Herzlich willkommen!

... auf der Webseite des Internationalen Centrums für Begabungsforschung (ICBF).

Das ICBF ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Universitäten Münster, Nijmegen und Osnabrück. Grundlage für das ICBF ist das 1998 vereinbarte Network of Euregional Universities, an dem die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Radboud Universiteit Nijmegen und die Universität Osnabrück beteiligt sind.

Ziel des Instituts ist die Bündelung und Ergänzung der Erfahrungen und Kompetenzen der genannten Hochschulen auf den Gebieten Begabungsforschung, Begabtenförderung sowie Aus- und Weiterbildung im Bereich der Individuelle Förderung und Talententwicklung.

Auf unserer Homepage finden Sie neben aktuellen Meldungen auch grundlegende Informationen zu den Arbeitsschwerpunkten, dem Team und Kooperationen sowie zu aktuellen Forschungsergebnissen und Publikationen.

7. Münsterscher Bildungskongress

Vom 22. – 25. September 2021 fand unser 7. Münsterscher Bildungskongress im Format "Digital plus" statt. Mehr als 1000 Forschende, Lehrende und weitere Interessierte nahmen auf der Kongressplattform an über 100 Vorträgen, Symposien, Diskussionen und Workshops teil. Demnächst werden die Ergebnisse der Teilnehmenden-Evaluation vorgestellt. 

Seit 2003 veranstaltet das Internationale Centrum für Begabungsforschung (ICBF) gemeinsam mit dem Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung NRW (lif) unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Christian Fischer und Dr. Christiane Fischer-Ontrup alle drei Jahre die Bildungskongresse an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Der 8. Münstersche Bildungskongress wird im Jahr 2024 stattfinden.

Mehr Informationen zum Kongress erfahren Sie auf unserer Kongressseite.

 


 

 

News & Aktuelles

Vom Lernen zum Forschen: 113 Schülerinnen und Schüler präsentierten Forschungsergebnisse an der Universität Münster

Im Zuge des „Forder-Förder-Projekts“ (FFP) der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster stellten am 11. Juni 113 Schülerinnen und Schüler im Alter von acht bis zwölf Jahren ihre Forschungsergebnisse zu selbstgewählten Themen vor. Das Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) der WWU empfing neben den Vortragenden mehr als 400 Zuhörerinnen und Zuhörer im Schloss der Stadt Münster.

Ein Schulhalbjahr lang beschäftigten sich die Nachwuchsforscherinnen und -forscher mit Themen und Fragen, die ihren individuellen Interessen und Begabungen entsprachen, und verfassten Forschungsarbeiten. Sie setzten sich etwa mit der Frage nach dem Einfluss des Menschen auf den Klimawandel auseinander, blickten auf Chancen und Gefahren künstlicher Intelligenz oder untersuchten, wie sich eine bilinguale Erziehung auf das weitere Leben des Sprechers auswirkt. Lehramtsstudierende der WWU unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei ihren Vorhaben.

Schülerinnen und Schüler folgender Schulen beteiligten sich in diesem Jahr am FFP: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Immanuel-Kant-Gymnasium, Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium, Schillergymnasium, Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Pascal-Gymnasium, Gesamtschule Münster Mitte, Ludgerusschule MS-Hiltrup, Mauritzschule (alle Münster); Elisabethschule (Osnabrück); Gymnasium Martinum (Emsdetten).


Über das Forder-Förder-Projekt der WWU:

Das Forder-Förder-Projekt ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen in der Grundschule und an weiterführenden Schulen. Ziel des Projekts ist es, Begabungen herauszufordern sowie Interessen zu entdecken und zu entfalten. Vier verschiedene Projektformen berücksichtigen die Altersstufe und Anforderungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Hier erhalten Sie mehr Informationen über die einzelnen Angebote des Forder-Förder-Projekts.

