented a new genre and started to make comics about people who live in the war zones of Palestine and Bosnia. Today he is an internationally acclaimed reporter with followers in many countries. Newspapers and magazines like Time, Internazionale, S ddeutsche Zeitung and The Guardian send comics artists as eye witnesses to newsworthy places, and they share their impressions with us, readers and onlookers, in the form of lines on paper. Or lines on screen, because last year the tablet magazine Symbolia was launched in the US, specialized in illustrated journalism for the iPad. One of the main characteristics of the drawn documentary is the role of the artist as a personage in the story itself: the artist is no anonymous bystander who accidentally happens to be on the spot, but he or she is an involved human being that wants to tell us a story: we need to know and see what is going on! This urgency makes graphic journalism all the more fascinating.Joost Pollman is a curator and journalist, who is specialized in the history of graphic journalism. He lives in Haarlem NL.Di. 28.5., 19 Uhr, Staatliche Akademie der Bildenden K nste Stuttgart, Neubau 2, VortragssaalDrawing by Olivier Kugler Anl sslich des 200. Jahrestages der entscheidenden V lkerschlacht der Freiheitskriege im Jahr 1813 widmet sich die Ausstellung Freiheit ! der Frage nach der aktuellen Bedeutung von Freiheitsbewegungen und kulturell unterschiedlichen Begriffen von Selbstbestimmung. Zw lf internationale K nstler bsind vertreten, darunter der chinesische Dissidentenstar Ai Weiwei, der bulgarische K nstler Nedko Solakound, die marokkanischen K nstlerin Bouchra Khalili, sowie der s dkoreanische K nstler Haejun Jo.Haejun Jo, Donghwan Jo, Arab Spring: The Arab World Reflected From Without.2013Jo zeigt eine aktuelle Arbeit, in der er sich mit der s dkoreanischen Perspektive auf den arabischen Fr hling auseinandersetzt. "Arab Spring: The Arab World Reflected From Without" besteht aus einer Videoinstallation und einer Serie von Zeichnungen. F r die Videoarbeit befragte er gypter, die in S dkorea leben, und Koreaner, die einst in gypten gearbeitet haben oder die w hrend der Milit rdiktatur in S dkorea an Demonstrationen f r mehr Demokratie teilgenommen haben. Diese Augenzeugenberichte erz hlte er seinem in S dkorea lebenden Vater Donghwan Jo, mit dem er seit 2002 an einer offenen Reihe m ndlich - grafischer Dialoge arbeitet. Donghwan Jo setzte diese Berichte aus Korea und gypten in einer Serie von Zeichnungen um, die wiederum in den Videoarbeiten auftauchen.Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Juni im Kunstpalais Erlangen zu sehen.Haejun Jo, Arab Spring: The Arab World Reflected From Without. Sue Rainey, a historian of American graphic arts and author of the study Creating Picturesque America has now published the first biography of America s leading illustrator of 19th century - travelogues, the English-born landscape painter and graphic artist Harry Fenn (1845 1911). Arriving in New York from London in 1857 as a young wood engraver, Fenn soon forged a career in illustration. His tiny black-and-white wood engravings for Whittier s Snow-Bound (1868) surprised critics with their power, and his bold, innovative compositions for Picturesque America (1872 74) were enormously popular and expanded the field for illustrators and publishers. In the 1880s and 90s, his illustrations appeared in many of the finest magazines and newspapers, depicting the places and events that interested the public from post Civil War national reconciliation to the World s Columbian Exposition in 1893 to the beginnings of imperialism in the Spanish-American War.J. Wallace Black: Harry Fenn (Source: Rainey, Creating a World )The publication documents Fenn s prolific career from the 1860s until his death in 1911. Sue Rainey also recounts his adventurous sketching trips in the western United States, Europe, and the Middle East, which enhanced his reputation for depicting far-flung places at a time when the nation was taking a more prominent role on the world stage.Harry Fenn, Illustration for John Greenleaf Whittier s "Snow-Bound. A Winter Idyl", Boston 1868 (engraved by W.J. Linton)Harry Fenn, Keats' Home in Rome, 1894 In the framework of her extensive digitization project, the University Library Heidelberg provides by now an inexhaustible archive of illustrated magazines of the 19th and early 20th century: Approx. 1000 volumes of historical art - and satire magazine with approx. 400,000 pages, which are available as downloads. The archive holds entire volumes of the most important German satire magazines, including Kaspar Braun's "Fliegende Bl tter", the Prussian cartoon magazine "Kladderadatsch", the Munich-based magazines Simplicissimus and "Meggendorfer-Bl tter", the Berlin based "Ulk", the 48 - magazine "Leuchtkugeln" and the Socialist satire journals "Der Wahre Jacob" and Lachen links . Due to a substantial donation of the London bookseller Nikolaus Tr bner, the University Library Heidelberg acquired a large collection of French satire magazines in 1885. Digitized are parts of Philipon s famous "La caricature", Andre Gills "La Lune" and "L Eclipse", as well as the following journals "Le Grelot" , "La revue comique", "Le Sifflet", the Paris Commune journal "Le Fils du P re Duch ne" and a Cartoon collection related to the Prussian-French War.Hermann Schlittgen: Dream of a painter after having attended an art exhibition, Fliegende Bl tter, 1894Im Rahmen ihres umfangreichen Digitalisierungsprojekts hat die Universit tsbibliothek Heidelberg ein schier unersch pfliches Archiv illustrierter Magazine des 19. und fr hen 20. Jahrhunderts bereitgestellt: ca. 1000 B nde historischer Kunst- und Satiremagazine mit ca. 400.000 Seiten, die als Downloads zur Verf gung stehen. Das Archiv beherbergt u.a. ganze Jahrg nge der wichtigsten deutschen Karikaturmagazine, darunter Kaspar Brauns "Fliegende Bl tter", den Berliner "Kladderadatsch", die M nchner Magazine Simplicissimus und "Meggendorfer-Bl tter" , den Berliner "Ulk", das 48er - Magazin "Leuchtkugeln" und die sozialistischen Satirejournale "Der Wahre Jacob" und Lachen links 1885 gelangte durch eine substantielle Schenkung des Londoner Buchh ndlers Nikolaus Tr bner eine Sammlung franz sischer Satirezeitschriften in den Besitz der UB Heidelberg. Digitalisiert wurden Teile von Philipons "La caricature", Andre Gills "La Lune" und "L Eclipse", das Nachfolgeblatt "Le Grelot", "La revue comique", "Le Sifflet", das Kommune-Journal "Le Fils du P re Duch ne" und eine Karikatursammlung zum deutsch-franz sischen Krieg.Georges Marquet: Ruy-Blas, Sifflet, 1872 Ben Katchor s newest work, a 160 - page folio, is a compilation of full-color, one-page picture stories about the built world, that appeared during the last fifteen years in the urban design and architecture magazine,Metropolis."Katchor s proximity to the form and content of literary writing, his talent in treating fantastic elements, narrative structures, and elements of realism, as well as his degree of reflection about the history of the field of cartoon illustration are almost without equal in the world of comics." (Clemens Kr mmel)"Think of Hand-Drying in America, as an atlas of Katchor's imaginary city, a series of maps intended to chart its life. That life revolves, in many ways, around what's been lost including newspapers, which appear here as shadows, echoes of another era." In The Last Stand he "describes how `(with) the demise of print publishing the city's newsstands turn to the sale of other merchandise. This is one of the most moving strips in the collection, not because it's a lament for print (it isn't) but because of how it traces our ability to adapt. (...) Here we see the core of Katchor's genius: the blunt language, grossly physical itself, which allows him equally to evoke the surface and to get beneath it, describing a situation and the longing it provokes. This might also be said of his art, which is schematic, almost architectural, and yet, with its rough pencil lines and broad details, also impressionistic, sketch-like, like a series of snapshots that reveal an astonishing depth." (David L. Ulin, Los Angeles Times)Ben Katchor: The Last Stand (Detail) Strassen und Gesichter in Berlin 1918 bis 1933 / Streets and Faces in Berlin 1918 to 1933 Das Katalogbuch zur gleichnamigen Ausstellung, die letztes Jahr in der Berlinischen Galerie zu sehen war, z hlt zu den seltenen Beispielen dieser Gattung, in denen sich noch wirkliche Entdeckungen machen lassen. Als Zeitzeugen dokumentierten und kommentierten namhafte und heute kaum noch bekannte K nstler mit spitzem Stift die politischen K mpfe und gesellschaftlichen Ver nderungen w hrend der Weimarer Republik. In diesen Jahren stieg Berlin nach Weltkrieg und Revolution zur schillernden Gro stadt des Vergn gens auf. George Grosz seziert die Welt der Ganoven und Huren, Erich Godal d monisiert in seinem Zyklus Revolution die Fabriken, Otto M ller und Heinrich Vogeler zeichnen Volksredner und Menschenmenge, auch der junge Werner Heldt tr umt vom Aufstand. K nstler st rzen sich in das Stra enleben des mond nen, proletarischen oder lasterhaften Berlins und finden dort ihre Modelle.Heinrich Vogeler, Aufruhr, ca.1920 (Coll. Berlinische Galerie)K nstlerinnen wie Jeanne Mammen, Gertrude Sandmann oder Lilo Friedlaender geben der Neuen Frau ein Gesicht: Sie nutzt die neu erk mpften Frauenrechte, geht auf die Universit t, wird rztin oder K nstlerin. Sie tr umt wie Irmgard Keuns ber hmtes Kunstseidenes M dchen davon ein Glanz zu werden. Sie investiert in ein elegantes Kleid, trinkt im Caf ihren Mokka, den Sekt an der Bar und wirft ihre erotischen Fangnetze nach M nnern oder Frauen aus. Boxkampf, Tanzdiele und Zoobesuch geh ren zum beliebten Freizeitvergn gen der Kleinen Leute, aufgezeichnet von K nstlern wie Karl Arnold und Heinrich Ehmsen. Doch die K nstler sehen auch die Schattenseiten: S chtige auf der Parkbank, desillusionierte Huren, arbeitslose Kleinb rger. Der Kampf ums berleben schreibt sich ein in die Gesichter der Gro stadt.Jeanne Mammen, In der Strassenbahn,1925-28 (Coll. Berlinische Galerie)Wie heute zieht die Stadt viele K nstler und Schriftsteller aus allen Teilen der Welt an. Dutzende Tagezeitungen und Zeitschriften berichten ber die Stars von B hne und Filmleinwand. Der ber hmteste Pressezeichner der Zeit, Fred Dolbin, liefert schnelle, treffsichere Portr ts von B hnenk nstlerinnen wie Valeska Gert, Mary Wigmann oder Lotte Lenya. 