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Krieg geht weiter

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Viele Menschen haben vermutlich den Eindruck, dass in den letzten Monaten und insbesondere in den letzten Tagen etwas völlig Neues passiert. Dem ist nicht so. Der Dritte Weltkrieg geht weiter. Wir sehen gerade nicht seinen Anfang und auch nicht sein Ende, wir sind weiter mitten drin. Die Änderung besteht darin, dass Russland aus der Defensive in die Offensive gegangen ist.

Der Krieg in der Ukraine hat nicht vor drei Tagen begonnen. Er geht dort seit acht Jahren. Seit acht Jahren stehen in der Ukraine Russen unter Artilleriebeschuss. Eine ganze Generation russischer Kinder ist in Kellern aufgewachsen. Acht Jahre hat sich Russland vorbereitet, um dem ein Ende zu legen.

Acht Jahre Vorbereitung für den Donbass? Natürlich nicht. Der Donbass ist zwangsläufig nur der Beginn einer Eskalationskette. Vor acht Jahren war Russland militärisch und wirtschaftlich nicht stark genug, um diese Eskalationskette sauber bis zum Ende auszuhalten und siegreich aus ihr hervor zu gehen (Atomwaffen sind außen vor, sie können nicht als primäres Mittel für Siege eingesetzt werden, sondern dienen der Abschreckung).

Nun ist Russland stark genug, um Nazis und NATO von seinen Grenzen zu verscheuchen. Im Dezember 2021 hat Russland seine Forderungen öffentlich gemacht, unter anderem: Die NATO muss auf den Stand von 1997 zurück. Wem nicht klar ist, was das bedeutet, kann sich die NATO-Erweiterungen hier anschauen. Das bedeutet, dass alle Staaten, die nach 1990 der NATO beigetreten sind, aus ihr wieder raus müssen. So ist das im Krieg. Du besiegst andere oder andere besiegen dich. Und wenn du besiegt wurdest, musst du.

Diese Forderung wirkt hahnebüchen? Wissen Sie, wenn Putin ein Problem öffentlich anspricht (einfach nur anspricht, ohne irgendetwas zu versprechen), dann bedeutet es, dass er bereits begonnen hat, an einer Lösung zu arbeiten. Wenn Putin ein Ultimatum stellt, bedeutet es, dass er bereits einen Plan hat, das gestellte Ziel gegen jeden Widerstand zu erreichen. Man kann von Putin halten, was immer man will, ihn lieben oder hassen, aber so funktioniert er. Er ist außerordentlich diplomatisch, lehnt sich nie weiter aus dem Fenster, als er greifen kann. Wenn er so hart das Ziel formuliert – und es ist hart formuliert und Russland wiederholt es täglich über alle diplomatischen und öffentlichen Kanäle – dann gibt es bereits einen Plan.

Putin hat auch mindestens zwei mal öffentlich betont, dass Russland strikt nach Plan handelt und weiter handeln wird. Alle möglichen Szenarien sind durchgerechnet worden und für jedes Szenario hat Russland einen Plan.

Ich weiss nicht, wie dieser Plan aussieht. Ich habe nicht erwartet, dass Putin eine große Militäroperation in der Ukraine beginnen wird. Da ich seinen Schachzug nicht vorhergesehen habe, bin ich schlecht beraten, den nächsten Zug vorherzusagen.

Der Weg ist nicht klar, aber das Ziel schon: Die NATO muss an die Grenzen von 1997 zurück. Der Donbass und die Ukraine sind nur ein erster Schritt. Klar ist, dass die Ukraine in den russischen Orbit zurückkehren wird. Klar ist auch, dass Putin die Ländereien westlich der Ukraine nicht haben will. Klar ist, dass diese Ländereien militärisch neutral sein müssen. Militärisch neutrales Land zwischen Russland und der NATO. Einen neuen Warschauer Pakt wird es nicht geben.

Militärische Operationen können sich auf dem europäischen Kontinent weiter nach Westen ausbreiten (müssen nicht, können aber), wenn sich das Ziel nicht anders erreichen lässt.

Blutbäder wie im Ersten oder Zweiten Weltkrieg wird es nicht geben, auch wenn die Situation sich nach dem kritischsten aller Szenarien entwickeln wird. Das sieht man z.B. auch jetzt in der Ukraine: Weder Russland noch die Ukraine haben die Bevölkerung mobilisiert. Da zerstört ein Militär ein anderes Militär. Die Zivilisten stehen daneben, filmen das Geschehen auf ihre Handys und laden das unmittelbar in die sozialen Netzwerke hoch. Surreal. Für die Zivilbevölkerung in Europa geht von den jetzigen und den kommenden Militäroperationen keine direkte Gefahr aus.

Die politische Ordnung in Europa und der Welt wird sich natürlich verändern. Der Westen wird diesen Krieg fraglos verlieren. Offen ist nur, wie viel Schaden der Westen sich selbst noch zufügen will, bevor er kapituliert.

Für Sie, Leser, besteht die größte Gefahr dieses Krieges darin, dass Sie sich zu viele Gedanken darum machen und zu viele Nachrichten schauen und lesen. Wenn Sie sich von sämtlichen Nachrichtenkanälen abkappen, werden Sie den Krieg kaum bemerken. Sie werden sehen, dass alle um Sie herum nervös sind, aber das war es auch. Sie werden weiter zur Arbeit gehen, werden in Ihrer Freizeit sehr viel Freude haben (weil Sie keine Nachrichten gucken und folglich etwas anderes tun müssen), werden abends schlafen gehen und morgens vom Wecker geweckt werden, um wieder zur Arbeit zu gehen.