Erfolgreicher Start der neuen Veranstaltungsreihe „Bildungskongress im Dialog“

Die neue digitale Veranstaltungsreihe des ICBF „Bildungskongress im Dialog“ startete am Freitag, den 06.05.2022, mit einem spannenden Gespräch zwischen dem bekannten Soziologen Prof. Dr. Armin Nassehi und Burkhard Jungkamp, ehemaliger Staatssekretär und Moderator der Veranstaltung. Das Gespräch drehte sich um Chancen und Herausforderungen zukunftsgerechter Entwicklung von Bildung.

Professor Nassehi teilte seine Einschätzungen zu den Möglichkeiten und Grenzen einer nachhaltigen Gestaltung von Unterricht und Schule im Allgemeinen, aber auch von speziellen Lernformaten (z.B. Projektlernen/fächerübergreifender Unterricht), von Lehrkräftebildung und von außerschulischen Lernangeboten. Dabei wurde auch auf bildungspolitische Herausforderungen eingegangen. Der Dialog, der als Videokonferenz stattfand, wurde von ca. 50 Teilnehmenden verfolgt, die auch selbst Kommentare einbringen und Fragen stellen konnten.

Das Gespräch wurde aufgezeichnet und kann unter folgendem Link angeschaut werden: https://go.wwu.de/agqds

Eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe ist für den Herbst geplant. Der nächste Gast wird der Bildungsforscher Prof. Dr. Kai Maaz sein. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Ab Januar 2023 neuer Kurs zum „ECHA-Zertifikat – Fachkraft für Begabtenförderung in der frühen Kindheit“Ein neuer Kurs der Weiterbildung „ECHA-Zertifikat – Fachkraft für Begabtenförderung in der frühen Kindheit“  für Erzieherinnen und Erzieher wird zu Beginn des Jahres 2023 starten. Dieser Kurs wird zwei Präsenzmodule und zwei digitale Module beinhalten.Weitere Informationen und die genauen Termine finden Sie hier.Für Anmeldungen und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.deFeierliche Verleihung der Urkunden Specialist in Pre-school Gifted Education – ECHA-ZertifikatAm Samstag, den 5. November 2021 fand in der Akademie Franz Hitze Haus in Münster der feierliche Abschluss der Qualifizierung ECHA-Zertifikat – Specialist in Pre-school Gifted Education statt.Die teilnehmenden Erzieherinnen hatten sich über insgesamt drei Kursmodule intensiv mit den Besonderheiten von und den Forder- und Fördermöglichkeiten für begabte Kinder im Vorschulalter beschäftigt. Beim abschließenden vierten Kursmodul präsentierten sie nun ihre individuellen Projektarbeiten. Im Anschluss an die erfolgreichen Präsentationen konnten die Teinehmerinnen – teilweise in digitaler Anwesenheit – ihre Abschlussurkunden entgegennehmen. Mit den Teilnehmerinnen freuen sich Prof. Dr. Dagmar Bergs-Winkels und Frank Geldmacher als pädagogische Kursleitung sowie Dr. Christiane Fischer-Ontrup als Geschäftsführerin des Internationalen Centrums für Begabungsforschung.Erfolgreiche Durchführung des 7. Münsterschen Bildungskongresses - Vier Tage im Zeichen der nachhaltigen Begabungsförderung

Wie der am 7. August 2021 veröffentlichte Bericht des UN-Klimarats (IPCC) nochmal verdeutlicht, ist es höchste Zeit für einen dauerhaften ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Wandel. Politik, Wirtschaft und jeder Einzelne müssen dazu ihren Beitrag leisten und das eigene Handeln und Verhalten überprüfen. Bildung spielt dabei eine zentrale Rolle. Insbesondere eine gezielte Begabungsförderung kann durch die Stärkung von Fähigkeits- und Persönlichkeitspotenzialen junger Menschen - zum Beispiel durch die Förderung kreativer Problemlösekompetenzen oder ethischen Verantwortungsbewusstseins - einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Gemeinwohlorientierung und zu einer innovativen Zukunftsgestaltung leisten.