1930 erscheint die Mappe Rues et Visages de Berlin, mit einem Text des franz sischen Diplomaten und B hnenautors Jean Giraudoux und Zeichnungen von Chas-Laborde. Giraudoux beobachtet das Treiben der Berliner wie der Forscher eine fremde Kultur.Annelie L tgens (hrsg.): Stra en und Gesichter: Berlin 1918 bis 1933: Berlin 1918 bis 1933 Chas-Laborde, Rues et Visages de Berlin: Westberlin, 1930 (Coll. Berlinische Galerie)The catalogue to the like named exhibition, which was on view last year at the Berlinische Galerie, represents one of the rare examples of this genre, in which real discoveries can be made. As contemporary witnesses, renowned artists and those, which are almost unknown today, accurately documented and commented on the political struggles and social change that were characteristic of the Weimar Republic. After a world war and period of revolution, Berlin became a glittering capital of pleasure during these years. George Grosz dissects the world of villains and whores, Erich Godal demonises factories in his cycle Revolution , Otto M ller and Heinrich Vogeler depict orators and protesting crowds, and even the young Werner Heldt dreams of rebellion. Artists plunge into the street life of this fashionable, proletarian or sinful Berlin and find their models. Karl Hubbuch, Jannowitzbr cke,1922 (Coll. Berlinische Galerie)Female artists like Jeanne Mammen, Gertrude Sandmann and Lilo Friedlaender give the New Woman a face: she is making use of her newly won rights, studying at university, becoming a doctor or an artist. Like Irmgard Keun s famous Artificial Silk Girl , she dreams of being a rising star. She invests in an elegant dress, sips her mocha in the caf , takes champagne at the bar, and catches men and women alike in her erotic net. Boxing, dancing and the Zoo featured among the most popular pleasures of the man and woman on the street, illustrated by artists like Karl Arnold and Heinrich Ehmsen. But these artists see the dark side, too: the addicts on park benches, disenchanted prostitutes, unemployed workers. The struggle to survive is engraved on the faces in the city.Like today, Berlin attracted artists and writers from all over the world. Dozens of newspapers and magazines reported on theatre and cinema celebrities. The best-known press cartoonist of the day, Fred Dolbin, supplied fast and fitting portraits of performers such as Valeska Gert, Mary Wigmann and Lotte Lenya. In 1930 the portfolio Rues et Visages de Berlin was published with a text by the French diplomat and playwright Jean Giraudoux and illustrations by Chas-Laborde. Giraudoux observed Berliners going about their business as a researcher might in an alien culture. Gertrude Sandmann, o. T., 1933 (Coll. Berlinische Galerie)Artists: Karl Arnold, Hans Baluschek, Max Beckmann, Lili von Braunbehrens, Paul Busch, Chas Laborde, Otto Dix, Benedikt Fred Dolbin, Heinrich Ehmsen, Michel Fingesten, Lieselotte Friedlaender, Robert Genin, Rudolf Gro mann, George Grosz, Werner Heldt, Karl Holtz, Karl Hubbuch, Jeanne Mammen, Otto M ller, Gertrude Sandmann, Rudolf Schlichter, Ines Wetzel, Heinrich Vogeler, Gert Wollheim, Richard ZiegleAnnelie L tgens (hrsg.): Streets and Faces. Berlin 1918 to 1933 Der Zeichner Matthias Beckmann besuchte zwischen 2010 und 2012 die Ateliers von 88 in Berlin lebenden K nstlerinnen und K nstlern. Er ging dabei von ihm bekannten und befreundeten Kollegen aus, erweiterte den Kreis dann aber schrittweise, um an einem bestimmten Punkt sein theoretisch schier endloses Unterfangen zu einem Abschluss und, wie die vorliegende Publikation bezeugt, in eine repr sentative Form zu bringen. Es entstanden in der Regel pro besuchtem Atelier mindestens drei, vor Ort gefertigte hochformatige Bleistiftzeichnungen im A 4-Format.Matthias Beckmann: Sven Dr hl (Bleistift auf Papier, 29,7 x 21,0 cm)Bei Beckmann, der in den nach Anmeldung besuchten Ateliers als diskreter und wacher Beobachter auftritt und die besuchten Kollegen nicht zum Hauptgegenstand macht, muten die beobachteten Gegenstands- und Raumsituationen lakonisch-sachlich an. Der K nstler als 'Hausherr' kommt durchaus vor, allerdings bisweilen eher beil ufig, im Ausschnitt, aus der Distanz.Matthias Beckmann: Anton Henning (Bleistift auf Papier, 29,7 x 21,0 cm)Durch seine lineare, die Dinge auf wesentliche Formmerkmale reduzierende Zeichensprache ver ndert er die gesehenen und ausgew hlten Gegenst nde und Raumgef ge. Diese m ssen was die Sache so reizvoll macht vom Betrachter seiner Zeichnungen in gewisser Weise erst wieder rekonstruiert werden. In seiner Imagination muss dieser Farben, Licht und Schatten hinzuf gen, um dem Dargestellten wirklich auf die Schlichte zu kommen und ihm Fleisch zu geben. Und so erfahren wir letztendlich in Matthias Beckmanns Werken nicht allein etwas Faktisches ber das eigentliche Sujet (Atelier), sondern vor allem dar ber, wie der K nstler es in der Zeichnung neu und facettenreich erschafft. (Ausz ge aus: Andreas Schalhorn, Am Tatort. Zu den Berliner Atelier-zeichnungen von Matthias Beckmann)Matthias Beckmann: Berliner Ateliers, columbus books / Revolver Publishing, Berlin 2012Matthias Beckmann: Barbara Wille (Bleistift auf Papier, 29,7 x 21,0 cm) Thomas Ketelsen: Drawn by Light. Camille Corot and his `clich -verre experiments / Vom Licht gezeichnet. Camille Corot und das Experiment clich -verre Clich -verre is an ambivalent thing, an inanity, the zero point in the graphic arts of the second half of the 19th century, to cite the opinion of Roland Barthes. Situated somewhere between drawing, printing and photography, clich -verre seems from the outset to have eluded firm definition. Indeed, clich -verre represents that moment in which art is uncontrolled, in which nature itself in the form of light seems to assume control, quite contrary to the application of any technique.Das clich -verre ist ein mehrdeutiges Ding, eine Nichtigkeit, der Nullpunkt der Graphik in der zweiten H lfte des 19. Jahrhunderts, um mit Roland Barthes zu sprechen. Irgendwo zwischen Zeichnung, Druckgraphik und Fotografie angesiedelt, scheint sich das clich -verre von Beginn an einer eindeutigen Festlegung entzogen zu haben. Tats chlich geht es beim clich -verre um jenen Moment der Regellosigkeit in der Kunst, in der die Natur selbst in Form von Licht, entgegen jeder Technik, das Reglement bernommen zu haben scheint. Robert Weaver (1924-1994) remains the most original and influential artist of visual narrative and journalism in the 20th century. Join us for a celebration of the publication of his split-level picture-book A Pedestrian View/The Vogelman Diary on Thursday, February 21, 2013 at 7pm at Parsons The New School, NYC, 2 West 13th Street in the Bark Room off the lobby.Panelists include: Ben Katchor, Saul Leiter, James McMullan, Alexander Roob, Antonia Weaver Pelaez and others.Robert Weaver in his studio (Estate of Robert Weaver)Robert Weaver. A Pedestrian View. The Vogelman Diary is internationally available and can be ordered via Verlag Kettler or D.A.P. artbook. A choice of interesting articles from the brilliant website of Graphic Arts Collection from the PrincetonUniversityLibrary, all posted by graphic arts librarian Julie L. Mellby. Timothy Cole's Woodrow Wilson (January 12, 2012)What is imaged here seems to be not an example of a photoxylographic block, but of a metal stereotype or clich . See also "Photoxylography and Timothy Cole", posted on on January 15, 2009 American Comic Strip Printing Plates and Drawings (June 18)Some further examples of clich s, here photomechanically taken from drawings by some early comic artists.Timothy Cole: Engraving and Printing Plate, 1818 - 19 (Graphic Arts Coll., Princeton Univ.) Adventures of Qui Hi (March 8)This stinging satire of British imperial rule in India, punctuated with Rowlandson s hand colored plates, features Francis Edward Rawdon-Hastings, 1st Marquess of Hastings. Hastings served as Governor-General of India and led the British troops to victory when the Gurkhas declared war. The battles ended in 1816 and the book appeared shortly afterwards. Qui hi, or Kooee Hye, is the Bengalee phrase meaning "Who s there". Unpublished Rowlandson Drawings (March 6)William Combe (?): Adventures of Qui Hi, London 1816 (Graphic Arts Coll., Princeton Univ.) Anti-Slavery Broadside (January 27)The House that Jeff Built, an etched broadside by American cartoonist David Claypoole Johnston from 1863, modelled after George Cruikshank s famous pamphlet 'The Political House that Jack Built'. Johnston was well known for his nine volume Comic series "Scraps" Anti-Abolitionist Caricature (March 30)On a print by George Cruikshank satirizing the early British abolitionist movement Thomas Nast archive (March 16,)A scrapbook by Thomas Nast s biographer Albert Bigelow Paine The Apocalyptic and Messianic Prophecies of the Book of Daniel (April 5)A chromolithographed wall chart by Seventh-Day Adventist William Ward Simpson illustrating the Apocalyptic and Messianic Prophecies of the Book of Daniel, New York ca. 1900s. Simpson preached to enthusiastic crowds using large, colored wall charts to illustrate the hidden biblical prophecies. l'Abattoir les Cartellistes!! (April 12)In the French Third Republic, a coalition was formed of left-wing parties in the Chamber of Deputies. They established the Cartel des gauches in opposition to the right-wing Bloc National. The French caricaturist Jehan Sennep cartooned the members of this Cartel in the Paris papers and transformed them into cattle being led to the slaughter house of the elections of 1928. The book is sardonically printed on rough brown butcher s paper.Jehan Sennep, l'Abattoir les Cartellistes!!, 1928 (Graphic Arts Coll., Princeton Univ.) Triptychs (August 10) Color woodblock prints by some Japanese artists depicting scenes from the Sino-Japanese War. The Inconvenience of a Blow Up (September 10)In the early 19th century, exploding steam engines were responsible for many deaths. Artists and print dealers throughout London seized on these colorful spectacles, with clouds of smoke and body parts, to make a series of comic prints. A Lottery Dream Book (September 27)Lottery dream books or guidebooks were popular in the eighteenth and nineteenth century but few have survived. An astrologer using the pseudonym Fortunato Indovino wrote one in 1754 that was reissued many times over more than eighty years. Dream books were in great demand for deciding the numerical meaning of dreams. Events in everyday life had numbers. Monster Soup Commonly Called Thames Water (October 16)The satire on the Metropolitan Water Supply of London was drawn and etched by William Heath. Although not dated, the Commissioners were appointed in 1827 and reported in 1828. Princeton recently acquired a unique compilation of caricatures organized by one of Heath s publishers, Thomas McLean, in the early 1830s. The album includes approximately sixty hand-colored caricatures.William Heath: Monster Soup Commonly Called Thames Water, ca. 1828 (Graphic Arts Coll., Princeton Univ.) Soldiers Don't Cry (November 15, 2012)Close-ups from the Battle of New Orleans and Death of Major General Packenham [sic] on the 8th of January 1815 by Joseph Yeager (see also the article from March 29, 2012) Die von Christian Gasser und Anette Gehrig kuratierte Ausstellung im Cartoonmuseum Basel widmet sich dem Schweizer Comicmagazin Strapazin. Das fast dreissigj hrige Strapazin ist eines der weltweit langlebigsten unabh ngigen Comicmagazine, und auch ein ausgesprochen einflussreiches: Seine Geschichte reflektiert nicht zuletzt die Entstehung und Entwicklung einer neuen deutschsprachigen Comicszene. 