Für Sie, Leser, wird dieser Krieg entweder nur in Ihrem Kopf stattfinden oder gar nicht. Und auch wenn es vielleicht unglaublich klingt: Sie haben tatsächlich die Wahl, ob Sie an diesem Krieg teilnehmen oder nicht. Ihre Wahl hat überhaupt keinen Einfluss auf den Ausgang des Krieges, dafür aber größten Einfluss auf ihr Wohlbefinden.

Der Fairness halber muss man dazu sagen… Der Westen wird einiges von seinem Lebensstandard einbüßen. Aber Sie werden glücklich damit sein. Denn die Eliten prügeln Ihnen schon jetzt in den Kopf, dass es großartig ist, wenn man kein Eigenheim hat, sondern ein 2×3 m “Tiny House” mietet. Und dass man ein Held ist, wenn man kein Fleisch verzehrt und sich mit Bohnen begnügt. Und dass ein eigenes Auto auch total von gestern ist und ein gemieteter Elektroroller sehr viel geiler ist. Im Großen und Ganzen bringt man Ihnen schon jetzt bei, dass alle Träume der Mittelschicht total bäh sind und dass Sie mit asketischer Lebensweise (früher Armut genannt) viel glücklicher und moderner sein werden.

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Neuer Versuch, Eurasien zu spalten

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Für den 9. und 10. Dezember 2021 haben die USA einen virtuellen “Summit for Democracy” ausgerufen und die halbe Welt eingeladen.

Sämtliches Gelaber über Demokratie kann man sich schenken. Das einzige, was sich lohnt, ist ein genauer Blick auf die Liste der geladenen Gäste. Das sind die Länder, welche die USA in ihrem Lager haben oder von denen sie hoffen, diese in ihr Lager ziehen zu können.

Selbstredend fehlen in der Liste Russland und China. Es fehlt aber auch der NATO-Staat Türkei. Es fehlt auch Ungarn, während Polen dabei ist. Das ist ganz spannend, denn aus offizieller EU-Sicht sind Polen und Ungarn gleichwertige Problemfälle für die Demokratie. Bloß tanzt Polen dabei nach angelsächsischer Pfeife, während Ungarn sich davon befreit hat und inzwischen eine enge Kooperation zu Russland sucht.

Auf der anderen Seite stehen auf der Liste der geladenen Gäste Länder, die zum russischen Lager gehören, z.B. Serbien und Armenien. Hier sehen die USA Hoffnung, diese entweder an sich zu ziehen, oder mit dem Unterbreiten eines solchen Angebotes zumindest ergiebige Unruhe in diesen Ländern und ihren Beziehungen zu Russland stiften zu können. Analoge Spielchen gibt es mit Chinas Nachbarn. Aber das sind alles Peanuts…

Der spannendste Eingeladene ist Indien. In Eurasien bildet sich das große Dreieck Russland-China-Indien. Wenn es sich endgültig formiert hat, ist es der Alptraum der Angelsachsen. Die USA (und ihre Partner, allen voran Großbritanien) versuchen dieses Dreieck an allen Kanten zu zerschlagen. Die Beziehung zwischen China und Indien ist angespannt. Aber Russland hat beste Beziehungen sowohl zu Indien als auch zu China und dient in diesem Dreieck als Vermittler und Stabilisator.

Schon seit langer Zeit umwerben die USA Indien mit dem QUAD-Bündnis (“Asian NATO”) – ein Militärbündnis von USA, Japan, Australien und Indien, gerichtet gegen China. Das Ziel ist hier identisch: das Dreieck Russland-China-Indien aufbrechen. Indien spielt beim “Security Dialog” mit, lässt sich aber auf ein handfestes Militärbündnis nicht ein. Zuletzt hat Indien dieses militärische Forum mit dem Covid-Thema getrollt, da ging es um die Produktion und Verteilung der Impfstoffe.

Jetzt also ein Online-Demokratie-Forum und erneut der Versuch, Indien ins US-Lager zu locken. Ob die USA etwas neues anzubieten haben?

Am 6. Dezember war Putin in Indien zu Besuch. Putin bezeichnet Indien als Großmacht. Das ist eine Übertreibung zum jetzigen Zeitpunkt, verdeutlicht aber die Rolle, die Indien in Aussicht steht.

Indien hat die Wahl zwischen:

Eurasische Großmacht mit bestmöglichen Beziehungen zu seinen großen Nachbarn auf dem Kontinent.Vasall eines siechenden Ex-Herrschers hinter dem Ozean, mit verdorbenen Beziehungen zu beiden großen Nachbarn auf dem Kontinent.

Indien hat seine Wahl schon getroffen.

Die USA müssen natürlich trotzdem ihr Bestes geben. Das tun sie, auch wenn ein Teams-Meeting zur Stärkung der Demokratie etwas armselig erscheint. Ein Versuch, die Welt in zwei Lager zu spalten, das US-Lager und das russisch-chinesische Lager, und dabei möglichst viele Länder in das eigene Lager zu ziehen. Das ist die Fallhöhe. Schauen wir uns an, was daraus wird.

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EU nicht zufrieden mit ihrem Wunschergebnis auf dem Gas-Markt

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Schon mehr als ein Jahrzehnt kämpft die EU gegen den Status Quo auf ihrem Gas-Markt. Das russische Erdgas ist böses Erdgas und demokratisches US-Erdgas wäre der EU lieber. Langjährige Verträge mit Gasprom sind schlecht, weil… weil sie langfristige Planungssicherheit und Stabilität für die EU bedeuten? Lieber soll es der freie Markt im Minutentakt richten.

