FAQ – die häufigsten Fragen zu matter

Web Name: FAQ – die häufigsten Fragen zu matter

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FAQ – die häufigsten Fragen zu matter

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So viel ist klar: matter hat das Zeug dazu, die Smarthome- und IoT-Welt kräftig durcheinanderzuwirbeln. Allerdings ist vieles noch unklar und die Vision eines universellen Verbindungsstandards nimmt gerade erst Gestalt an*. Deshalb gibt es diese Seite hier. Sie fasst die aktuellen Entwicklungen rund um matter zusammen und beantwortet die häufigsten Fragen (FAQ = Frequendly Asked Questions).

*Änderungen aufgrund neuer Erkenntnisse jederzeit möglich

FAQ

Fragen und Antworten – das Wichtigste in Kürze.

News

Neuheiten und Nachrichten zum Thema matter.

Vorteile

Das spricht für den neuen Smarthome-Standard.

Geräte

Die aktuelle Übersicht kompatibler Produkte.


Die FAQs zum Standard:

Was genau ist matter?Was definiert der Standard?Wird matter andere Smarthome-Systeme ersetzen?Wer unterstützt matter?Was haben Nutzerinnen und Nutzer davon?Was heißt das für die Hersteller?Wann gibt es Produkte?Welche Technik nutzt matter?Benötige ich neue Geräte?Wird sich das durchsetzen?

Was genau ist matter?

Fast zu schön, um wahr zu sein: Mit matter (link) soll die nervige Suche nach kompatiblen Smarthome-Produkten ein Ende haben. Lampen, Thermostate, Zwischenstecker, Sensoren und andere Komponenten lassen sich künftig ganz einfach miteinander kombinieren – sofern sie dem neuen Verbindungsstandard entsprechen.


Was definiert der Standard?

matter schafft eine gemeinsame Basis für die Steuerung von Smarthome-Produkten. Damit funktioniert ein und dasselbe Gerät in verschiedenen Systemen. Ein Zwischenstecker, der auf Amazon Alexa hört, harmoniert zum Beispiel auch mit Apple HomeKit, dem Google Assistant, Samsung SmartThings oder einer anderen kompatiblen Lösung . Eine matter-Funktion namens Multi Admin sieht sogar den gleichzeitigen Betrieb in mehreren Smarthome-Systemen vor. Demnach könnten Familien- oder Haushaltsmitglieder das Gerät mit dem digitalen Assistenten oder der Smartphone-App ihrer Wahl bedienen. Es gilt jeweils der zuletzt gegebene Befehl.

Neben der reinen Verständigung von Geräten untereinander definiert matter noch andere Rahmenbedingungen. So kommunizieren die Geräte zu Hause über lokale Netzwerkverbindungen. Die Steuerbefehle von matter müssen nicht übers Internet laufen. Allerdings können die Gerätehersteller weiterhin ihren eigenen Cloud-Dienst haben. Dafür ist dann die App des Herstellers zuständig. Beim Einrichten helfen unter anderem quadratische QR-Codes, die mit der Kamera abgescannt werden. Ähnlich wie es Apple mit HomeKit bereits praktiziert. Ein eigenes matter-Logo soll kompatible Produkte im Handel kenntlich machen. Ob es zusätzlich oder alternativ zu den Kennzeichen der bekannten Smarthome-Ökosysteme wie Alexa, HomeKit, SmartThings & Co. Verwendung findet, ist noch nicht klar.

Eine dritte wichtigste Säule des Standards ist die definierte Sicherheit. matter-Produkte nutzen unter anderem Blockchain-Technologie, um manipulationssicher zu sein. Von der Herstellung über die Zertifizierung bis hin zu späteren Firmware-Updates werden Änderungen an der Software in einem digitalen, dezentralen Verzeichnis gespeichert. Damit sind sie transparent und überprüfbar. Bislang kommen Blockchains vor allem in Kryptowährungen wie dem Bitcoin zum Einsatz. matter wird eine der ersten Anwendungen sein, bei der es nicht um Finanztransaktionen geht. Verschlüsselung und weitere Sicherheitsmechanismen sollen das Hacken von matter-Geräten weiter erschweren, wenn nicht unmöglich machen. Mehr dazu im Beitrag über die Sicherheitsfunktionen von matter.


Wird matter andere Smarthome-Systeme ersetzen?

Nein, weil matter selbst kein Smarthome-System ist. Die Technologie verbindet zwar Geräte im Haushalt, hat mit deren Automatisierung und Steuerung aber wenig bis gar nichts zu tun. Für solche Aufgaben ist weiterhin ein übergeordnetes System nötig, das dann matter-kompatibel ist.

Von ihm kommen die Regeln und Verknüpfungen, es stellt Bedienoberflächen oder eine Sprachsteuerung zur Verfügung. Im Prinzip: All das, was Amazon Alexa, Apple HomeKit, der Google Assistant, SmartThings & Co. auch heute schon tun, nur eben jeder für sich und ohne gemeinsamen Standard. Es wird auch künftig solche Lösungen brauchen, um aus matter-Produkten ein Smarthome zu formen.