Vor diesem Hintergrund fand vom 22. – 25. September 2021 der 7. Münstersche Bildungskongress statt. Die Thematik „Potenziale erkennen, Talente entwickeln, Bildung nachhaltig gestalten“ wurde durch über 100 Vorträge vielfältig gestaltet. Interaktive Kaffeepausen und Podiumsdiskussionen rundeten das Programm ab. Insgesamt haben 1088 Personen am Kongress im Format Digital Plus teilgenommen.

Wir bedanken uns bei allen Vortragenden, Mitwirkenden und Teilnehmenden!

Einige Impressionen der Kongresstage finden Sie hier: https://vimeo.com/615951921

Wir sind gespannt auf das Feedback und möchten alle Kongressteilnehmenden darum bitten, den Evaluationsbogen über Limesurvey auszufüllen: https://ivv7lime.uni-muenster.de/index.php/897994?lang=de

Begabungsförderung als Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe - Münstersche Emfehlungen

Anlässlich des siebten Münsterschen Bildungskongresses wurden am 25. September 2021 in Münster die „Münsterschen Empfehlungen“ an den VorsitzendenderAmtschefkonferenzder KMKHerrn Staatsrat Rainer Schulz, übergeben. Die Empfehlungen wurden gemeinsam von der Robert Bosch-Stiftung, der Joachim HerzStiftung und der Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung verfasst. Sie beinhalten neun Aspekte, die bezüglich gesellschaftlicher Herausforderungen Perspektiven für die Begabungsförderung und Potenzialentwicklung von Kindern und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen, aber auch darüber hinaus enthalten.

Hier finden Sie die komplette Pressemitteilung mit weiteren Hintergründen zur Ausarbeitung der „Münsterschen Empfehlungen“.

Hier geht es direkt zum Wortlaut der „Münsterschen Empfehlungen“ mit ihren neun Aspekten.

Anmeldungen für ECHA KurseKinder und Jugendliche mit besonderen Begabungen stellen im pädagogischen Bereich eine große Herausforderung für Beratende, Erzieherinnen und Erzieher in der vorschulischen wie auch für Lehrpersonen in der schulischen Praxis dar. Begabte lernen viele Dinge früher, schneller und oft ganz anders als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Damit sie diese Potenziale entwickeln können, bedarf es einer hohen Professionalität der begleitenden Pädagoginnen und Pädagogen. ECHA Diploma of Advanced Studies „Specialist in Gifted Education and Talent Development“Das Anmeldeverfahren für den Kurs "ECHA Diploma of Advanced Studies - Specialist in Gifted Education and Talent Development" (Kurs 24) hat begonnen. Weitere Informationen und die Kurstermine finden Sie hier. Für Anmeldungen und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de ECHA-CoachDas Anmeldeverfahren für den Kurs "ECHA Coach", beginnend im Januar 2023, hat begonnen. Weitere Informationen und alle Kurstermine finden Sie hier.Für Anmeldungen und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de.  ECHA-ZertifikatDas Anmeldeverfahren für den Kurs „ECHA-Zertifikat – Fachkraft für Begabtenförderung in der frühen Kindheit“ , beginnend im Januar 2023, hat begonnen. Dieser Kurs wird sowohl Präsenzmodule als auch digitale Module enthalten. Weitere Informationen und alle Kurstermine finden Sie hier.Für Anmeldungen und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de Bei Fragen zu den Kursformaten kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de.

Umgang mit der Corona-Pandemie

Die Weiterbildungskurse des ICBF können nur vorbehaltlich der jeweils aktuellen Pandemielage und der jeweils aktuellen Verordnung (Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 in Präsenz stattfinden. Das  Franz Hitze Haus in Münster, der Seminarort der Weiterbildungen des ICBF, hat ein entsprechendes Schutz- und Hygienekonzept entwickelt, welches regelmäßig an die aktuelle Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) angepasst wird. 