1984 wurde es in Stuttgart und M nchen nach dem Vorbild von Art Spiegelmans RAW von Pierre Thom , Fred Feuerbacher, Joe Zimmermann, Pierre Pitterle und Herbert Meiler gegr ndet. Der M nchner Verlag geht allerdings bereits nach der ersten Nummer Konkurs. Die Z richer Szene um David Basler rettet das tonangebende Magazin. Seither ist der deutschsprachige Comic einen weiten Weg von der Insiderkultur zum Mainstream gegangen. Die heute popul ren Graphic Novels werden in grossen Verlagen publiziert und finden Eingang in Literaturh user und Museen. Diese Entwicklung wurde erm glicht durch Labors, in denen Zeichner und Autoren abseits des Mainstreams und ohne kommerziellen Druck experimentieren konnten. Im deutschsprachigen Raum spielt bis heute vor allem das in Z rich beheimatete Magazin Strapazin diese Rolle.Zur Ausstellung ist eine Publikation erschienen mit einem informativen Essay von Strapazin - Mitherausgeber Christian Gasser und grafischen Geschichten von ATAK - Peter B der - M.S. Bastian-Isabelle L. - Caprez - Schuler - Anke Feuchtenberger - Ursula F rst - Andreas Gefe - Sascha Hommer - Ulli Lust - Nicolas Mahler - Julia Marti - Thomas Ott - Kati Rickenbach - Anna Sommer - Milva Stutz - Martin tom Dieck Cartoonmuseum Basel, 10.11.2012 bis 3.3.2013Pierre Thom , Cover Strapazin #1, 1984Kati Rickenbach, Cover Strapazin China (chinesische Ausgabe) Nr. 1, 2010Ausstellungsansicht "Comics Deluxe! Das Comicmagazin Strapazin", Cartoonmuseum Basel Julia Schmid (*1969) ist mit hyper- oder gar metarealistischen Bildernvon Pflanzensammlungen bekannt geworden, die sie an oft eher unscheinbaren Orten ihres jeweiligen Aufenthaltsvornimmt und dabei keinen Unterschied zwischen Unkraut und Blume macht, - in Kleing rten (Hannover 2002), auf Spazierg ngen in der Stadt (New York 2004-05), auf Stra enabschnitten (Hannover2008, Braunschweig 2010) oder Pl tzen (Rudolfsplatz Berlin 2000, Wenzelsplatz Prag 2012). Ihre Arbeiten kann man durchaus als botanische Portr ts dieser Orte verstehen. Sie sind gleicherma en Ergebnisse einer ebenso konzeptuellen wie atmosph risch-subjektiven Recherche.Parque de la Monta a Madrid, 2012 ( l auf Leinwand, 210 x 210) Zwei Kilometer Madrid/Helsinki, 2011/12 (Ausstellungsansicht Kunstmuseum Bonn) Dabei scheint Schmid methodisch von hnlichen Erkenntnisinteressen motiviert zu sein wie K nstler der 60er-Jahre, die wie Ed Ruscha oder Richard Long infrastrukturelle Linien und kartografische Darstellungsmethoden zu Parametern ihres Interesses machten.Schmids Malerei der Pflanzendetails aus bestimmten Referenzgebieten entsteht paradoxerweise ohne Vorplanung im "Unraum" des flachen wei en Bildgrunds und entwickelt sich dort sukzessiv aufwendig und zugleich bildnerisch autonom. Sie ver-ortet sie jedoch, indem sie ihr Fotos und Plan-Ausschnitte des jeweiligen Sammlungsgebiets zur Seite stellt.Das Besondere an dieser signifikanten Malerei ist nicht etwa ihre mitunter farbig und kompositorisch aufbl hende ppigkeit, sondern gerade vielmehr die Engf hrung zutiefst malerischer und zeichnerischer Qualit ten: mitunter wirken die Formeneinzelnauch noch au erordentlich plastisch. Schmid gelingt in der Verschmelzung k nstlerischer und wissenschaftlicher Referenzen etwas berraschendes: die Rehabilitation des durch zahllose illustrative "Blumenst cke" kontaminierten und konventionell verbrauchten Sujets des Pflanzenbilds. Unter dem Aspekt einer individuellen k nstlerischen Methode zur "Bildgewinnung", setzt sie sich vom Verfahren und vom Selbstverst ndnis her von der Tradition jener selbstgen gsamen Stilllebenmalerei ab, f r die Pflanzen nurmehr als Topos f r Sinnlichkeit und Sch nheitoder Verg nglichkeitgalten.Die Ausstellung HELSINKIMADRID gibt anl sslich des an Julia Schmid vergebenen Bonner Kunstpreises die Gelegenheit, ihre Arbeit der letztenbeidenJahre kennenzulernen, in demsie sich auf die Realisierung ihres gleichnamigen Projekts konzentrierte: einem ebenso absurden wie aussagef higen Vergleich beider St dte, die eine von vermeintlich u erster Gegens tzlichkeit gepr gten Achse durch Europa bilden. Auch in dieser Ausstellung wird an Schmids Arbeiten deutlich, wie sich humanes und pflanzliches Leben gegenseitig durchdringen und spiegeln.Neben zwei gro formatigen Bildern, die zwei im Stadtgef ge hnlich positionierte Parks anhand ihres botanischen Bewuchs thematisieren, sowie zweierTriptychen, die eine zwei Kilometer lange Wegstrecke vom Hauptbahnhof in die Stadt hinein zum Anlass haben, finden sich in HELSINKIMADRID auch zwei fast monumental wirkende Zeichnungen von Landschaften, die mit hartem Bleistift auf neutral wei grundiertem Multiplexplatten (40 x 60 cm) ausgef hrt sind. Diese geben in akribischer linearer Transkription und bei gleichbleibender Strichintensit t und Tonwert Ausblicke aus ihren jeweiligen Ateliers in Spanien und Finnland wieder. Sinnigerweise werden diesen Zeichnungen, die der strukturell Neutralit t des Kupferstichs n her zu sein scheinen als der traditionellen Zeichnung, hier blau-diffus aufleuchtende Solargramme von Pflanzensammlungen desselben Ortskomplement rhinzugef gt.Out of the blue, Suomenlinna, 2012 (Bleistift auf Multiplex / Holz, 40 x 60 cm)Ein weiterer Werkblock besch ftigt sich mit denselben k nstlerischen Mitteln genau mit dem Gegensatz von freier Repr sentation und freier Natur. In den vier Zeichnungen ihrer fortlaufenden Serie "W lfe in der Stadt" zeigt Julia Schmid Tierpr parate im k nstlichen Display von Dioramen und Schauk sten, wie sie in naturkundlichen Museen noch zu finden sind, bevor sie durch digitale Aufr stung mit interaktiven Touchscreen-Pools verdr ngtwerden. Die aufw ndig gestalteten Raumk sten bilden ihre magische Wirkung gerade durch eine Beschw rung eines besonders einheitlichen Blicks, die im Kontrast steht zu einer musealen didaktischen Zeigegeste, die die Verh ltnisse zur Nachvollziehbarkeit wissenschaftlicher Methodik in viele Einzelteile zerlegt und damit in ein klar gerichtetes und pointiertes Dialog-Verh ltnis von Exponat und Betrachter berf hrt. Das eigentliche ZieleinesDioramas ist paradoxerweise gerade die Aufhebung des musealen Raums im Museum selbst als eine Art atmosph rische Synthese.SeineMagie liegt darin, dass man inein szenisches Allover mit suchenden Augen eintauchen und sich darin verlieren kann. W hrend die Exponate in der museal-didaktischen Pr sentation im deutlichen Habitus als "Gezeigte" auftreten, zeigen sich die Dinge beim Schauen ins Diorama umso klarer, je virtuoser die Interaktion von Pr paraten und Malerei in diesem Illusionismus-Apparat gelingt.W lfe in der Stadt I, Luonnontietteellinen Keskusmuseo Helsinki 2011/12 (Bleistift auf Multiplex /Holz, 40 x 60cm) W lfe in der Stadt III, Museo Nacional de Ciencias Naturales Madrid 2011/12 (Bleistift auf Multiplex /Holz, 40 x 60 cm)Julia Schmids Zeichnungen von W lfen ingro en Vitrinen setzen genau an diesem Punkt an und " berzeichnen" ihn: der Ort ihrer Entstehung wird nicht verleugnet, sondern als Nahtstelle der Repr sentation ausgewiesen. In die Dichte der gleichm igen grafischen Struktur, die sich fast ganz ohne Kontraste, nur aus der Textur der einzelnen Striche ausbreitet, sind Konstruktionsbalken und Spiegelungen der gro en Vitrinen sichtbar eingewebt, ebenso wie die Pr parate selbst, die in dieser Struktur mitunter fast untertauchen und heraus"gelesen" werden m ssen. Hybrid - nach einem Diorama in der Naturkundeabteilung Landesmuseum Hannover 2011,Bleistift auf Multiplex, 40 x 60)Kraft der synthetischen Qualit t der Zeichnung entsteht eine Art Re-Naturalisierung der Szenerie: als eigenwilligen Untoten wird den Pr paraten der Vitrinenin den Zeichnungen jene Umwelt zur ckgegeben, aus der sie - als lebende Tiere - einst entstammten - um den Preis einer K nstlichkeit zweiten Grades, die die L ge einschlie t. Dies ist von besonderemInteresse in Zeiten,wo kein Tag vergeht, an dem ber die R ckkehr der W lfe in die westlichen L nder Europas berichtet wird. An dieser exemplarischen Diskussion um ein traditionell schlecht beleumdetes Tier wird die Notwendigkeit deutlich, sich klar zu werden, wie wir mit unserer weitgehend anthropomorph berformten Welt weiter umgehen wollen, was wir heute f r "nat rlich" halten und - auch im Museum -noch als "Natur" bezeichnen k nnen. (Rolf Bier)(Alle Abb.: VG Bild-Kunst)Julia Schmid, HELSINKIMADRID, Kunstmuseum Bonn (bis 17.2.2013) Zweisprachige Ausgabe / Bilangual Edition Im R ckblick erscheint es unbegreiflich, dass Robert Weaver zu Lebzeiten keinen Verleger f r seine B cher finden konnte. Seine brillanten L sungen zur Problematik der Bild-Text-Korrelation leuchten heute unmittelbar ein und sind wundersch n anzusehen. (Ben Katchor)Robert Weaver (1924-1994) war der bedeutendste amerikanische Illustrator seiner Zeit. Kaum eines der hochwertigeren Magazine kam in den sechziger und siebziger Jahren ohne seine expansiven und ausdrucksstarken Bebilderungen aus. Im Gegensatz zu seinem j ngeren Kollegen Andy Warhol, der seine Arbeit bewunderte, nahm Weaver den Bereich der Auftragsgrafik nicht als eine minderwertige Dom ne wahr, aus der es aufzusteigen galt, sondern als einen Bereich, in dem er sich auf Augenh he mit einer sozialrealistischen Tradition amerikanischer Kunst empfand, der er sich verbunden sah.Ab den sp ten siebziger Jahren zog er sich allm hlich vom Illustrationsgesch ft zur ck und schuf unabh ngig von allen Restriktionen und Spekulationen einer Auftrags oder Kunstmarktkunst einen Komplex experimenteller Bilderzyklen, in der er auf radikale Weise die Summe seiner k nstlerischen Erfahrungen und Reflexionen zog. Jede dieser Bildfolgen, die meist als Autorenb cher konzipiert waren, repr sentierte einen neuen und berraschenden L sungsansatz bez glich seiner Erforschung von Sequentialit t im Bild, von ambulanten Wahrnehmungsweisen und multiperspektivischen Erz hlstrategien; Themen, die im Kunstkontext in einer vergleichbaren Art der Durchdringung erst viel sp ter virulent wurden. Innerhalb dieses Corpus sequentieller Bildb cher nimmt das zweigeteilte A Pedestrian View / The Vogelman Diary von 1982 eine Sonderstellung ein. Es ist Weavers pers nlichstes Werk, ein Selbstbildnis in Kaleidoskopform. Es besteht aus dreiundf nfzig Gouachen, die jeweils in eine bildliche und eine sprachlich - poetische Ebene aufgeteilt sind. Die vorliegende Publikation reproduziert erstmals dieses wegweisende K nstlerbuch und ist zugleich die erste selbst ndige Monografie dieses Ausnahmek nstlers. Begleitet wird das bisher unver ffentlichte Bildmaterial von einem kommentierenden Essay von Alexander Roob sowie einem Interview mit dem Maler und Fotografen Saul Leiter, der ein enger Freund Weavers war.ROBERT WEAVER. A Pedestrian View / The Vogelman Diary ist im Verlag Kettler erschienen. Es kann direkt ber den Verlag oder ber Amazon bestellt werden. Looking back, it seems inconceivable that Robert Weaver could not find a publisher for his picture-books during his lifetime. Today, Weaver s brilliant solutions to the text-image problem are evident and wonderful to behold. (Ben Katchor)Robert Weaver (1924-1994) was America s most important illustrator of his time. In the 1960s and 70s, there was hardly a high-quality magazine that went without his expansive and expressive illustrations. As opposed to his younger colleague Andy Warhol, who admired his work, Weaver did not regard the area of commissioned graphic works as an inferior domain from which one ought to rise up, but as a field in which he felt himself on an equal par with a social-realistic tradition in American art. In the late 1970 he gradually withdrew from the illustration business and created a complex experimental picture cycle free of any restrictions and speculations having to do with assignments or art-market art in which he radically summarized his artistic experiences and reflections. Each of these picture cycles, which were usually conceived as artist s books, represented a new and surprising approach to investigating sequentiality in the image, ambulant modes of perception and multi-perspectival narrative strategies; themes that in the context of art became topical in a comparably pervasive way only as late as the mid-1990s. Within this body of sequential picture books the splitted A Pedestrian View / The Vogelman Diary from 1982 takes on a special position. It is Weaver s most personal work, a self-portrait in the form of a kaleidoscope. It consists of fifty-three gouaches, each divided into a pictorial and a poetic - linguistic level. For the first time, the present publication illustrates this groundbreaking artist s book. It is also the first monograph to deal with the work of this exceptional artist. An essay by Alexander Roob and an interview with painter and photographer Saul Leiter, who was a close friend of Weaver, accompany the previously unpublished material.ROBERT WEAVER. A Pedestrian View / The Vogelman Diary is published by Verlag Kettler. International customers can order directly or pre-order via Amazon.com. The book will be available in the US book trade in February. Das aktuelle Pictorial besteht aus reichhaltigem Bonusmaterial zu Oliver Grajewskis gerade erschienener