Im letzten Jahrzehnt hat sich die EU einen freien Markt für Erdgas aufgebaut. Es gibt mehrere große Börsen, auf denen gehandelt und spekuliert wird, was das Zeug hält. Überall in der EU wurden Anlagen für die Annahme und Weiterleitung von Flüssiggas eingerichtet – die Leistungsfähigkeit all dieser Anlagen würde es erlauben, sämtlichen Gasimport der EU über Flüssiggas zu decken.

Gasprom wurde mittels EU-Direktiven dazu gezwungen, die langfristigen Verträge mit den EU-Partnern so umzuschreiben, dass die Preisbindung nicht allein an Erdöl gekoppelt ist, sondern auch an die Preise an den EU-Erdgas-Börsen.

Die EU hat Gesetze erlassen und durchgesetzt, nach denen Gasprom die Gasleitungen aus Russland nur zu 50% auslasten darf. Das soll Konkurrenz stärken, bloß kann es keine Konkurrenz geben, weil eine Gasleitung aus Russland nur von Russland befüllt werden kann. Kanada oder Australien können da nun mal kein Gas einleiten, gewisse physikalische Gesetzmäßigkeiten verhindern das.

Was hat die EU davon? Die Gaspreise sind im Sommer 2021 in den Himmel geschossen und haben sich dort verankert. Hin und wieder schießen sie bis in den Kosmos hoch. Seit Monaten hält dieser Zustand schon an. Die Heizperiode hat noch gar nicht begonnen, d.h. die eigentliche Zeit, in der die Preise zu steigen haben, steht der EU noch bevor. Hinzu kommt, dass die Erdgasspeicher der EU nach dem letzten kalten Winter und Frühling immer noch nicht auf den notwendigen Stand gefüllt wurden. Wenn der kommende Winter erneut kalt werden sollte, kann es passieren, dass in der EU das Erdgas physisch knapp wird. Dann darf sich die EU entscheiden, ob sie die Bürger frieren lässt oder die Industrie herunterfährt. Das sind absolute Horrorszenarien, von deren Existenz die meisten EU-Bürger keine Ahnung haben. Die meisten EU-Bürger wissen auch nicht, dass es Erdgasspeicher gibt und wofür sie da sind und was wäre, wenn es sie nicht gäbe.

Jedenfalls sollte das alles kein Problem sein, denn die EU hat ja jetzt einen freien Markt für Erdgas und unfassbar viele Kapazitäten für die Aufnahme von Flüssiggas. Wollten die USA nicht Russland komplett ersetzen? Lang sind diese Versprechen her, bestimmt schon um die vier Jahre.

Es gibt nur ein kleines Problem. Auf dem freien Weltmarkt sind die Preise für Flüssiggas noch höher als die Preise in der EU (die für die EU schon jetzt inakzeptabel hoch sind). Katar, USA und Australien liefern ihr Flüssiggas nach China, Japan und Südkorea, weil die noch mehr zahlen als die EU. So ist er, der freie Markt. Niemand steht bereit, um die Nachfrage der EU nach den Wunschpreisen der EU zu decken.

Und wer ist jetzt schuld an allem? Sie ahnen es – Gasprom. Gasprom erfüllt alle Verträge mit der Zuverlässigkeit eines schweizer Uhrwerks. Aber die EU hat aktuell zu wenig Gas und Gasprom ist schuld. Gasprom könnte doch über seine Verträge hinaus zusätzliches Gas zu Schnäppchenpreisen liefern? Warum tut Gasprom das nicht?

Derweil hat die EU eine neue Gasleitung aus Russland, über die man sicher und auf Jahrzehnte hinaus zu stabilen und planbaren Preisen Erdgas beziehen könnte. Aber die EU selbst tat alles und tut weiter alles, um die Nutzung dieser Gasleitung zu verhindern oder zumindest zu halbieren und den Beginn der Nutzung hinauszuzögern. Man könnte meinen, dass es schizophren ist. Ist es aber nicht. Die EU ist nicht so sehr schizophren, vielmehr ist sie von Feinden unterwandert und agiert nicht im Interesse der EU.

In Großbritannien gibt es erste große Schließungen in der Industrie wegen der hohen Gaspreise. Geschlossene Kohlekraftwerke werden wieder in Betrieb genommen. Ach ja, die Preise für Kohle haben sich in den letzten Monaten mehr als verdoppelt, aber das sind Kleinigkeiten im Vergleich zu den Preisanstiegen auf dem Gasmarkt.

Die europäische Industrie ist nicht konkurrenzfähig, wenn sie ihr Erdgas auf dem freiem Weltmarkt in freier Konkurrenz zu Ostasien erwerben muss. Kaum ein EU-Bürger hat davon gewusst. Aber die EU sorgt dafür, dass das Wissen darum auf die bösartige Art und Weise vermittelt wird. Über schmerzhafte Erfahrungen, ohne Vorwarnung.

Idioten! – möchte man schreien. Aber nein, das sind keine Idioten. Genau so wurde das gewollt. Unterwandert von Feinden, ist die EU nicht in der Lage, für ihre eigenen Interessen einzustehen.

