Neues aus dem Grünen Archiv: Neues aus dem Grünen Archiv:

Kräuterwelten: Verdauungskräuter
Kräuterwelten:
Kräuter und Keime

Buchreihe: Kräuterwelten

Die ersten zwei Bände unserer Buchserie Kräuterwelten sind nun auch auf Amazon erhältlich! Neben der eBook Version gibt es die grüne Lektüre auch als Taschenbuch mit bunten Illustrationen und interessanten Rezepten. Das Grüne Archiv wünscht allen Kräuterfans viel Spaß beim Lesen!

Grüne Wellness

Ratgeber Naturkosmetik: Natürliche Mineralstoffe: Natürliche Hautpflege: Natürliche Haarpflege:

Eine kleine Herbstlektüre

Der Herbstlt Einzug ins Grüne Archiv. In der Herbstküche laufen die Vorbereitungen für die alljährlichen Herbstfestivitäten schon auf Hochtouren. Von Mabon über Erntedank bis Samhain will jede Festivität sorgfältig vorbereitet sein. Da dürfen neben herbstlichen Dekorationen natürlich auch leckere Rezepte nicht fehlen.

Kochen mit Kürbis:Rezept: Sanddornsaft

Herbstliche Farben laden vor den Fenstern der grünen Bibliothek zu einem ausgedehnten Spaziergang rund um das bewaldete Anwesen ein. Die Blätter der hiesigen Bäume haben bereits begonnen, ihr saftig grünes Laub gegen ein orange-rotes Herbstkleid einzutauschen. Weiße Birken schimmern golden, Eicheln und Kastanien bräunen, Ahornblätter röten feurig dem noch halbwegs warmen Sonnenlicht entgegen.

Auch ansonsten herrscht recht buntes Treiben rund um die grüne Bibliothek. Eine Schar Zugvögel probt bereits den koordinierten Langstreckenflug über den Wipfeln. Heimische Gartenvögel streunen dagegen gemeinsam mit kleinen Nagetieren emsig zwischen den Obststräuchern am Waldrand umher. Es raschelt und zwitschert unentwegt, während von den perlengroßen Beerenfrüchten umliegender Sträucher eine nach der anderen im Gebüsch verschwindet.

SanddornAroniaJohannisbeerenHeidelbeerenBrombeerenHimbeeren

Wer hier noch ernten will, der muss sich sputen. Denn das gesunde Beerenobst ist nicht nur unter Marmeladenköchen und Kräuterhexen heiß begehrt. Wesentlich üppiger zur Verfügung stehen da schon die Riesenbeeren auf dem großen Kürbisfeld des Anwesens. Sie haben über die Sommermonate eine stattliche größe erreicht und sind bald schon bereit für die Ernte. Auch süßes Kern- und Steinobst ist jetzt reif und wird bald in der Archivküche zur Herstellung leckerer Marmeladen benötigt. Das schreit ja förmlich nach einer gut gefüllten Speisekammer!

WeintraubenPflaumeBirneApfel

Erntereife Feldbeete gibt es in den Archivgärten ebenfalls zuhauf. Nebst Kürbis wuchert dort noch ganz anderes Lagergemüse über und unter der Erde. Von Kohlsorten über Rüben und Getreide bis hin zu Zwiebel- und Wurzelknollen warten in den Äckern diverse Gemüsearten auf einen fähigen Herbstkoch, der ihren Wert erkennt.

KürbisMöhrenWirsingRosenkohlWeißkohlGrünkohlRotkohlKartoffeln

Es sind zahlreiche Schritte hinauf in das Bibliothekgewölbe, das über dem Wurzelreich eines riesigen Baumes ruht. Auf einem zum Plateau ausgeschnitzten Seitentrieb des Baumriesen thront es majestätisch als Wahrzeichen einer alten Handwerkskunst, das Grüne Archiv. Seine Gilde hat dutzende von Zivilisationen überdauert und seine hier, hoch über dem Boden gelagerten Schriften enthalten faszinierendes Naturwissen, das teilweise wohl schon mehrere Jahrhunderte, wenn nicht sogar Jahrtausende alt ist. Sie alle wurden sorgfältig zusammengetragen von den Schriftgelehrten, deren Orden sich unabhängig von der Herkunft ihrer Mitglieder einem gemeinsamen Fachgebiet verschrieben hat: Der Botanik.