Spuk-Doku-Fiktion "Der Tag im Moor". Grajewski arbeitet als freier Zeichner f r Tagesspiegel, taz, Jungle World und andere Magazine. Bekannt wurde er durch seine episodische autobiografische Comicserie "Tigerboy", die sich durch einen schier unersch pflichen Reichtum an Erz hl- und Darstellungsweisen auszeichnet. Auch sein j ngstes Werk ist von dieser stilistischen und narrativen Experimentierfreude durchdrungen. Verst rkt kommen hier auch digitale Fotografie und informelle Computergrafik zum Einsatz. Doppelseitige Kompositionen und eine All-Over-Struktur binden ruhige Landschaftsbilder und beil ufige, scribbleartige Figurendarstellungen ein. "Der Tag im Moor" kann direkt ber den neu gegr ndeten Verlag Breitkopf- Editionen bestellt werdenOliver Grajewski, Skizzen vom Moor Lithuanian-born artist, architect, designer, and self-appointed "chairman" of Fluxus, George Maciunas (1931-1978, Cooper Union School of Art graduate 1952) radically challenged the idea of avant-garde art, whether as object, concept, or commodity.Fluxus, an international community of conceptual artists, poets and musicians, sought to redefine the role of the artist by substituting art for everyday tasks, experiences, actions, and sensations.This exhibition, curated by Astrit Schmidt-Burkhardt, focuses on works and documents from Ay-O to Robert Watts. Rarely exhibited Fluxus scores and pieces are accompanied with Maciunas's manifestos, charts, and plans for artist housing in SoHo. Anything Can Substitute Art sheds new light on a pivotal historic period for both the city of New York and contemporary art's recent history, connecting the countercultural activism of the 1960s and 1970s to the moment of Fluxus.41 COOPER GALLERY, New York City, December 11 - February 02, 2013George Maciunas, Sketch for an announcement of the Fluxus yearboxes, c. 1965. (Detail.) Clippings on card board, 24.3 x 17.5 cm. Jonas Mekas Visual Arts Center, Vilnius Ian Bray, Oxfam's Senior Press Officer, commissioned the German illustrator Olivier Kugler to do a series of drawings highlighting the food crisis in the Sahel. In June this year Olivier went on a week long trip to Burkina Faso where he met people whose lives are being affected by the food crisis and the armed conflict in neighboring Mali. After his return to London, where the artist is based, Olivier used photos and interviews he gathered on the journey to create a five page series of drawings (pencil drawings, digitally colored) to portray some of the people he met. The drawings are getting published in today's edition of "The Guardian's G2" supplement. You can also watch the artist on video talking about the project or download the drawings as PDFs.Olivier Kugler at work Mit der bergabe von 3.085 Daumier-Lithographien und 30 Holzstichen des franz sischen K nstlers in die Museumsstiftung zur F rderung der staatlichen bayerischen Museen im Jahr 2011 durch das Sammlerehepaar Brigitte und Walter Kames besitzt die Staatliche Graphische Sammlung M nchen deutschlandweit den umfangreichsten Bestand an Druckgraphiken von Daumier. Die Sammlung Kames enth lt einen gro en Anteil fr her Bl tter sowie eine gro e Anzahl vollst ndiger Serien, in denen Daumier ein Thema ber mehrere Bilder hinweg behandelt hat. Die Ausstellung mit 240 Arbeiten Daumiers zeigt eine Reihe dieser Serien vollst ndig, so dass sich ein spannungsreicher und umfassender Blick auf das Werk des K nstlers ergibt.Der umfangreiche Katalog zur Ausstellung enth lt Beitr ge von Birgitta Heid zur Druckgraphik Daumiers, von Christien Melzer (Die Stadt Paris im lithographischen Werk von Honor Daumier), von Silke Reiter (Frz. Karikaturzeitschriften im 19. Jh.), von Andreas Strobl (Daumiers Typen), sowie die berarbeitete Fassung des MePri-Essays von Alexander Roob "Wider Daumier. Eine Revision der fr hen franz sischen Karikaturbewegung und Sozialgrafik" MONSIEUR DAUMIER, IHRE SERIE IST REIZVOLL! . Die Stiftung Kames in der Pinakothek der Moderne in M nchen, 06.12.2012 - 17.02.2013Honor Daumier: Montaugibet en patissier, 1833, Staatliche Graphische Sammlung M nchen, MuseumsstiftungSince 3,085 lithographs and 30 woodcuts by Honor Daumier were transferred by the collectors Brigitte and Walter Kames to the Museum Foundation in 2011, the Staatliche Graphische Sammlung M nchen now has the most extensive holdings of prints by the French artist anywhere in Germany. The Foundation complements the some 650 lithographs and 60 woodcuts already in the prints collection.A major part of the Kames Collection comprises early sheets as well as a large number of complete series in which Daumier dealt with one subject in several different images. The selection of 240 works shown in the exhibition includes some of these series in their entirety, providing a compelling and comprehensive overview of the artist's oeuvre.The comprehensive catalogue includes contributions by Birgitta Heid on Daumier s prints, by Christien Melzer (Die Stadt Paris im lithographischen Werk von Honor Daumier), by Silke Reiter (French caricature magazines in the 19th century), by Andreas Strobl (Daumier s characters), as well as the revised version of a MePri- essay by Alexander Roob "Against Daumier. A Revision of Early French Caricature and Social Graphics" MONSIEUR DAUMIER, YOUR SERIES IS DELIGHTFUL! - THE KAMES FOUNDATION in the Pinakothek der Moderne Munich, 06.12.2012 - 17.02.2013 Charles Philipon: Typographic pear. Le Charivari. 27.2.1834 (MePri-Collection) Im Rahmen der Ausstellung "Vogelmen-Diaries" finden im Heidelberger Kunstverein folgende Veranstaltungen zu Thomas Nast statt:In the framework of the exhibition "Vogelmen-Diaries" in Kunstverein Heidelberg the following events on Thomas Nast are scheduled:Wie der Karikaturist Thomas Nast Amerikas Corporate Identity pr gteF hrung durch die Ausstellung mit dem Historiker und ehemaligem Leiter des Stadtarchivs Landau, Dr. Michael Martin"Seine Kunst, sein Witz beeinflusste die Wahl von sechs Pr sidenten und lebt in vielen amerikanischen Symbolen bis heute fort. Denn er ist es, der jenen Esel erfand, der nach wie vor f r die Demokraten steht und jenen Elefanten, der die Republikaner symbolisiert, der Amerikas Kindern den Santa Claus, den Weihnachtsmann, gezeichnet hat, und dessen Karikaturen auch das viel geliebte und geschm hte Signum amerikanischer Wirtschaftsweltmacht popul r machten, das Dollar-Zeichen." (aus: Michael Martin, Santa Claus aus der Pfalz, Zeit online)Donnerstag 29. 11. 18 Uhr, Heidelbeger KunstvereinThomas Nast versus Uncle Sam, Harper s Weekly, May 5, 1877 Laugh Riot. Thomas Nast s Art and Legacy A guided tour through the exhibition with Hannah Stamler, art history student based in New YorkNast s work in magazines and newspapers documented the American Civil War and its aftermath the period s fears, hopes and disappointments. Along the way, he also invented or popularized some of the most famous images in American iconography,including the elephant mascot of the Republican Party, the modern Santa Claus and the Tammany Tiger. We are offering English learners, history enthusiasts, politicos, and art lovers the chance to learn about and discuss Nast s body of work in English. We will start out with a briefguided tour, highlighting important pieces and themes in Nast s art, and end with a conversation session.Thursday Jan 10 6 pm, Kunstverein Heidelberg Das Wochenmagazin "Der Freitag" publiziert in seiner Printausgabe diese und kommende Wochen zwei Doppelseiten aus Olivier Kuglers illustriertem Journal "Tee in Iran." Die Zeichnungen stammen aus einer 30-seitigen Serie, die Kugler f r die franzoesische Publikation "XXI" gezeichnet hat. Sie dokumentieren den Alltag eines 38-jahre alten Fernfahrers, den der Zeichner auf einer Reise durch den Iran kennengelernt hatte. Der Fahrer, Massih, lud Kugler ein, ihn auf einer 3-t gigen Fahrt durch sein Heimatland zu begleiten. Die grafische Dokumentation erhielt 2011 den V A Illustration Award des Victoria Albert's Museum in London.Ausschnitt aus: Olivier Kugler, Tee in Iran Feature: Thomas Nast Theodor Kaufmann. Higher Forms of Hieroglyph / H here Arten von Hieroglyphe. Pictorial: A Thomas Nast Gallery. His career in 38 images. News: "Vogelmen Diaries" - Das Melton Prior Institut im Heidelberger Kunstverein / Thomas Nast-Events / Nast s "Walled Street Safe" - Campaign / Publication: Igort s graphic documentaries from the Ukraine and Russia / Exhibition: Morgan O'Hara s "Live Transmissions" in Berlin Mit Vogelmen Diaries" wird erstmalig die breite Forschungsarbeit des Melton Prior Instituts auf dem Gebiet der Reportagezeichnung im Rahmen einer Ausstellung vorgestellt. Zentrales Thema ist das zukunftsweisende k nstlerische Selbstverst ndnis vieler fr her Pressegrafiker. Die multiplen Rollen, die sie einnahmen, changierten zwischen n chterner grafischer Berichterstattung, karikaturesker Polemik und fiktionaler Illustrationskunst. Viele waren auch, wie z.b. der einflussreiche Pressezeichner William Simpson, als Literaten und Forscher t tig. Der Titel bezeichnet zum einen die ambulanten und volatilen Aufzeichnungsweisen dieser K nstler, aber auch den halluzinogenen Grenzbereich zwischen Faktizit t und Fantastik, in dem viele der gezeigten Arbeiten angesiedelt sind. Das Aufgabenspektrum und interdisziplin re Selbstverst ndnis des "special artist" - so wurden die Reportagezeichner in der Fr hzeit des Illustriertenwesens genannt - steht einer heutigen kontextbezogenen Kunstpraxis erstaunlich nah.Stefan Heller: Vogelmen Diaries-Trailer, 2012 (Still)Zu den zentralen Werken der Ausstellung geh rt das 1982 entstandene Titel spendende 53-teilige Bildpoem Pedestrian Views / The Vogelman Diary von Robert Weaver, in dem der 1994 verstorbene K nstler auf vielschichtige Weise illustrationsspezifische, philosophische und autobiografische Fragestellungen miteinander verwoben hat, sowie die phantastischen Cartoonserien des aus Landau in der Pfalz stammenden "special artist" Thomas Nast, der mit seinen grafischen Kampagnen im Amerika der Nach-B rgerkriegs ra zum politisch wirkungsm chtigsten K nstler der Neuzeit avancierte. Der britische Reportagezeichner und Illustrationshistoriker Paul Hogarth - ein Nachfahre des legend ren William Hogarth - ist mit seinem fr hen Griechenlandskizzenbuch "Defiant People" von 1953 repr sentiert, in dem der politisch engagierte K nstler die prek re Situation des von ausl ndischen Machtinteressen und inl ndischer Milit rdiktatur bedrohten Landes in der initialen Phase des kalten Kriegs festgehalten hat.In der Ausstellung treten historische Werkreihen in einen Dialog mit aktuellen Arbeiten, wie z.b. der topografischen Bilderserie "Hemelsbreed / As the crow flies" des niederl ndische Arch ologen, Malers und Nahostexperten Theo de Feyter oder dem Zeichnungszylus "Hide and Seek for Two Grand a Week" der kanadischen K nstlerin Susan Turcot, der die Erlebnisse, Beobachtungen und Tr ume von Wanderarbeitern visualisiert, die im hochgef hrlichen Gesch ft des lsandabbaus t tig sind.Susan Turcot: aus "Hide and Seek for Two Grand A Week", 2012Anonymer Pressezeichner: Luftschiffahrt III, 1894 (MePri-Collection)Featuring: Thomas Nast, Robert Weaver, Theo de Feyter, Stefan Heller, Paul Hogarth, Saul Leiter und Susan Turcot Des Weiteren: mile Cohl, Johann Wolfgang von Goethe, Constantin Guys, Monogrammist R.D., Theodor Kaufmann, Fritz Koch- Gotha, Willibald Krain, Eugen Kr ger, Hans Liska, Melton Prior, Joseph Pennell, Lili Rethi, Theodor Rocholl, William Simpson, Paul Renouard, Albert Robida, Franti ek Kupka, Thomas Walch ....Heidelberger Kunstverein, 17. November 2012 27. Januar 2013 (Er ffnung: 16. November, 19 Uhr)--------------------------------------------------------------------------------------------We would like to cordially invite