Vor diesem Hintergrund sieht Merkel wie ein vorbildlicher Patriot aus, denn sie hat gegen die härtesten Widerstände von Innen und Außen die Verlegung der Gasleitung durchgeprügelt, die jetzt zumindest physikalisch die Grundlage bietet, um zumindest Deutschland stabil mit Erdgas zu versorgen. Jetzt muss das “nur noch” juristisch abgesegnet werden. Aber wenn der Arsch physikalisch friert, können Unterschriften schnell gesetzt werden.

Mal sehen, wie viel Arsch Deutschland und die EU abfrieren müssen, bevor Ideologie gegen Pragmatismus eingetauscht wird.

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Australien hat sich zu den Angelsachsen zurückgekämpft

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Manch einer erinnert sich vielleicht, wie Australien den Besitzer gewechselt hat. Und dieser Tage wird AUKUS aus der Taufe gehoben, ein (de facto) neues Militärbündnis von USA, UK und Australien. Was ist passiert?

Als Trump Australien an die Chinesen verkauft hat, hat sich Australien im Prinzip gefügt. Aber die Globalisten haben den Kampf gegen Trump angenommen und Australien witterte wohl seine Chance auf “Rettung”. Hinter verschlossenen Türen ist der verstoßene Vasall heimlich zum alten Herren gelaufen und hat gebettelt, ihn zurück zu nehmen. Beweise deine Treue, Vasall! Beweise, dass du würdig bist, wieder mein Vasall zu sein!

Und Australien hat bewiesen. Es hat sich mit dem neuen Herren China gestritten, was das Zeug hält. Dafür wurde Australien hart geprügelt. Australien ist einer der wichtigsten Rohstofflieferanten für China, exportiert gewaltige Mengen Kohle und Flüssiggas dorthin. Diesen Platz an der Sonne musste Australien bereits teilweise räumen und wird das weiter tun. Und dann das aktuelle Highlight: Ein Vertrag über 60 Milliarden Dollar mit Frankreich über die Lieferung von 12 U-Booten wurde von Australien aufgekündigt. Stattdessen gibt es 8 U-Boote von den Brüdern aus UK und USA. Frankreich ist entsetzt. Die EU hat es nicht kommen sehen.

Herr, war das gut genug? Ich habe mich mit allen zerstritten, mit denen ich Geschäfte gemacht habe. Ich bin jetzt ganz dein! Ja, das war gut, Vasall.

Was hat Australien davon? Heimkehr in die angelsächsische Familie und sich nicht von Chinesen kommandieren lassen zu müssen. Dafür ist es jetzt den angelsächsischen Vettern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert – ein zweifelhaftes Vergnügen. Was haben die USA davon? Sie können Australien gegen China einspannen. 8 U-Boote, wenn es die wirklich einmal geben sollte, wären schon ein Pfund in der Region. Was hat UK davon? Es hat wieder Freunde und einen Deppen gefunden, der britisches Zeug kaufen will.

Dieses Militärbündnis auf unmittelbare Kosten von Frankreich ist aber auch ein massiver Schlag gegen die NATO. Die beiden NATO-Mitglieder USA und UK haben das NATO-Mitglied Frankreich in die Eier getreten und Aufträge im Wert von 60 Milliarden Dollar abgenommen. Das fördert nicht die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Frankreich dürfte sich jetzt noch mehr für die EU-Armee einsetzen.

Die Schlangen fangen an, sich gegenseitig aufzufressen.

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Flucht der Demokratie aus Afghanistan

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Das ging schneller als gedacht. Die USA waren mit dem Rückzug der Truppen noch gar nicht fertig, da legte der afghanische Präsident schon sein Amt nieder und flüchtete ins Ausland.

Die Taliban marschierten ohne Widerstand in Kabul ein (wie auch fast überall sonst im Land) und übernehmen nun die Regierung. Die westlichen Demokratiebringer flüchten panikartig aus dem Land. USA, Deutschland und Frankreich haben die Botschaften evakuiert. Afghanen klammerten sich am Flughafen von Kabul an die US-Militärflugzeuge. Die Amis verlassen das Land in Schande. Wie damals in Saigon.

US-Präsident Biden sieht sich zu einer Rechtfertigung gezwungen. Hätte er doch lieber geschwiegen.

Was lernen wir aus dieser Geschichte?

Alle Versprechen der USA, in Afghanistan Demokratie und Wohlstand aufbauen zu wollen, können mit einem Wisch rückwirkend für nichtig erklärt werden. In Wirklichkeit wollten sie dort nur Bin Laden jagen, den haben sie gekriegt, das Ziel des Krieges sei demnach erfüllt, so Biden.20 Jahre lang (eine ganze Generation!) bildet die NATO eine Armee aus, die am Ende 300.000 (dreihunderttausend!) Mann zählt, aber den technisch weit unterlegenen Taliban praktisch keinen Widerstand leistet. Was ist die NATO wert? Was ist die Ausbildung der NATO wert? Eine Schande. Das ist auch keine Ausnahme. Die von der NATO ausgebildete und reichlich ausgestattete georgische Armee wurde von zahlenmäßig unterlegenen russischen Einheiten in zwei Tagen in die Flucht geschlagen. Die von der NATO ausgebildete und reichlichst ausgestattete saudische Armee ist an einer jemenitischen Bauernarmee gescheitert, trotz unterstützung der jemenitischen Regierung. Das Versagen der NATO hat System. Das einzige, was dieses Bündnis gut kann, ist bei dramatischer technischer Überlegenheit sämtliche Infrastuktur eines angegriffenen Landes auszulöschen.Die Taliban von heute sind grundlegend anders, als die Taliban von vor 20 Jahren. Sie haben aus ihren Fehlern gelernt und sich vom Steinzeit-Islamismus verabschiedet. Ihr neuer Kurs deutet auf einen mehr oder weniger modernen muslimischen Staat hin, wie er etwa im Iran gedeiht. Schulen für Mädchen, Arbeit für Frauen, Kopftuch statt Burka, keine Feindschaft mit den vielen in Afghanistan wohnhaften Ethnien, diplomatische Beziehungen zu allen Nachbarländern.