Förderinitiative Leistung macht Schule: Teilprojektverbund 4–6 „diagnosebasiertes individualisiertes Fordern und Fördern“

32 Projektschulen aus 15 Bundesländern haben sich gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des ICBF auf den Weg gemacht, Konzepte und Projekte zum diagnosebasierten individualisierten Fordern und Fördern an ihren Schulen zu implementieren. Das „diFF“ gliedert sich in drei Teilprojekte (TP):

Teilprojekt 4 „Adaptive Formate potenzial- und prozessorientierter Diagnostik"Teilprojekt 5 „Adaptive Formate selbstregulierten und forschenden Lernens“Teilprojekt 6 „Adaptive Formate diversitäts- und differenzsensiblen Lernens“.

Alle Projekte werden bis 2022 umgesetzt und verfolgen in ihrer Kopplung miteinander verknüpfte Ziele. Lehrpersonen in ihrer Rolle zu unterstützen, die Potenziale und individuellen Lernbedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler zu erkennen, damit eine adäquate Förderung (potenziell) besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler erfolgen kann, ist das Ziel des Teilprojektes 4. Ziel des Teilprojekts 5 ist es, ein Forder- und Förderformat an den Projektschulen (weiter) zu entwickeln und in diesen erweiterten Formen auf den Regelunterricht zu übertragen, um so den individuellen Forder- und Förderbedarfen der (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schüler zu entsprechen. Für Teilprojekt 6 lautet das Ziel, Konzepte und Projektansätze zur Förderung von potenziell leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder aus kulturell und sozial benachteiligten Lagen zu entwickeln und umzusetzen, so dass Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarfen Formate des selbstregulierten forschenden Lernens sinnvoll nutzen können.
Die Forder- und Förderkonzepte werden in enger Zusammenarbeit mit den 32 Projektschulen entwickelt und evaluiert, um eine Passung für den Einsatz im Regelunterricht sicherzustellen. Während einige der Schulen diFF-Projekte vorerst in Drehtürmodellen umsetzen, wagen erste Schulen bereits den Schritt, dieses mit ganzen Klassen, teilweise sogar Jahrgängen durchzuführen. Besonders spannend sind in diesem Zusammenhang die Impulse, die das diFF-Projekt auf der unterrichtlichen Ebene auch für die Schulentwicklungsprozesse an den Schulen setzen. Im Weiteren werden die bisherigen Instrumente und Materialien gemeinsam mit den Schulen weiterentwickelt und Evaluationspakete zur Wirksamkeitsüberprüfung eingesetzt.

Begleitende Wissenschaftler*innen der WWU sind Herr Prof. Dr. Christian Fischer, Vorstandsvorsitzender des ICBF, und Frau Dr. Fischer-Ontrup, Geschäftsführerin des ICBF.

Teilprojekt 14: Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule (diFF Di2Lesen)


Am Teilprojekt 14 nehmen 20 Grundschulen aus vielen Regionen Deutschlands teil.

Die Leistungsstreuung im Lesen ist bei Kindern im Grundschulalter groß. Vor diesem Hintergrund soll inTeilprojekt 14 „Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“ Kindern der Klassenstufen 2-4 auf der Basis einer fortlaufenden Diagnostik der Lesekompetenz eine leistungsangemessene Förderung angeboten werden. Dieser Ansatz einer potenzialorientierten Förderung soll dazu beitragen, dass auch besonders leistungsfähige Kinder eine passende Unterstützung erhalten. Teilnehmenden Schulen wird dazu ein Gesamtkonzept aus den folgenden drei Bausteinen zur Verfügung gestellt:

internetbasierte Lernverlaufsdiagnostik,strukturierte Feedbackgespräche sowieMaterialien zur Leseförderung mit silbenbasiertem Lesen auf Wortebene, Lautleseverfahren zur Förderung der Leseflüssigkeit und einer strategieorientierten Förderung des Leseverständnisses.