you to our exhibition opening on Friday, November 16th at 7:00 p.m. Vogelmen Diaries: The Melton Prior Institute Presents Special Artists An exhibit of prints, illustrations and editorial drawings, featuring Thomas Nast, Robert Weaver, Theo de Feyter, Stefan Heller, Saul Leiter, Susan Turcot, mile Cohl, Johann Wolfgang von Goethe, Constantin Guys, Monogrammer R.D., Theodor Kaufmann, Fritz Koch-Gotha, Paul Hogarth, Willibald Krain, Eugen Kr ger, Melton Prior, Joseph Pennell, Lili Rethi, Theodor Rocholl, William Simpson, Paul Renouard, Albert Robida, Franti ek Kupka and Thomas WalchThe exhibition Vogelmen Diaries aims to show a large and diverse selection of works from the Melton Prior Institute s rich collection of graphic art. The exhibit showcases the work of press artists from the collection, and examines specifically how they filled multiple roles as journalists, caricaturists, ethnologists, political activists and authors. In the early days of print culture, these artists were called Special Artists or Our Artists because their work spoke directly to the public. By depicting current events and displaying political engagement, the Special Artists brought art into the public sphere and developed a contextual art practice that remains influential today. Central to the exhibit is the work of American caricaturist Thomas Nast (1840-1902) and illustrator Robert Weaver (1924-1994). On view is for the first time the original version of Weaver s famous 1982 illustrated poem A Pedestrian View/The Vogelman Diary, which inspired the title of the show. Italian-French cartoonist Igor Tuveri aka Igort is to be counted among the most inventive representatives of the European auteur comic. He became internationally known in 2002 with his moody comic noir Cinque il numero perfetto ( 5 is the perfect number ). In 2008/2009 Igort spent several months in the Ukraine. He spoke with witnesses of the Stalinist era and processed their accounts into an evocative episodic documentary, mixing past and current events.Igort: Berichte aus der UkraineAmong other things, Les Cahiers ukrainiens (Reports from the Ukraine/ Berichte aus der Ukraine), deals with eye-witness reports of the Holomodor genocide. The second episode of Igort s Soviet documentation, Les Cahiers russes (Reports from Russia / Berichte aus Russland) revolves around the preliminary events leading up to the murder of Russian journalist and human rights activist, Anna Politkovska a.Igort: Les Cahiers russes Die 1941 in Japan geborene US-amerikanische K nstlerin Morgan O'Hara folgt mit ihren LIVE TRANSMISSIONS einer k nstlerischen Entwicklung, die in den 1960er Jahren ihren Anfang nahm und die dem Medium der Zeichnung die M glichkeit erschloss, ihr Hauptaugenmerk auf den Prozess und die Bewegung zu legen. Beidh ndig registriert und notiert die K nstlerin Bewegungsabl ufe von Musikern, T nzern oder auch Handwerkern und bertr gt diese mit zwei oder mehreren Bleistiften auf das Papier. O'Hara dokumentierte unter anderem eine Spargelstecherin in S ddeutschland, den Trubel eines japanischen Fischmarktes, unz hlige Klavierkonzerte oder auch die Arbeit in einer chinesischen Nudelfabrik.fruehsorge contemporary drawings pr sentiert eine Auswahl von Zeichnungen aus den sp ten 1990er Jahren, die aus der Beobachtung von musikalischen Auff hrungen entstanden sind.Morgan O Hara, 1994, movement of the hands and feet of Hermann Nitsche performing on the organ / part I / 29 October 1994 / Anthology Film Archive / New York City, Bleistift auf Papier, 35,7 x 43 cm With her LIVE TRANSMISIONS american artist Morgan O'Hara, born in 1941 in Japan, partakes in an artistic development which allowed the medium of drawing to focus on process and movement since the 1960s. With both hands and two or more pencils, the artist transfers movements in music, dance and everyday gestures onto the paper using drawing as a recorder of motion. The documented actions are various: O'Hara observed aparagus pickers in the south of Germany, a japanese fish market, piano concerts as well as workers in a chinese noodle factory. fruehsorge contemporary drawings presents a selection of drawings from the late 1990s which were created by observing numerous musical performances.bis zum Samstag, den 01. Dezember 2012 / till Saturday, 1 December 2012.fruehsorge contemporary drawings, Heidestrasse 46-52, 10557 Berlin Clemens Kr mmel: Das Melton Prior Institut - Graphische Berichterstattung und ihre Renaissancen Vortrag mit Originalen aus der Sammlung im Studiensaal des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin. Veranstaltet von der Graphischen Gesellschaft zu Berlin - Vereinigung der Freunde des Kupferstichkabinetts e.V.18. Oktober 2012, 19 Uhr, Berlin, Studiensaal des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin, Matth ikirchplatz 8, 10785 BerlinFoto: Clemens Kr mmel Im Rahmen der Ausstellung "Zur H lle mit der Linie. Die Fotografik der New School of Wood Engraving" findet am Donnerstag, den 18.10. um 19:00, im Stiftersaal des Wallraf Richartz Museum K ln, ein Vortragsabend zur Foto- und Xylografik des 19. Jahrhunderts und ihren Einfl ssen auf die Kunst des 20. Jhds statt.Ulrich Keller (University of California, Santa Barbara):1) Wie Fotografie und Xylographie die Kunst nicht nur abgebildet, sondern auch ver ndert haben2) Wie Fotografie und Xylographie die Politik nicht nur abgebildet, sondern ver ndert haben.Alexander Roob (Melton Prior Institut, D sseldorf):1) Andy Warhol, der letzte Tiler2) Adolph Menzel: Raster und S ndenfallAdolph Menzel, Der Zerbrochene Krug, 1877 Sieben Jahre nach dem Erscheinen ihrer bahnbrechenden Studie ber "Stammb ume der Kunst", in der sie den archigenetischen Mythen der k nstlerischen Avantgarden eine detallierte Analyse ihrer genealogischen Standortbestimmungen entgegenstellte, legt Astrit Schmidt-Burkhardt nun ein Kompendium ihrer breit gestreuten Forschungsarbeiten zur Kunst der Diagrammatik vor. Das Titelbild hat die Autorin mit gewohnter Pr zision gew hlt. Es handelt sich um eine Werbeillustration, auf die sie in einem Wirtschaftsmagazin aus den vierziger Jahren gestossen ist. In dieser Anzeige einer Werbeagentur werden die Verhei ungen eines gesch ftlichen Aufschwungs durch die ungewohnte Platzierung eines Diagrammbilds in einem musealen Umfeld auf u ert effektvolle Weise in Szene gesetzt. Die Annonce zeichne, so die Autorin, "die k nftige Konjunktur des visuellen Diagramms in der Kunst nach 1945 vor: die Karriere von der grafischen Repr sentation zur repr sentativen Grafik".Coverabbildung "Die Kunst der Diagrammatik" (aus: Fortune, Bd. 32, 1945)Der erste Teil des Buchs verfolgt den steilen Austieg tabellarischer Graphen in den letzten 250 Jahren. Ein eigenes Kapitel ist der synchronoptischen Geschichtskarte des franz sischen Universalgelehrten Jacques Barbeu-Dubourg gewidmet. F r deren Gebrauch entwickelte Barbeu-Dubourg 1753 eine Maschine mit einem Rollmechanismus, die nach Ansicht von Schmidt-Burkhardt ein revolution res dynamisches Geschichtsbild in Gang brachte. Historie war mit dieser kinematographischen Lernmaschine als eine gestaltbare Materie begreiflich, die sich damit aus der tradierten Determiniertheit zu l sen begann. Der Betrachter wurde mit diesem Instrument der Aufkl rung erstmals in den Stand eines "inaktiven Users" versetzt.Jacques Barbeu-Dubourg, Carte Chronographique, 1753 (geschlossener Zustand)Jacques Barbeu-Dubourg, Carte Chronographique, 1753 (ge ffneter Zustand)Im zweiten Abschnitt geht die Autorin an Hand einiger Fallstudien den Ursachen f r die aktuelle Konjunkur graphischer Schaubilder nach. Der Trend zum Mapping setzte in den neunziger Jahren als Gegenstr mung zu den marktaffirmativen Tendenzen der vorangegangenen Dekade ein und bestimmt seither das Gepr ge einer kritisch-aufkl rerischen Kunst. Wie jedes kritische Projekt laufe allerdings auch die diagrammatische Ordnungs sthetik, die sich der Bildsprachen des Neoliberalismus bediene, Gefahr selbst eine inh rente Komponente des Kritisierten zu sein. (A.R.) Die Zusammenstellung der Beitr ge dieses von Annette Geiger und Michael Glasmeier herausgegebenen Bandes zum nicht unproblematischen Verh ltnis zwischen Kunst und Design geht auf die Tagung "Kunst und Design. Eine Aff re" zur ck, die im November 2010 an der Hochschule f r K nste Bremen stattfand. Nicht erst seit heute finden zwischen diesen beiden Bereichen Dialoge statt, in denen sich die Schnittstellen und Strategien entgrenzen und unbek mmert neu definieren. Von der Forschung wird das Thema jedoch weitgehend ignoriert. Ziel der Publikaktion, so die Herausgeber, sei es, die Diskussion durch eine Neubetrachtung und Neubewertung vielf ltiger Kunst- und Designph nomene zu beleben und aufzubrechen.Inhalt: Annette Geiger: Kunst und Design. Ein Beziehungsdrama der Moderne / Annette Tietenberg: Design Art? Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten / Regina Bittner: Die Kunst, das Leben zu ordnen / Michael Glasmeier: Ge lte Augen. Matisse und der gute Lehnstuhl / Alexander Roob: Die Tradition der doppelten Indifferenz. Andy Warhol, der Tile Club und die New School / Annelie L tgens: Fontanas Schnitte. Vom Leinwandbild zum Minikleid / Frieder Nake: Vom Generativen. Generatives Design. Generative sthetik. Generative Kunst / Volker Fischer: Kunst und Design. Grenzverletzer werden unnachsichtig belohnt / Susanne K nig: Es muss nicht immer alles neu sein. ber Spuren des Gebrauchs in Kunst und Design / Judith Gerdsen: Kunst zum Anziehen? Zu Alexander McQueens irdischen Ikonen / Gerald Schr der: Wie w rden Sie sich verhalten? Liam Gillicks Kommentar zu Einbauk che und Minimal Art / Ulrike Grossarth: Das SEIN kleidet sich ein"Kunst und Design. Eine Aff re" ist im Textem Verlag, Hamburg erschienen.Edwin "The Chestnut" Abbey , Procession of Ye Tilers, Februar 1879 (aus: "Kunst und Design. Eine Aff re")Frederick Juengling, A Tile in Relief, Januar 1879 (MePri-Collection, aus: "Kunst und Design. Eine Aff re")Napoleon "The Hawk" Sarony, Saronys Studio, Treffpunkt der "Tiler" (aus: "Kunst und Design. Eine Aff re") Guardian cartoonist Steve Bell is sketching at the Lib Dem conference in Brighton, sitting for much of it behind Nick Clegg. He's puzzled: why is Clegg still apologising? What's Danny Alexander's delivery all about? And why you can't take coffee into the conference room? Part IV, Reception , completes the most comprehensive monographic source related to the genesis of political art in the 19th century and the history of wood engraving. Linton- A Life in the collections comprises 273 articles and commentaries illustrated with more than 1,500 pictures in the online version. In addition, pure text versions are available as PDFs. A wide range of keywords now allows browsing A Life in the collections as a hypertext according to thematic references and internal contexts.One of the most exciting chapters of A Life in the collections, the media-related debate on the surface realism of Linton s American students, who then established themselves as the "New School", is now on view in the exhibition "Confound the Line" - Photo-Graphics of the New School of Wood Engraving" which is shown in the Gallery for Prints and Drawings of the Wallraf - Richartz Museum, Cologne from 14 September 2012 till 6 January 2013. Linton at his private Appledore press in Hamden / CTMit Teil IV "Reception" ist die umfangreichste monografische Quelle zur Entstehungsgeschichte politischer Kunst im neunzehnten Jahrhundert und zur Historie des Holzstichs jetzt komplett. Linton - A Life in the collections umfasst 279 Artikel und Kommentare, die in der online-Version mit ber 1500 Abbildungen illustriert sind. Daneben stehen reine Textfassungen als PDFs zur Verf gung. ber ein breit gestreutes Feld von Schl