Putins diplomatischer Sondergesandter für Afghanistan Kabulow hat auch sehr Interessantes zu erzählen.

Russland verhandelt demnach schon seit sieben Jahren mit den Taliban. Im Ergebnis hat Russland im Gegensatz zu den westlichen Staaten keine Probleme in Afghanistan. Die russische Botschaft wird von den Taliban geschützt. Für die an Afghanistan grenzenden ehemaligen Sowjetrepubliken gibt es Sicherheitsgarantien und Kabulow betont, dass es aktuell keinen einzigen Anlass für eine Gefährdung dieser Garantien gibt. Die Taliban hält er für bessere Verhandlungspartner als die geflüchtete afghanische Regierung.

Warum waren die USA überhaupt in Afghanistan? Wegen der geopolitischen Lage. Aus Afghanistan heraus kann man Russland destabilisieren. Man kann China destabilisieren (die Uiguren, die durch die westliche Presse gejagt werden, sind ganz in der Nähe). Man kann Integrationsprojekte verhindern, die von Russland und China in Eurasien geplant und angestrebt werden. Und nebenbei haben die USA aus Afghanistan eine Drogenfabrik für die ganze Welt aufgebaut.

Der US-Knochen im Hals der asiatischen Integrationsprojekte ist jetzt weg. Zwei große Infrastrukturprojekte in Afghanistan sind bereits in Planung. Zum einen eine Gas-Pipeline von Turkmenistan nach Pakistan und Indien, zum anderen eine Eisenbahnlinie von China nach Iran.

Um genau solche Projekte zu verhindern, waren die USA dort. Und genau solche Projekte werden jetzt Fahrt aufnehmen.

Und warum sind die USA aus Afghanistan raus, wenn das doch so vorteilhaft für sie war? Weil sie den Dritten Weltkrieg verloren haben. 2016 konnte man bereits klar erkennen, wie sie eingeknickt sind, seitdem sind sie überall auf dem Rückzug. Der Rückzug aus Afghanistan reiht sich ein in eine lange Liste der Rückzüge. Beachten Sie, dass der Wechsel der US-Regierung das nicht verhindern konnte. Trump hat den Rückzug aus Afghanistan eingeleitet, Biden hat ihn zu Ende geführt. Keine Wende. Es kann keine Wende geben. Nicht so kurzfristig – und bei kurzfristig reden wir von einem Jahrzehnt.

Der Fall der USA wird weiter gehen. Irak und Syrien gehören zu den nächsten Ländern, in denen die USA ihre Präsenz werden aufgeben müssen. Und sogar das Überleben der NATO ist überhaupt nicht sicher. In diesen Tagen erleben wir sehr anschaulich, was die Schutzherrschaft der USA wert ist, wie sehr man sich auf ihre Ausbildung, ihre Militärtechnologien und ihren Schutz verlassen kann. Vergleichen Sie das mit Syrien oder Venezuela, die Moskau als Schutzpatron haben. Die Eliten überall auf der Welt sind nicht blind. Der Umbau der Welt geht weiter.

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Frankreich gibt Nordafrika auf

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Frankreich zieht seine Truppen aus Nordafrika zurück. Bemerkenswert, denn Nordafrika ist der einzige Ort, der der EU potentiell für geopolitische Machtprojektionen zur Verfügung steht.

Zeitlich liegt diese Entscheidung nach der Klärung der Verhältnisse in Libyen, die nicht zu Gunsten der EU ausgefallen ist. In Libyen herrschen jetzt Putin und Erdogan, und mit beiden hat es sich die EU verscherzt. Die Gebiete, aus denen sich Frankreich zurückzieht, liegen geographisch hinter Libyen (von der EU aus gesehen), in militärischer Hinsicht also abgeschnitten von der EU.

Wenn man den zeitlichen Horizont etwas weiter fasst, passieren diese Ereignisse, nachdem Ende 2019 die große Afrika-Konferenz in Russland stattgefunden hat. Alle afrikanischen Staaten waren dort vertreten. Solche Konferenzen finden nicht zum Spaß statt, schon gar nicht in einer Phase, in der sich die Welt geopolitisch neu sortiert. Auf dieser Konferenz wurde beschlossen, welche afrikanischen Staaten ins russische Lager wechseln. Die Folgen dieser Beschlüsse sehen wir gerade und werden wir noch mehr in den kommenden Jahren sehen.