Zunächst wurden – basierend auf Vorarbeiten aus Projekten der eigenen Arbeitsgruppe – die Materialien zur diagnosebasierten differenzierten Leseförderung mit dem Ziel aufbereitet, sie Lehrkräften unter den Rahmenbedingungen von LemaS zur Verfügung stellen zu können. Die Materialien und die begleitenden Informationen sollten also weitgehend so vorbereitet werden, dass ein konzeptgetreuer Einsatz möglich ist. Im September 2018 fand im Rahmen eines Workshops auf dem Bildungskongress im Münster ein inhaltlicher und organisatorischer Austausch mit allen teilnehmenden Schulen statt. Neben dem persönlichen Austausch und Kennenlernen diente der Workshop zur Vorstellung der Ziele des Teilprojekts. Dazu wurden das geplante Vorgehen (empfohlener Start mit Lernverlaufsdiagnostik und sukzessive Hinzunahme der beiden weiteren Bausteine) und die Materialien der diagnosebasierten differenzierten Leseförderung präsentiert. Im Oktober 2018 wurden die Materialpakete allen teilnehmenden Schulen zur Verfügung gestellt.

Die onlinebasierte Lernverlaufsdiagnostik wird aktuell in 20 Schulen von 94 Lehrkräften in 118 Klassen eingesetzt. Die teilnehmenden Schulen werden durch Telefontermine und einen online Support in Fragen zum Einsatz des Materialpaketes unterstützt und es findet ein Austausch statt, in dem mögliche Weiterentwicklungen am Material besprochen werden. Während der Austausch im ersten Projektjahr vorwiegend informell war und der Schwerpunkt auf der Anwendung des Konzepts zur diagnosebasierten Leseförderung lag, soll ab dem Schuljahr 2019/20 eine systematische Begleitung der Implementation erfolgen, um Gelingensbedingungen zu analysieren und den Transfer in die Praxis zu optimieren.

Start der MINT-Teilprojekte 3 & 8 im Rahmen des BMBF-Forschungsverbunds LemaS


Im Rahmen der Forschungsinitative LemaS sind das Teilprojekt 3 und 8 im Bereich der mathematischen Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern gestartet.
Das Hauptziel des dritten Teilprojekts besteht darin, spezifische Diagnose- und Förderkonzepte für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita – Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule) von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer zu entwickeln, welche den Potentialen und Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht werden und gleichzeitig den inhaltlichen und organisatorischen Besonderheiten der jeweiligen Fachunterrichte entsprechen.

In Teilprojekt 8 werden nicht die Übergänge, sondern generell adaptive Konzepte für eine diagnosebasierte individuelle Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern im Regelunterricht der MINT-Fächer fokussiert. Ziel ist zum einen ein Instrumentarium für eine Lernverlaufsdiagnostik zu entwickeln, die nicht nur jeweilige fachliche Kompetenzen und Interessen erfasst, sondern auch lernförderliche bzw. hemmende intra- und interpersonale Einflussfaktoren berücksichtigt. Zum anderen sollen Lernarrangements erprobt werden, die insbesondere interessengeleitetes, selbstregulierendes bzw. selbstbestimmtes und forschendes Lernen in den MINT-Fächern ermöglichen. Auch in diesen Teilprojekten steht zunächst eine Erhebung der Möglichkeiten und Ressourcen der beteiligten Schulen im Vordergrund, um aufbauend Möglichkeiten der Diagnose- und Förderkonzepte zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. In 2018 geht es entsprechend vorwiegend darum, die Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften der Schulen und den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufzubauen sowie den „Ist-Zustand“ an den Schulen zu erfassen.

Begleitender Wissenschaftler, die an der WWU im Fachbereich 10 Mathematik und Informatik wie auch im ICBF verortet ist, ist Herr Prof. Dr. Friedhelm Käpnick.

Aktivitäten

Die Stiftung kooperiert mit anderen Stiftungen sowie Trägern der Weiterbildung. Exemplarisch zu nennen sind die Stadt Münster, die Hans-Riegel Stiftung und Bildung und Begabung.

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