sselw rtern l t sich A Life in the collections nun auch als Hypertext nach thematischen Bez gen und inneren Zusammenh ngen durchforsten.Eines der spannendsten Kapitel von Linton - A Life in the collections, die von Linton angestossene Mediendebatte um den Oberfl chenrealismus seiner amerikanischen Sch ler, die als "New School" firmierten, ist nun Gegenstand der Ausstellung. "Zur H lle mit der Linie. Die Fotografik der New School of Wood Engraving", die vom 14. September 2012 - 6. Januar 2013 im Graphischen Kabinett des Wallraf-Richartz Museums in K ln zu sehen ist. Zur H lle mit der Linie! / Confound the Line - Photo-Graphics of the New School of Wood Engraving from the collection of the Melton Prior Institute "With the new school nothing is theoretically impossible, and no means are illegitimate." (Frederick Juengling, 1880)Der Holzstich, eigentlich ein Produkt der englischen Fr hromantik, erlebte seinen gro en Durchbruch mit dem Aufstieg der illustrierten Presse. Sein ph nomenaler Erfolg lag in seiner Hybridit t begr ndet, denn er vereinte die feinmechanische Qualit t des Kupferstichs mit dem Vorzug des schnellen und automatisierbaren Hochdruckverfahrens des Holzschnittes. Der Einsatz in der Massenpublizistik hatte schon bald die Entwicklung von maschinellen und arbeitsteiligen Gravurweisen zur Folge; auch wurden Fotografien vielfach f r die Erstellung der Druckvorlagen herangezogen. Uniformit t und Komplexit t, Simplizit t und Subtilit t lagen im Holzstich dicht beieinander. Solche Ambivalenzen, die noch dazu mit dem Stallgeruch der Massenproduktion behaftet waren, liefen dem essentialistischen Selbstverst ndnis der hereinbrechenden Moderne allerdings v llig zuwider. Das eigentliche Paradox in der Geschichte des Holzstichs liegt darin, dass seine netzartigen Halbtonwerte, die seine besondere sthetische Qualit t ausmachen, als Vorbild f r die Erfindung des Punktrasters dienten, mit dem die Autotypie diese manuellen Technik zur Jahrhundertwende als Reproduktionsmedium abl sen sollte.Timothy Cole, The Gillie Boy (nach James E. Kelly), Scribner s Monthly Magazine, 1877 Timothy Cole, The Gillie Boy (nach James E. Kelly), Scribner s Monthly Magazine, 1877 (Detail)Emblem der Socitey of American Wood Engravers (SAWE), 1887Mit dem Siegeszug der expressionistischen Grafik zu Beginn des 20. Jahrhunderts fiel der Schleier des Vergessens auch ber eine Gruppierung prominenter nordamerikanischer Fotoxylografen, die in den 1870er Jahren mit ihrem reproduktionsgrafischen Oberfl chenverismus f r Furore gesorgt hatten. Mit den so genannten Kelly-Stichen, die 1877 in dem Kulturmagazin Scribner s Monthly erschienen waren, hatten die jungen Stecher der sich formierenden New School auf radikale Weise mit den linearen Codes der reproduktionsgrafischen Orthodoxie gebrochen. Die Attacken des xylografischen Altmeisters William James Linton auf die seiner Meinung nach g nzlich ausdruckslose und unk nstlerische neue Reproduktionsmethode l ste damals eine viel beachtete und lang anhaltende Diskussion in der amerikanischen Presse aus. Diese Debatte, die den Grafikhistoriker William Ivins in den 1940er Jahren zu seinem einflussreichen Werk "Prints and Visual Communication" inspirierte, kann als Ausgang der modernen Kommunikations- und Medientheorie gelten.Timothy Cole, The Circumcision (nach Andrea Mantegna), 1892 (Buchsbaum, r ckseitig signiert) Timothy Cole, The Circumcision (nach Andrea Mantegna), 1892 (signierter Handabzug auf Japanpapier)Im Gegensatz zu ihren europ ischen Kollegen gelang es den Fotoxylografen der New School den Holzstich als selbstbewusstes k nstlerisches Medium zu etablieren. Lange vor Pop-Art verband sich in ihren Arbeiten das Prestige k nstlerischer Produktion mit der Indifferenz fotografischer Reproduktion. Ihre signierten Handabz ge auf Japanpapier wurden von f hrenden Galerien der Zeit vermarktet und in Museen sowie auf Weltausstellungen gezeigt. Exponenten der New School wie der legend re, fr h verstorbene Frederick Juengling aus Leipzig, der D sseldorfer Gustav Kruell, der Els sser Henry Wolf und der aus London stammende Timothy Cole waren Stars, die man den befreundeten impressionistischen Malerkollegen gleichberechtigt an die Seite stellte.In der Ausstellung mit ca. drei ig Exponaten aus dem William James Linton-Archiv des Melton Prior Instituts, D sseldorf, sind neben Beispielen von fotoxylografischen Auflagendrucken auch eine Reihe handsignierter Probedrucke und Korrekturabz ge zu sehen sowie signierte Abz ge von Druckplatten, die mit geometrischen Rasterstrukturen entwertet wurden. Sie offenbaren ein erstaunliches Ma an informeller, ergebnisoffener k nstlerischer Anschauung. Auch den handsignierten Druckst cken, von denen etliche Beispiele ausgestellt sind, wurde ein autonomer sthetischer Wert zugesprochen.Pr sentiert wird auch ein zeitgen ssisches Werk, die 10 x 10 cm gro e Miniaturmalerei ..the wood for the trees des englischen K nstlers Simon Lewis, die zwischen 1998 und 2000 in D nemark entstanden ist. Die radikale hyper - pointillistische Anschauung, die in der Bildminiatur zum Ausdruck kommt, hat den Aufbau der Holzstichsammlung des Melton Prior Instituts ganz wesentlich inspiriertZur Ausstellung erscheint in der von Thomas Ketelsen herausgegebenen Reihe "Der un/gewisse Blick" ein Katalog. Der Katalog mit dem Titel "Chinesische Methode. Die Fotografik der New School of Wood Engraving" kann ab Ausstellungsbeginn ber den Museumsshop bestellt werden.Wallraf - Richartz Museum, K ln, 14. September 2012 - 6. Januar 2013 (Graphisches Kabinett)Er ffnung: Do. 13. September, 18:00-21:00Timothy Cole, Portait of Whistler s Mother (after J. M.Whistler), 1881 Timothy Cole, Portait of Whistler s Mother (after J. M.Whistler), 1881 (Detail)Henry Wolf: Portrait of Whistler s Mother (nach J.M. Whistler), 1905 (Detail) Wood engraving, actually a product of early English Romanticism, experienced its breakthrough with the rise of the illustrated press. Its phenomenal success owed to its hybridity, for it combined the fine mechanical quality of copper engraving with the advantages of the quick and automatable relief printing of xylography. Its use in mass publications soon led to the development of mechanical engraving methods based on the division of labour; photographs were also frequently used to create the masters. Uniformity and complexity, simplicity and subtlety were very close to each other in wood engraving. However, such ambivalences, which additionally bore the characteristics of mass production, ran contrary to dawning modernism. The actual paradox in the history of wood engraving lies in the fact that its net-like half-tone values, constituting its special aesthetic quality, served as a model for the invention of the dot-scanning method, with which the half-tone method was to replace this manual technique as a reproduction medium around the turn of the century. With the triumph of expressionistic graphics at the beginning of the 20th century, a group of prominent North American photo xylographers, who in the 1870s had caused a sensation with their reproduction-graphical surface verism, fell into oblivion. With the so-called Kelly engravings, which were published in the cultural magazine Scribner s Monthly in 1877, the young engravers of the emrging New School radically broke with the linear codes of the reproduction-graphical orthodoxy. The attacks of the old xylographic master William James Linton against the, in his opinion, totally expressionless and unartistic new reproduction methods triggered a much-noticed and enduring debate in the American press. This debate, which inspired the graphic historian William Ivins in the 1940s to his seminal work Prints and Visual Communication , can be regarded as the starting point of modern communication and media theory.Henry Wolf, Portrait of Richard Canfield. "His Reverence." (after J.M. Whistler), 1906 (Detail) Henry Wolf, Portrait of Richard Canfield. "His Reverence." (after J.M. Whistler),1906 As opposed to their European colleagues, the photo xylographers of the New School succeeded in establishing wood engraving as a self-confident, artistic medium. Long before Pop Art, their works combined the prestige of artistic production with the indifference of photographic reproduction. Their signed handmade prints on Japan paper were marketed by leading galleries of the time and shown in museums and world fairs. Proponents of the New School, such as the legendary, short-lived Frederick Juengling from Leipzig, the D sseldorfer Gustav Kruell, the Alsatian Henry Wolf, and Timothy Cole from London, were stars regarded as equals alongside their befriended, Impressionist painter colleagues.In the exhibition with approximately thirty exhibits from the William James Linton Archive of the Melton Prior Institute, D sseldorf, one can find, in addition to examples of photo-xylographic edition prints, a series of hand-signed test prints and proof copies as well as signed prints from printing plates obliterated by geometric grid structures. The hand-signed woodblocks, of which many examples are on display, were also attributed an autonomous, aesthetic value.Henry Wolf, Portrait of Henry Irving, 1900 (Proofs on Japan) Henry Wolf, Portrait of Henry Irving, 1900 (Proofs on Japan) (Detail)Henry Wolf, Portrait of Henry Irving. 1900 (Proof from the destroyed engraving, signed)A contemporary work is also on view, the 10 x 10 cm miniature painting ..the wood for the trees by the English artist Simon Lewis, created between 1998 and 2000 in Denmark. The radical hyper-pointillistic conception expressed in the miniature picture greatly inspired the set-up of the collection of wood engravings of the Melton Prior Institute.Simon Lewis: ...the wood for the trees , 1998 - 2000, Oil and Gesso on BoxwoodThe exhibition is being curated by Alexander Roob. A catalogue will be published in conjunction with the show in the series Der un/gewisse Blick edited by Thomas Ketelsen. The catalogue "Chinesische Methode. Die Fotografik der New School of Wood Engraving" can be ordered by the Museum Shop.Wallraf - Richartz Museum, Cologne, 14 September 2012 6 January 2013 (Gallery for Prints and Drawings)Opening: Thursday, September 13th, 6-9 pm Gabriel Campanario is one of the most distinguished and prolific contemporary special artists, combining visual and written journalism. His career spans two decades, working for newspapers in Barcelona, Lisbon, California, and Virginia. At present he is working as a staff artist, at The Seattle Times, where he is publishing the very lively weekly column Seattle Sketcher . Campanario became widely known by his international on-spot sketching initiative. He is the founder of the very popular Urban Sketchers Movement. After seeing an increasing number of people sharing their location drawings in the blogosphere, Campanario started a flickr group in November 2007. A year later, he decided to expand the flickr initiative with a by-invitation group blog where correspondents would commit to posting on a regular basis and also sharing the stories behind the sketches. At the beginning of this year he published The Art of Urban Sketching, a comprehensive guide and a showcase of location drawings by sketchers around the world. A German edition will be available soon.Gabriel Campanario, Seattle Sketcher, An Illustrated JournalGabriel Campanario, Seattle Sketcher, An Illustrated JournalGabriel Campanario, Seattle Sketcher, An Illustrated Journal The exhibition of the Heidelberger Kunstverein examines the phenomenon of amateurism in contemporary art, in which artists go beyond the boundaries of existing categories, disciplines, and institutions, navigated by their curiosity. In association with a tradition of dilettant, the amateur has been considered one of those cultural figures whose pure and selfless love for particular objects, or arts. By contrast, professionals are those who are only in it for the money . However, society has gone through a significant transformation over the last centuries, brought by the influence of the global mobility, of capitalism, and the development of different forms of industries and technologies with network connectivity. This certainly affects a dichotomous concept such as that of amateur/professional. The exhibition begins with the pre-avant-garde works created by the Incoh rents Art Movement from the archive of the Melton Prior Institute, which manifested Do what you are not professional in! Taking an analytical look at use of the notion of amateur, the exhibition juxtaposes the works by the movement with the ones by contemporary artists from the 1950s to the present.Curated by Susanne Wei and Miya Yoshida. Artists: Heike Bollig, Jan B nnig, Luis Camnitzer, Sister Corita, Jos de Gruyter, Heike Klussmann Bau Kunst Erfinden, Toru Koyamada, Annette Krauss, Melton Prior Institut, Toshiko Okanoue, Lucy Powell, Provence, Jewyo RhiiHeidelberger Kunstverein, 25. 