Yurasumy hat sich zum französischen Rückzug geäußert und berichtet unter anderem folgendes:

Afrika ist die letzte unerschlossene Fundgrube für Bodenschätze und auch der große Wachstumsmarkt und Wachstumsmotor der (nicht mehr fernen) Zukunft. Um afrikanische Ressourcen und um den wachsenden afrikanischen Markt werden sich alle geopolitischen Spieler prügeln.Die geopolitischen Mächte lassen sich bezüglich Afrika in zwei Kategorien einteilen: solche, die dort Einfluss haben und solche, die dort Einfluss haben wollen und die Platzhirsche herausfordern. [USA und EU vs. Russland und China]China hat im Vergleich zu Russland ungleich höheres Potential bei Investitionsmöglichkeiten (sprich: viel mehr Geld, das sie in Afrika reinstecken können). Russland hat im Gegenzug viel bessere Möglichkeiten, afrikanischen Staaten Sicherheit zu bieten.Auch Russland und China können in Afrika in Interessenkonflikte geraten. Das wird aktuell friedlich aufgeteilt. Tendenziell ist es so, dass China die Briten verdrängt und Russland die Franzosen.Russland erobert sich gerade die Zentralafrikanische Republik und die Sahelzone von den Franzosen. In der Zentralafrikanischen Republik haben die Franzosen die Opposition massiv unterstützt, u.a. militärisch; 2019 war die Regierung dem Sturz nahe und kontrollierte nur noch einen Bruchteil des Staatsterritoriums. Dann folgte die militärische Kooperation mit Russland und seitdem ist die zentralafrikanische Regierung dabei, sich die Kontrolle über das Land zurück zu erobern. Diese erfolgreiche Vertreibung der Franzosen durch Russland in führte dazu, dass auch die anderen Staaten der Sahelzone eine solche Kooperation mit Russland anstreben.Eines der Länder, die Frankreich verlieren kann, ist Niger. Aus den Uran-Minen dieses Landes bezieht Frankreich einen Großteil des Rohstoffs für seine Atomreaktoren, die wiederum drei Viertel des französischen Stroms produzieren. Für zukünftige Uran-Lieferungen darf sich Frankreich dann in russische oder chinesische Abhängigkeit begeben. Veröffentlicht in AnalysenGetagged mit: Afrika, China, EU, Geopolitik, Neue Weltordnung, Russisch-Chinesische Allianz, Russland

Im Weltall werden die Karten neu gemischt

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Die Welt ordnet sich neu. Auch im Weltall werden die Karten neu gemischt. Die Internationale Raumstation (ISS) bricht sprichwörtlich auseinander und wird voraussichtlich nicht mehr lange betrieben werden.

Russland hat angekündigt, sich 2025 von der ISS zu verabschieden und im gleichen Jahr eine eigene Weltraumstation in Betrieb zu nehmen.

China ist gerade dabei, ihre eigene kleine Weltraumstation aufzubauen.

Russland und China haben beschlossen, gemeinsam eine Mondstation zu betreiben und laden alle Willigen ein, sich daran zu beteiligen.

In den USA hat man Elon Musk, der mit Staatsmilliarden und Hunderten NASA-Ingenieren im Gepäck beweisen wird, dass Privatunternehmen auch bei der Erschließung des Kosmos viel effektiver sind als ein träger Staatsapparat.

Was zeichnet sich also für den Weltall ab? Russland und China setzen jeweils auf eine eigene Raumstation. Das ist das, was ein großer Staat heutzutage zu leisten imstande ist. Hier sehen wir keine Einladungen. Und das ist sehr schön, denn das bedeutet, dass USA und EU werden beweisen müssen, ob sie aus eigener Kraft eine Weltraumstation betreiben können. Das haben sie nämlich noch nie getan. Die Sowjetunion hatte zwei Stationen im Weltraum, die ISS basiert in großen Teilen auf russischen Technologien und Modulen. Ich bin wirklich sehr, sehr gespannt, was USA und EU in dieser Hinsicht im Alleingang zu unternehmen wagen und wie weit sie dabei kommen werden. Meine Vermutung ist, dass sie überhaupt nicht weit kommen.

Wenn wir uns im Weltall etwas mehr vom Orbit entfernen, sehen wir russisch-chinesische Pläne für eine Erkundung des Mondes. Zwei Dinge fallen dabei auf. Erstens: Die Pläne sind noch vage, die Rede ist davon, dass eine den Mond umkreisende Weltraumstation, vielleicht aber auch eine Station direkt auf dem Mond umgesetzt werden soll – das sieht doch sehr nach früher Planungsphase aus. Zweitens: Russland und China laden ausdrücklich alle Welt ein, sich am Projekt zu beteiligen, im Gegensatz zu ihren nationalen Weltraumstation-Projekten. Das heißt, wir haben es bei der Monderkundung mit einem Schwierigkeitsgrad zu tun, der nicht von einem einzelnen Staat zu stemmen ist. Kooperation ist wirklich notwendig und erwünscht. Russland und China haben die Initiative an sich gerissen. USA, EU, Japan und Indien können als Junior-Partner auf den Zug aufspringen.

Eine Station auf dem Mond und das Sammeln aller damit verbundener Erfahrungen ist zwingend notwendig, wenn die Menschheit ihren Fuß irgendwann auf den Mars setzen will.

Blieben noch die USA als potentieller Spieler, mit ihrer NASA und Musk und Bezos und wer da sonst noch privat mitzumischen versucht. Was PR angeht, sind die USA voll auf der Höhe. Faktisch sind die USA aber nicht einmal mehr in der Lage, gute moderne Flieger und Schiffe für ihr Militär zu entwickeln. Ich zweifle an, dass sie in der Lage sein werden, eine Weltraumstation in Betrieb zu nehmen. Das Gelaber von der baldigen Mondbesiedlung richtet sich an Leute, die von Technik keine Ahnung haben.