Damit gehört der Verbindungsstandard eher in den Bereich von Übertragungsprotokollen. Allerdings geht er darüber hinaus und definiert sowohl den Transport der Daten als auch deren Inhalt. Ein Versprechen, das bisherige Funkstandards wie Z-Wave oder Zigbee nie so richtig einlösen konnten, weil es mit ihnen auch Produkte gab, die an einer Steuerungszentrale nicht oder nur eingeschränkt funktionierten. Wenn matter Erfolg hat, könnten sich die Kompatibilitätslisten der IoT- und Smarthome-Hersteller irgendwann erledigen.


Wer unterstützt matter?

matter geht auf eine gemeinsame Initiative von Amazon, Apple, Comcast, Google, SmartThings und der damaligen Zigbee Allianz zurück. Die Gründungsmitglieder riefen Ende 2019 ein Projekt namens Connected Home over IP ins Leben, später auch unter dem Kürzel CHIP bekannt. Andere Unternehmen traten bei und mittlerweile zählt die Arbeitsgruppe mehr als 280 Mitglieder. Rund 2000 Ingenieure und Softwareentwickler weltweit arbeiten aktuell am Standard. Als ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist der Software-Code entstanden, der quelloffen (open source) und damit für jedermann frei zugänglich ist (link).

Anfang Mai 2021 wurden die ersten Spezifikationen festgelegt – zusammen mit einem neuen Namen. Das Projekt CHIP heißt nun matter. Gleichzeitig hat sich die Zigbee Allianz in Connectivity Standards Alliance umbenannt (CSA, link). Als Dachorganisation verwaltet sie künftig neben dem Zigbee-Standard in seinen verschiedenen Ausprägungen auch das matter-Projekt. Außerdem ist die CSA für die Zertifizierung von Produkten zuständig. Denn ehe Geräte ein offizielles matter-Logo tragen dürfen, müssen sie Tests in autorisierten Prüfinstituten absolviert haben.


Was haben Nutzerinnen und Nutzer davon?

Für Endkonsumenten dürfte vieles einfacher werden. Zum Einrichten von matter-Geräten ist theoretisch keine App des Herstellers mehr notwendig. Diese Aufgabe können in Zukunft die Programme von Amazon, Apple, Google oder einem anderen matter-Unterstützer übernehmen. Mit solchen Apps lassen sich die verbundenen Geräte anschließend auch bedienen und automatisieren. Was nicht heißen soll, dass es keine Hersteller-Apps mehr geben wird. Schon aus eigenem Interesse dürften sich viele Anbieter etwas einfallen lassen, um Menschen für die Installation ihres Programms zu gewinnen – etwa mit Funktionen, die über das gängige matter-Repertoire hinausgehen.

Weiterer Vorteil: matter hat ein Mindestmaß an Sicherheit gleich eingebaut (Security by Design). Die Produkte sollen so konstruiert sein, dass sie abhörsicher kommunizieren. Jede Nachricht, die über das Netzwerk geht, muss verschlüsselt und authentifiziert werden – damit sich kein fremder Teilnehmer als Smarthome-Gerät ausgeben kann, um falsche Befehle einzuschleusen oder die Kommunikation abzuhören. Spezielle Schutzmechanismen sollen verhindern, dass Hacker über gefälschte Updates zum Beispiel Schadsoftware auf dem Gerät installieren. Ein weltweites Botnetz aus ungeschützten IoT-Geräten, wie es zum Beispiel für den Mirai-Angriff im Jahr 2016 verantwortlich war (link), soll damit verhindert werden.


Was heißt das für die Hersteller?

Schwer zu sagen. Die Standardisierung der matter-Plattform könnte dazu führen, dass grundlegende Smarthome-Produkte wie Sensoren, Zwischenstecker, Leuchtmittel, Türschlösser oder Thermostate für die Kunden austauschbarer werden. Wenn es keinen Grund gibt, zu einem höherwertigen Gerät zu greifen, bekommt oftmals der Billigste den Zuschlag.

Das könnte für einzelne Hersteller zum Problem werden. Wie in anderen Bereichen ist eine Zweiteilung des Marktes denkbar: auf der einen Seite das günstige matter-Basissortiment. Und auf der anderen Seite hochwertige Produkte mit spezieller Ausstattung, besonderer Verarbeitungsqualität oder exklusiven Materialien, die sich Käufer dann auch mehr kosten lassen.


Wann gibt es Produkte?