08 - 4. 11. 2012Eug ne Bataille (Sapeck), Mona Lisa With a Pipe, 1887Die Ausstellung des Heidelberger Kunstvereins untersucht das Ph nomen des Amateurs in der Gegenwartskunst. Die eingeladenen K nstler und K nstlerinnen verdeutlichen durch ihre Praxis die Verschiebung der Grenzen der kanonisierten Zuschreibung von Amateur und Profi und befragen das Verh ltnis von Kunst, den R umen ihrer Produktion und der damit verbundenen Bewertung. Kulturhistorisch entstammt die Figur des Amateurs der Tradition der Dilettanti , die aus Neugier und zu ihrem Vergn gen einer der Sch nen K nste nachgingen und dabei h ufig in Konkurrenz zu den Professionellen traten. In der Folgezeit wurde der Begriff des Dilettantismus allerdings zunehmend negativ konnotiert. Seit einigen Jahrzehnten wird dem Amateur in unserer Gesellschaft erneut Beachtung geschenkt. Welche Rolle spielt dabei das Internet und die damit verbundene Demokratisierung von Wissen? Wie, wann und warum bildet sich ein sogenannter Ismus als Haltung oder als Strategie? Die Ausstellung geht dieser Frage anhand von 14 internationalen Positionen nach. Die satirischen Beitr ge der proto-avantgardistischen Gruppierung Les Arts Incoh rents aus dem Archiv des Melton Prior Instituts bilden den historischen Ausgangspunkt f r die Ausstellung.Kuratiert von Susanne Wei und Miya Yoshida.K nstler: Heike Bollig, Jan B nnig, Luis Camnitzer, Sister Corita, Jos de Gruyter, Heike Klussmann Bau Kunst Erfinden, Toru Koyamada, Annette Krauss, Melton Prior Institut, Toshiko Okanoue, Lucy Powell, Provence, Jewyo RhiiHeidelberger Kunstverein, 25. August bis 4. November 2012 Das Aufzeichnen , eineStudio-Ausstellung des Heidelberger Kunstvereins, besch ftigt sich mit dem Verfahren des Festhaltens und Erfassens pers nlicher Erlebnisse im Kontext geschichtlicher Ereignisse. Beide gezeigten k nstlerische Positionen basieren auf einem Vater-Sohn-Verh ltnis.2002 begann der koreanische K nstler Haejun Jo mit seinem Vater Donghwan Jo zusammenzuarbeiten. Er motivierte ihn seine Erinnerung an die japanische Besatzung Koreas und den Koreakrieg (1950-53) aufzuzeichnen. Der Dialog zwischen Vater und Sohn,"U.S. Army and Father",findet aus der Distanz in einem Briefwechsel zwischen Deutschland und S dkorea statt. Die pers nliche Geschichte des Vaters findet erst in der Zeichnung ihren Weg zu seinem Sohn.Dongwhan Jo / Haejun Jo, aus: "U.S. Army and Father", 2011Mit der Technik des Scherenschnitts bertragen die Leipziger K nstler Jan Caspers, Anne K nig und Jan Wenzel den Inhalt des Gespr chs mit dem Bautzner Installateur J rgen W., dem Vater Jan Wenzels in den Animationsfilm Das Angebot Technologien des Selbst . Aus subjektiver Perspektive berichtet Herr W. von den Auswirkungen des Kapitalismus auf sein Arbeitsleben in der ehemaligen DDR. In humorvollen Bildern heben die K nstler die Herausforderung des politischen Umbruchs hervor.Heidelberger Kunstverein,12. Juni bis 12. August 2012 Hubert Herkomer (1849 1914) was a main exponent of the British social realism in the nineteenh centruy and the central artistic role model of young Vincent van Gogh. He started his career as a special artist for the illustrated weekly The Graphic and finally ascended to the rank of a successful society painter. Besides he was a pioneer of new media, experimenting with printing and enamelling techniques, with photography and film.Hubert Herkomer as the leading actor in his film A Highwayman s Honour , Bushey 1914 (reproduced in: Lee MacCormick Edwards, Herkomer. A Victorian Artist, Aldershot 1999 )In her article for the NCAW- journal"The Streets as Art Galleries": Hubert Herkomer, William Powell Frith, and the Artistic Advertisement, Andrea Korda focuses on Herkomer as a pioneer of demanding pictorial advertising. In 1881, a decade before a craze for artistic poster design spread across Europe with the Art Nouveau movement, Herkomer began a campaign to reform advertising by publishing a poster and an accompanying article promoting The Streets as Art Galleries: "Herkomer s proposal (...) was not only to put artists in charge of poster design, but also to re-make advertising as a high art by drawing on academic conventions and the rarefied vocabulary of the fine arts." (Andrea Korda)Hubert Herkomer, Design for a Poster, 1881 (reproduced in: Andrea Korda, "The Streets as Art Galleries": Hubert Herkomer, William Powell Frith, and the Artistic Advertisement , 2012) Daniel Zalkus, a renowned illustrator, who himself works as an artist-reporter from time to time, has put together an excellent commented series of historical drawings on-the spot, representing a golden era of graphic reportage in the American magazines from the 1950 s and 60 s. Zalkus series Visual Journalism. The Artist as Reporter was publised recently in five parts on Leif Peng s illustration-blog Today's Inspiration.Noel Sickles, LithopinionPart oneshows examples of the works of Noel Sickles and Austin Briggs for the magazine Lithopinion. Austin Briggs series was done at the famous Mourlot printing workshop in Paris. His drawings were created with lithographic crayons and tusche washes, tools normally used on stone or metal places in printmaking.Austin Briggs, The House of Mourlot, LithopinionPart two focuses on illustrations done for Fortune Magazine. The art director Leo Lionni became a driving force behind the visual journalism movement. Besides Robert Weaver s expressive Woolworth - series, a graphic report by John Russell Clift is shown, documenting the works going on in a airport s cargo department. John Russell Clift, Fortune MagazinePart three is on illustrations done for Sports Illustrated, whose art director Richard Gangel encouraged reportage drawing. He sent illustrator Bob Peak on an assignment to travel with the Shah of Iran during a tiger hunt.Bob Peak, A Lady hunts with the Shah, Sports IllustratedPart fourpresents examples of CBS projects. One series is by the famous graphic reporterFeliks Topolski documenting the Democratic and Republican national conventions of 1956.Feliks Topolski, Blue ConventionsPart fiveis about graphic travelogues made for the Holiday Magazine. The famed English illustrator Ronald Searle was a regular contributor. In terms of political intervention North American cartoonist and former special artist Thomas Nast (born in Landau, Germany in 1861) can be regarded as the most successful and influential visual artist who ever lived. Two years after his death, - he died in 1902 in Ecuador, where he lately held the position of the United States' Consul General - , Albert Bigelow Paine published the substantial biography Thomas Nast, his period and his pictures.The Graphic Arts Collection of the Princeton University Library has a 600 page- scrapbook, where Paine assembled every article, commentary, newspaper column, and publisher s announcement regarding this biography. The scrapbook also includes copies of wood engravings, line block prints, a few original pen drawings and some interesting pieces of ephemera, which are described by Julie L. Mellby, librarian of the Princeton collection, in her marvelous blog. (A.R.)Albert Bigelow Paine s Nast-Scapbook (images: Princeton Univeristy Library)Further Nast-Collections: The Brown University Library has Nast s scrapbook of his work during the Civil War years (1861-66). It contains 234 pencil sketches, 32 wash drawings, 10 proofs of wood engravings made from his drawings, and a reference collection of 638 photographs. It should be reprinted some day. The University of California, Santa Barbara holds his scrapbooks fom 1873-1881, the Morristown Library in New Jersey (his late hometown) has a collection of original sketches, drawings, paintings, engravings and select published prints., and the Macculloch Hall Historical Museum has the largest single collection of his original works.Nast s Civil War scrapbook (image: Brwon University Library) Treading the border. Topographical drawing, military sketching and visual espionage in Europe from the 16th to the 20th century In Europe from the 16th century onwards and right up to the 20th century, the topographical recording of landscapes, cityscapes and military architecture in accurately detailed images was seen as intimately bound up with territorial possession and/or conquest, regardless of changing structures of government, knowledge, recording techniques and weapons. This pictorial genre evidently evolved within a field of tension between practical military requirements and artistic interest. For the resulting images to be classified correctly, establishing a clear distinction between functionality and aesthetics, in other words between different artistic ends, at first sight seems a vital prerequisite. It is likely, however, that rather than falling into one category or the other, such images were characterized by an ambivalence that could not easily be resolved and that led to conflict. Thus an artistic landscape drawing could come under suspicion of serving as espionage. On the other hand, a military image of a landscape may not be easily identifiable as such even today. Historically, a special role in this context was played by sketching: requiring only the most basic materials, fast to produce, mobile and suitable for any situation, sketches were a particularly efficient medium through which to capture a snapshot of a landscape from a military perspective. These characteristics, in combination with the (topical) crediting of artists with the ability to achieve a perfect imitation of nature, led to topographical draughtsmen being perceived as a military threat. The conquest of territories by the eyes and drawings of itinerant artists was frequently forestalled by imposing bans on entry or on drawing. From the early modern era right up to the present, we have innumerable accounts of travelling artists who, upon being discovered drawing landscapes, cities or views of fortresses, were suspected of being spies by the local population and the civil and military authorities. These artist anecdotes all share striking similarities across the centuries.William Simpson arrested under suspicion of espionage in Metz (MePri-Coll.)The workshop will focus on two areas:1. Military spy and/or artist: The artist-scout is the real, historical protagonist of the production and exploitation of drawings in military contexts. He is a producer of images whom art history knows little about. How can his work be characterized? What did his images look like, and how were they used?The figure of the spy also represents a phantasm of the