Man kann in der technischen Entwicklung nicht zehn Schritte überspringen. Das aktuell machbare ist eine Weltraumstation. Die Erschließung des Mondes wird noch mindestens ein Jahrzehnt und einen Verbund mehrerer Staaten brauchen. Nach Ablauf dieses Jahrzehnts wird die spannende Forschungsarbeit auf dem Mond erst beginnen. Wie könnten Menschen dort leben? Wie stellt man ihre Versorgung sicher? Was kostet dieser Spaß? Wenn diese Fragen für das Leben auf dem Mond beantwortet sind, wird man erst anfangen können, ernstzunehmende Schätzungen für eine Ausweitung der Mission auf den Mars anzustellen. In der realen Welt ist das noch sehr weit entfernte Zukunftsmusik. In der virtuellen Realität des Internets und der menschlichen Phantasie kann man das auch ignorieren und sich beliebigen Träumen hingeben. In den nächsten Jahren werden wir sehen, wer in der Welt wirklich etwas auf dem Kasten hat, wenn es um die Erschließung des Weltraums geht. Die Deglobalisierung des Weltalls wird Trittbrettfahrer und PR-Genies gnadenlos aufdecken.

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Kleine Lektion von China

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In Deutschland schicken alle Autobauer die Arbeiter nach Hause. Zu Tausenden. Grund ist nicht die schlechte Auftragslage, sondern das Fehlen von Microchips. Auf dem Weltmarkt herrscht gerade großer Mangel daran.

Was bedeutet das für Deutschland? Deutschland lebt von seiner Industrie. Und die deutsche Industrie besteht zur Hälfte aus der Auto-Industrie und ihren Zulieferern. Wenn also Ford einige Tausend Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt, ist das nur die Spitze des Eisbergs. Das sind nur die, die bei Ford überhaupt eine Meldung wert sind. Dahinter stehen noch ein Vielfaches an Zeitarbeitern (moderner Begriff für Tagelöhner), die bei Ford tätig sind, ohne dort eingestellt zu sein. Die verlieren einfach von heute auf morgen die Arbeit. Und noch einen Schritt dahinter stehen die Zulieferer von Ford, die auch praktisch sofort ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit und ihre Tagelöhner in die Wüste schicken. Die heutige Just-In-Time-Produktion hat sich größerer Lagerbestände mit Stolz entledigt. Das spart Kosten, erhöht aber die Anfälligkeit für Störungen, wie die aktuelle. Für die Autobauer steht kein Lager mit Bauteilen zur Verfügung, von dem man eine Zeitlang zehren kann, wenn irgendwelche Teile plötzlich nicht auf dem Markt verfügbar sind. Für die Zulieferer steht kein Lager zur Verfügung, das man eine Zeitlang befüllen kann, wenn die Nachfrage plötzlich einbricht. Die gesamte nationale Produktionskette kommt sehr schnell zum Stillstand, wenn an einer Stelle eine Störung eintritt.

Das Beispiel mit Ford ist übrigens nur ein Beispiel. Die Bänder kommen bei allen deutschen Autobauern notgedrungen zum Stillstand.

In der Presse heißt es, dass die Autoindustrie keine Chips mehr bekommt, weil die Herstellung von Unterhaltungselektronik so sehr boomen würde, dass der Autoindustrie nichts übrig bliebe. Das klingt so bescheuert, dass ich ein paar Zeilen über die ganze Geschichte schreiben wollte!

Nun ja, schnell einen Artikel gefunden, wo die bescheuerte Behauptung gleich neben einer Interessanten Aussage steht:

Der Vorstandsvorsitzende von Huawei hingegen sieht die Schuld für die Malaise bei den Amerikanern. »Wegen der US-Sanktionen gegen Huawei haben Unternehmen weltweit, vor allem chinesische, panisch Vorräte angehäuft«, sagte Eric Xu am Montag auf dem Huawei Analyst Summit. In der Vergangenheit hätten diese Unternehmen kaum Vorräte angelegt, sich eher kurzfristig mit den nötigen Bauteilen versorgt. »Aber jetzt bauen sie Vorräte für drei oder sechs Monate auf … und das hat das ganze System durcheinandergebracht.«

Das ist Chinas diplomatische Erklärung für die Tatsache, dass sie den Chip-Hahn zugedreht haben. Die bösen Amis sind schuld, dass die Chinesen jetzt erst einmal für sich bunkern müssen. Angenehmer Nebeneffekt: Teile der westlichen Industrie geraten spürbar ins Stocken.

So viele Chip-Hersteller gibt es nicht. Und das ist nichts, was man mal eben aus dem Boden stampft. Mal sehen, wie lange die chinesische Lehrstunde anhält.

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Weg frei für Atomenergie

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Die EU-Kommission hat ein Papier veröffentlicht (Technical assessment of nuclear energy with respect to the ‘do no significant harm’ criteria of Regulation (EU) 2020/852 (‘Taxonomy Regulation’)), welches Stellung zur nuklearen Energie nimmt. Fazit: Atomenergie ist so umweltfreundlich, wie Wind- oder Wasserenergie – gehört also zum Allerbesten, was es aktuell gibt. In die Beurteilung ist der gesamte Lebenszyklus der Energiegewinnung eingeflossen, vom Uranabbau bis hin zur Lagerung des verstrahlten Endmaterials. In die Beurteilung sind auch die Auswirkungen auf die Gesundheit eingeflossen, einschließlich der periodisch auftretenden schweren Unfälle.