Mit ersten matter-Geräten ist nicht vor Herbst 2022 zu rechnen. Unter den Mitgliedern der Initiative befinden sich einige Dutzend Firmen, die sich als Early Adopter bezeichnen (frühzeitige Anwender). Sie wollten die Zertifizierung ihrer ersten Produkte ursprünglich 2021 abgeschlossen haben. Zu diesem Kreis gehören unter anderem: Amazon, Assa Abloy (Yale), Eve Systems, Google, Huawei, Legrand (Netatmo), Nanoleaf, Schneider Electric (Wiser), Signify (Philips Hue, Wiz), SmartThings, Somfy und Tuya Smart. Nach einigen Verzögerungen wird der Standard aber erst 2022 fertig. Laut Aussage von Google befinden sich mehr als 130 Produkte in der Entwicklung, die bis Ende des Jahres zertifiziert werden sollen. Zunächst dürfte sich das Angebot auf einige gängige Geräteklassen konzentrieren. Im Gespräch sind unter anderem: Lampen, Steckdosen, Schalter, Sensoren, Jalousien, Thermostate, Klimaregler, Smartlocks und TV-Geräte. Andere Produktgruppen, wie Kameras, werden beim Start wohl nicht dabei sein, weil es für sie noch keine Spezifikationen gibt.

Eine Übersicht der angekündigten Produkte gibt es hier


Welche Technik nutzt matter?

Die Kommunikation zwischen Geräten in matter basiert auf dem Internet-Protokoll (IP). Folglich sind auch die vorgesehenen Übertragungsprotokolle IP-basiert. Geräte, die dem matter-Standard entsprechen sollen, verwenden mindestens eine der drei folgenden Möglichkeiten:

Ethernet-/LAN-Kabel (IEEE 802.3)WiFi / WLAN (IEEE 802.11)Thread (IEEEE 802.15.4)

Als vierter Standard ist außerdem Bluetooth Low Energy (BLE) vorgesehen. Mit seiner Hilfe kann ein Smartphone oder Tablet während der Installation den ersten Funkkontakt zum matter-Gerät aufnehmen. Ein Verfahren, das viele Anbieter heute schon einsetzen. Dabei taucht zum Beispiel ein neuer WLAN-Lautsprecher nach dem Einschalten von selbst in der App des Herstellers auf. Das Smartphone überträgt dann die Zugangsdaten fürs WLAN per Bluetooth zum Lautsprecher, damit dieser sich im Heimnetzwerk anmelden kann. Das funktioniert auch mit sogenannten Border-Routern für ein Thread-Netzwerk. Mehr Informationen dazu im Beitrag über das Funkprotokoll Thread und auf digitalzimmer.de (link).


Benötige ich neue Geräte?

Das kommt darauf an. Ein Teil der existierenden Produkte kann Software-Updates erhalten, um sie kompatibel mit den matter-Spezifikationen zu machen. Das betrifft zum Beispiel Lösungen mit eigener Funkbridge wie Philips Hue oder die Smarthome-Hubs von Aqara. Hier muss nur die Zentrale passend gemacht werden. Die damit verbundenen Geräte können weiter eigene Funkstandards nutzen, also etwa Zigbee oder Z-Wave.

Produkte, die ohne Vermittler mit dem Smart Home kommunizieren – etwa per WLAN oder Thread – benötigen selbst ein Update. Ob dieses technisch möglich ist und vom Hersteller angeboten wird, kommt auf den Einzelfall an. So müssen unter anderem genug Speicher und Prozessorleistung auf dem Gerät vorhanden sein, um das Update auszuführen (siehe Eve). Aktuell lässt sich schwer sagen, bei welchen Produkten das der Fall sein wird. Prinzipiell gilt: matter benötigt einen IP-Transport-Layer, auf dem es läuft. Funkprotokolle wie Z-Wave oder Zigbee unterstützen keinen IP-Transport der Datenpakete und werden den Standard daher auch nicht direkt unterstützen können.


Wird sich das durchsetzen?

Das kann zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand sagen. Kritiker führen an, dass matter bei der Funkübertragung auf das ohnehin stark belastete Frequenzband um 2,4 Gigahertz setzt. Für Zigbee gilt das aber genauso, dem Erfolg von Philips Hue & Co hat es trotzdem nicht geschadet. Als Argument für matter spricht die Marktmacht der beteiligten Unternehmen, die sich trotz aller Konkurrenz zusammengerauft haben. Eine Smarthome-Initiative dieser Größe und mit solchem Einfluss hat es wahrscheinlich noch nie gegeben. Außerdem profitieren Entwickler vom einheitlichen Ansatz. Mit matter müssen sie ihre Produkte nicht mehr an die verschiedenen Smarthome-Ökosysteme von Amazon, Apple, Google & Co. anpassen. Eine Schnittstelle genügt. Da die Spezifikationen offen liegen und keine Lizenzgebühren auf verkaufte Geräte anfallen (nur die Zertifizierung kostet den Hersteller Geld), könnte das zu einem Boom an neuen Geräten und spannenden Anwendungen führen. Zumindest hoffen das die beteiligten Unternehmen. Wie groß die Erwartungen sind, zeigt auch die Tatsache, dass auch Unternehmen aus der professionellen Gebäudetechnik intensiv mit matter beschäftigen.

Zuletzt aktualisiert am 12. September 2022, 22:12 h MEZ


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