power of images and of conquest by an enemy. The accusation of espionage was primarily directed at artists from foreign parts and speaking a different language. It marked the draughtsman as a potential invader from the other side of the border. How should we interpret the accusation of espionage levelled at innocent artists? How may we explain the attribution of military power to their images? Is the confusion of artist and spy a consequence of mistaken reception, of ignorance on the part of the (art) public? Does being accused of spying actually boost the status of the artist, insofar as the power of his images is associated with military potency?2. The sketches and drawings: Topographical drawings executed for military ends and innocent landscape drawings that triggered accusations of espionage make up the second area of focus. What did the military drawings of a particular historical epoch look like and which pictorial conventions did they employ? Can they be distinguished from artistic landscapes and cityscapes from the same era and the same region? Are there clear criteria, in other words, differentiating a military from an aesthetic landscape drawing, or is their meaning created by the way they are used? Is the imperialist gaze of the military conqueror inscribed in every topographical image? Melton Prior under suspicion of espionage in Sicily (MePri-Coll.)This workshop, which will be held in English, takes place within the scope of the DFG-research project Transkulturelle Verhandlungsr ume von Kunst . Conception: Ulrike BoskampAgenda: Denis Ribouillaut: Drawing the Landscape in Renaissance Italy: Seductions and Dangers / Margaret Bradley: French Observers on their Travels in the late 18th and early 19th Centuries / Ulrike Boskamp: This Martyr of the Pencil . British Tourists and the Sketching of Fortifications in 19th Century Verona / James Fox: Artists and Espionage during the First World War 3. Februar 2012, 13.00-18.00 Uhr, Freie Universit t Berlin, Kunsthistorisches Institut, Koserstra e 20, D-14195 Berlin, Raum A 163 The website of the Melton Prior Institute was launched five years ago. Enough time to now reconsider its orientation and appearance and to design it in a more user-friendly way. We cordially thank Julius Roob and Lena Roob who have mastered this challenge in a knowledgeable and inventive way. The fact that in the past years the Melton Prior Institute has been increasingly dedicated to the graphic printing techniques with which reportage drawings were and still are passed down will be reflected in the institutes name, which is from now on Institute for reportage drawing and printing culture.It is also time after a longer preparatory phase for the first part of the institute s commented archive stocks of the oeuvre of the political pamphleteer, poet, wood engraver and xylography historian, William James Linton, to be published in a digitised form. Linton - A Life in the collectionscan count as the probably most comprehensive monographic source related to the history of political art in the 19th century. That the early history of interventionist art is inextricably tied to the most exciting development phase of artistic relief printing will be revealed during the course of publishing this four-part bio-bibliography. Linton - A life in the collectionscomprises more than 200 articles and commentaries illustrated with more than 1,000 pictures in the online version. In addition, pure text versions are available as PDFs. We thank Karl Hoffmann and Clemens Kr mmel for proof-reading. This project on the relations between xylography and political radicalism was made possible by a research semester at the Staatliche Akademie der Bildenden K nste Stuttgart.Linton at his Appledore Presse in Hamden / CTVor f nf Jahren ist die Website des Melton Prior Instituts zum ersten Mal an den Start gegangen. Zeit genug, ihre Ausrichtung und ihr Erscheinungsbild zwischenzeitlich zu berdenken und benutzerfreundlicher zu gestalten. Dank hierf r an Julius Roob und Lena Roob, die diese Herausforderung kenntnis- und erfindungsreich gemeistert haben.Der Tatsache, dass das Melton Prior Institut sich in den letzten Jahren mit zunehmender Intensit t auch den druckgrafischen Techniken gewidmet hat, mit denen Reportagezeichnungen bermittelt wurden und werden, wird nun auch in der Bezeichnung des Instituts Rechnung getragen. Es hei t jetzt Institute for reportage drawing and printing culture.Zeit auch, dass nun nach langer Vorbereitungszeit der erste Teil der kommentierten Archivbest nde des Instituts zum Werk des politischen Pamphletisten, Dichters, Holzstechers, und XylographiehistorikersWilliam James Linton in einer digitalisierten Fassung erscheint.Linton - A Life in the collections kann als die wohl umfangreichste monografische Quelle zur Entstehungsgeschichte politischer Kunst im neunzehnten Jahrhundert gelten. Dass die Fr hgeschichte interventionistischer Kunst untrennbar verbunden ist mit der aufregendsten Entwicklungsphase des k nstlerischen Hochdrucks, wird sich im Verlauf der Edition dieser vierteiligen Bio-Bibliographie herausstellen.Linton - A life in the collectionsumfasst insgesamt mehr als 200 Artikel und Kommentare, die in der online-Version mit ber 1000 Abbildungen illustriert sind. Daneben stehen reine Textfassungen als pdfs zur Verf gung. F r ihr Lektorat ist Karl Hoffmann und Clemens Kr mmel zu danken. Erm glicht wurde die Durchf hrung dieses Projekts ber die Beziehungen zwischen Xylographie und politischem Radikalismus durch ein Forschungssemester an der Staatlichen Akademie der Bildenden K nste Stuttgart.W.J. Linton, The Flood of Years, New York 1878 Paul Hogarth counts the famous graphic artist Katsushika Hokusai in his basic publication of 1967 The artist as reporter among the most distinctive and influential representatives of the "imaginative artist-observer, of the more creative side of the documentary tradition," and indeed the unrestricted grasp of the Japanese printmaker, which includes all possible natural, supranatural and mythological phenomena, could serve as a major inspiration for any artist who rides the narrowed documentary wave. "It would be difficult to think of any other artist concerned with the minutiae of everyday life who created so rich an art out of it.The fifteen volumes of his sketchbook, the Manga, amply repay scrutiny and make us appreciate what vitality of expression can mean." (Paul Hogarth)Hokusai, from: Hokusai Manga, Meijii-Edition, ca.1880 (MePri-collection)The retrospective in the Martin-Gropius-Bau in Berlin, which runs till 24 October, gathers top-class works from all periods of the artist s career woodcuts and drawings, illustrated books, and paintings, but Hokusai is not an exhibition artist and his art can be best experienced in the intimacy of a printroom and by paging through the volumes of his print cycles and sketchbooks. A excellent edition of his complete Manga with 932 pp. appeared 2005 in Tokiyo. An abridged version is announced for the end of october this year. Besides there is also an online version available.Hokusai, from: Hokusai Gaen, early Edition from the original blocks, ca.1860(MePri-collection) Wie kein anderer K nstler seiner Zeit war Warhol in vielen entscheidenden Facetten seines Werksden protoavantgardistischen Auspr gungen der sthetizistischen Bewegung des 19. Jahrhunderts verpflichtet. Die kommentierte Bildstrecke mit Archivmaterial des MePri parallelisiert Dokumente des Factory-Betriebs mit Zeugnissen der Aktivit ten der fr hesten Emanzipationsbewegung nordamerikanischer Kunst und sie zeigt Arbeiten aus Warhols erster Karriere als Illustrationsgrafiker.Der Vortrag findet statt im Rahmen der Ringvorlesung `Who is that pale man?' zu Wirkung und Relevanz des Werks von Andy Warhol, die die Staatlichen Akademie der Bildenden K nste Stuttgart in Kooperation mit der Staatsgalerie Stuttgart veranstaltet. Am gleichen Abend referiert Barbara Straumann (Universit t Z rich) ber "Diva Warhol - mediale Performance, Gender und Versteckspiel"Di. 15.12, 19 UhrStaatsgalerie Stuttgart, Vortragssaal im Stirling-Bau, Konrad-Adenauer Str. 30-32, 70173 StuttgartTiler Andy "Drella" WarholTiler Napoleon "The Hawk" SaronyTiler William M. "Polyphem" Laffan, 1879 BREMERHAVEN - NEW YORKmit druckgrafischen Arbeiten vonLuis CamnitzerBogdan HoffmannBirgit JensenBen KatchorStephan M rschAlexander RoobDierk SchmidtPaul SchwerAndreas SiekmannSusan TurcotDas Melton Prior Institut hat in den Jahren 2007/2008 mit einer Reihe internationaler K nstler/innen eine druckgrafische Mappe produzieren k nnen, die den Standort Bremerhaven im allgemeinen und die Migrationslinie Bremerhaven New York im besonderen thematisiert. Bremerhaven, seit Mitte des 19. Jahrhunderts einer der wichtigsten Auswanderungsh fen in Europa, wird in seiner historischen und zeitgen ssischen Bedeutung aus unterschiedlichen k nstlerischen Gesichtspunkten in den Blick genommen. Diese Edition repr sentiert nun nicht nur ein breites Spektrum k nstlerischer Auseinandersetzungen mit diesem Themenkreis, sondern auch eine gro e Vielfalt druckgrafischer L sungen von klassischen Techniken wie Radierung, Siebdruck und Steindruck bis hin zum Digitaldruck und Kombinationsverfahren. Ein wichtiger Bestandteil der k nstlerischen Arbeit bestand in der Recherche vor Ort, dem Zeichnen vor dem Motiv als Ged chtnisskizze, als Grundlage druckgrafischer Ausarbeitung. Kunsthalle BremerhavenFr. 16. Januar 2009, 17 UhrGalerie Ursula Walbr l, D sseldorf17. Januar bis 28. Februar 2009Er ffung am 17. Januar, 18 - 20 uhr Die Hochschule Luzern, Design Kunst pr sentiert auf ihrer Website einen Online-Katalog der Ausstellung Unterwegs gezeichnete Reportagen , die 2006 im Rahmen des Luzerner Comic-Festivals Fumetto stattfand. Gezeigt wurden Reisetageb cher, Skizzenb cher und eine Auswahl von Originalarbeiten. Die Bandbreite war gross: Von Robert Weavers Skizzen aus den Best nden des MePri ber die Arbeiten von deutschen, schweizer, englischen, finnischen K nstlern bis hin zu den von jungen franz sischen Comic-Autoren gezeichneten Doppelseiten der franz sischen Tageszeitung Lib ration Die neue Ausgabe des Schweizer Comic Magazins "Strapazin" dreht sich um "Zeichnerinnen und Zeichner, die mit Leidenschaft und Akribie das Geschehen in ihrer n chsten Umgebung wahrnehmen, zu Papier bringen und uns damit ebenso gut unterhalten wie informieren." (Pressetext) Es enth lt Reportagen ber Verkehrsunf lle (Christoph Fischer), den Alltag italienischer Emigrantenfamilien (Val rie Losa), biographischer Erinnerungen ber Kindheitserlebnisse in China (Yan), illustrierte Interviews aus S dindien (Andrea Caprez, Andreas Gefe, Christoph Schuler), sowie einige Beispiele graphischer Stadterkundungen (Peter Blegvad, Ben Katchor und Patrick Sandri). Bildgeschichten f r Chinas Massen: Comic und Comicproduktion im 20. Jahrhundert von Andreas Seifert Der T binger Sinologe und Politikwissenschaftler Andreas Seifert legt mit dieser Publikation die erste umfassende Darstellung der modernen chinesischen Bildergeschichte vor. Mit initiiert wurde diese neuzeitliche chinesische Comicbewegung in den 1930er Jahren von dem Dichter Lu Xun, der ebenfalls f r eine Neubeg ndung des chinesischen Holzschnitts verantwortlich war. Das Buch verfolgt die lange Traditionslinie von der klassischen textbegleitenden Illustration zu den eigenst ndigen Bildgeschichten im 20. Jahrhundert. Deutlich wird dabei, dass die "Lianhuanhua", die chinesische Form der Comics, in ihrer modernen maoistischen Auspr gung bereits auf ein vielf ltiges Repertoire grafischer Ausdruckm glichkeiten aus den vorangegangenen Jahrhunderten zur ckgreifen konnten(aus: He Youzhi, Shiwu guan, Shanghai 1979)

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