Die hölzernen Wände der arborischen Halle tragen filigrane Kerbungen. Zahlreiche geschwungene Reliefs ziehen sich wie ein Runenspruch um die Gemäuer und machen das Grüne Archiv zu einer äußerst imposanten architektonischen Meisterleistung. Ein Schnitzwerk von gigantischen Ausmaßen ist dieser vergessene Ort, der unter mehr als groß gewachsenen Weiden und Blauregen still in der Wildnis verborgen liegt. Eine Lichtung grünen Wissens, in der bislang noch jeder Pflanzenliebhaber fündig geworden ist, und ihre Pforten all denen öffnet, die verstehen, wie wichtig es ist, den Zauber der Natur zu erhalten.

Das Grüne Archiv versteht sich selbst als eine stetig wachsende Institution zur Wiederherstellung der floralen Balance im Weltenkreis, der, in diesem besonderen Falle, wohl die Erde betreffen dürfte. Gaia, Midgard, Terra der Weltenball, von dem hier die Rede ist, hat viele Namen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie eine Sphäre im stellaren Raum bezeichnen, die schon immer für ihre üppige Pflanzenwelt bekannt war. Ihr Vorkommen bildet die Grundlage für weitere Artenvielfalt, nämlich die der Fauna, welche die Gesamtheit aller Lebewesen, einschließlich des Menschen bezeichnet.



Fauna kann sein, weil Flora ist

Weise Worte, welche in geschwungenen Lettern über der Eingangspforte des Archives prangen. Sie ist umrahmt von einer traumhaft schönen Pflanzkombination aus Waldreben und Malven, deren blau-violette Blütentöne du vor dem Betreten der Waldbibliothek doch einen Moment lang bestaunen musst. Die Pflanzen ranken sich üppig um die Säulen des Vorbaus und säumen auch den Bodenbereich der Hallenwände wie ein zauberhafter Teppich aus Blattwerk und Blumen. Erste Studien zur Pflanzenkultivierung kann man hier bereits tätigen, wenn man sich den robusten und gut gepflegten Wuchs der Kletterpflanzen genau ansieht. Es muss einiges an Formkunst erfordert haben, die knorrigen Astarme so zu winden, dass sie sich in solch eleganten Spindeln um die Säulenkonstruktionen ranken.

Die Bibliothek selbst ist nicht minder liebevoll gestaltet. Steinerne Regale wechseln sich mit kleinen Pflanzeninseln und Steinformationen ab, die definitiv eine besondere, ästhetische Symmetrie in die Archivgewölbe zaubern. Es muss ein unendlich weitläufiges Areal sein, dessen Ende du vom Eingang aus nicht wirklich ausmachen kannst. Nur die Anfangspfade langer, labyrinthartiger Korridore tun sich hinter dem schweren Eichenpult auf, vor das dich deine Füße bei all dem observierenden Spazieren schließlich tragen. Es sieht etwas verlassen aus, wirkt nebst ein paar herumliegenden Notizen, einem Federhalter und Tinte, sowie einem sehr sorgfältig ausgewählten Bücherstapel an Lektüre aber sehr strukturiert. Oben auf liegt eine Art Index, dessen Erscheinungsbild so gar nicht zum antiken Ambiente der Bibliothek passt, ihr in Sachen mystische Aura aber in nichts nachsteht.

Hochtechnologisch und mit einem kristallenen Sichtfenster versehen, würde man diesen Gegenstand in der Neuzeit wohl als Tablet oder Tableau bezeichnen. Das Grüne Archiv schimpft es schlichtweg Tafel. Eine merkwürdige Tafel allerdings, scheinen Tasten hier doch gänzlich durch Kristallsteine ersetzt zu sein. Überhaupt scheinen hier im Archiv so manche Kristalle versteckt zu sein Ein paar Amethyste findet man bereits unter den jungen Trieben von Lavendel, die im Keramiktopf neben der Rezeption munter vor sich hinsprießen.

Als deine neugierigen Finger etwas zu nah über dem Azuritschaltknopf am unteren Rand des Bildschirms schweben, reagiert dieser edel-steinerne Tablettverschnitt auch sogleich und springt an. Nachdem der Azurit unter einem leisen Schallgeräusch kurz aufgeleuchtet hat, konzentriert sich in dem klarblauen Stein eine wundersame Lichtquelle. Sie intensiviert sich mit zunehmendem Tempo, bis sie sich schließlich in einem gleißenden Lichtstrahl entlädt. Es erscheint ein kleiner, holografischer Lageplan auf dem Display, der Dir den Weg in die drei Hauptkorridore weist:

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