Das Thema Umwelt ist hochgradig politisch. Politische Entscheidungen, Medienberichte und wissenschaftliche Studien (insbesondere von politischen Instututionen in Auftrag gegebene) sind keinesfalls unabhängig und objektiv, sondern folgen der politischen Agenda. Wir wollen daher außer Acht lassen, ob das, was die EU-Wissenschaftler im Auftrag der EU-Kommission über die Umweltfreundlichkeit von Atomenergie herausgefunden haben, wirklich stimmt. Das ist keine Ironie, lassen wir es wirklich offen. Was die Experten da behaupten, könnte stimmen – oder auch nicht. Hier in diesem Blog ist der politische Aspekt von größerem Interesse.

Wir stellen fest, dass nach Jahren und Jahrzehnten, in denen Atomenergie in der öffentlichen Wahrnehmung schlecht gemacht und “grüne Energie” penetrant beworben wurde, nun plötzlich von höchster politischer Ebene die Atomenergie in ihrer Umweltfreundlichkeit der “grünen Energie” gleichgesetzt wird. Was ist passiert?

Folgendes ist passiert: Das Wunschdenken zerschellt an der wirtschaftlichen Realität. Ein kleiner Exkurs in die Energiewirtschaft. Das moderne Leben, wie wir es leben, ist ohne Strom unmöglich. Wir halten es für eine Selbstverständlichkeit, dass Strom aus der Steckdose kommt und immer so viel davon da ist, wie wir brauchen. Ob nur eine Glühbirne mit 20 Watt Leistung oder alles gleichzeitig (Wasserkocher, Waschmaschine, Spülmaschine, elektrisch beheizte Dusche, Leuchtmittel, mehrere Fernseher und PCs) mit 6000 Watt Leistung – es funktioniert scheinbar automagisch. Die Industrie mit all ihren Maschinen hängt auch am Tropf der Stromlieferanten. Damit niemand Ausfälle leiden muss, wird stets etwas mehr Strom produziert, als tatsächlich verbraucht wird. Und der tägliche Stromverbrauch unterliegt einer klaren tageszeitlichen Schwankung.

Wenn man klassisch fossile Energieträger zur Stromgewinnung verbrennt, hat man kein Problem damit, sich tageszeitlichen Bedarfsschwankungen anzupassen. Nachts schmeißt man wenig Kohle in den Ofen, tagsüber mehr – maximal vereinfacht. Mit der zunehmenden Verwendung von Wind- und Sonnenenergie stellt sich ein grundlegendes Problem: Der Wind weht, wann er will, die Sonne wird von Wolken verdeckt, wann immer sie es wollen. Von der regelmäßigen tageszeitlichen Schwankung des Strombedarfs einer Industriegesellschaft wissen Wind, Sonne und Wolken nichts. Wenn es bewölkt und windstill ist, ist der Beitrag der neuen “grünen Energie” nahe Null, der Bedarf aber unverändert. Die Presse trägt feierlich vor, wenn 80% des Tagesbedarfs von “grüner Energie” gedeckt wurde – juchei! Sie verschweigt, dass das üblicherweise im April passiert, wenn Heizenergie nicht mehr benötigt wird, Kühlenergie noch nicht benötigt wird, regelmäßig frischer Wind weht und die Sonne sich auch regelmäßig zeigt. Wenn also optimale Bedingungen herrschen. Wenn es aber Winter, bewölkt und windstill ist, wenn maximal geheizt werden muss und auch der Bedarf an Beleuchtung sein Maximum erreicht – wie viel trägt die “grüne Energie” in dieser Konstellation bei? 0-5%. Der Strom muss aber trotzdem fließen.

Was tun? Die klassischen Energieerzeuger müssen weiter bereitgehalten werden und 100% des maximalen Bedarfs abdecken können. Vom technischen Standpunkt aus kann man noch so viele Windräder und Solaranlagen hinpflanzen – wenn die Anforderung zur umfänglichen Abdeckung des Strombedarfs nicht aufgehoben wird, kann man die bösen alten fossilen Stromgewinnungsanlagen kaum abschaffen. Das Politikum verlangt aber genau diese Abschaffung. Sonst ist irgendwie schwer vermittelbar, dass wir eine Energiewende haben.

Die Manövrierfähigkeit beginnt zu sinken. Wenn kräftig Wind weht, aber gerade kein großer Strombedarf ist, muss man Kohlekraftwerke herunterfahren. Und umgekehrt: Bei Windstille und aktuell hohem Tagesbedarf müssen die Kohlekraftwerke unter Volllast gefahren werden. Je mehr “grüne”, also instabile Energieproduzenten im System sind, und je weniger klassische, auf fossilen Energieträgern basierte Energieproduzenten dem gegenüber stehen, desto wahrscheinlicher wird es, dass zu irgendeinem Zeitpunkt der Bedarf plötzlich nicht gedeckt werden kann, oder dass zu irgendeinem Zeitpunkt hohe Stromüberschüsse entstehen, die ungenutzt bleiben. Wenn die “grüne Energie” aus Wind und Sonne bis zu 20% der Gesamtenergie ausmacht, trägt sich das System noch selbst. Ab dann beginnt es kritisch zu werden.

Eine Zeitlang behilft man sich damit, dass die Nachbarstaaten über verbundene Energienetzwerke ausgleichend tätig werden. So geschehen mit Deutschland. Wenn in Deutschland heftig Wind weht, aber der Eigenbedarf an Strom gerade niedrig ist, wird der Strom z.B. nach Tschechien geleitet und tschechische konventionelle Kraftwerke müssen heruntergefahren werden. Umgekehrt müssen tschechische Kraftwerke hochgefahren werden, wenn in Deutschland Windstille ist. Tschechien steht hier stellvertretend auch für andere deutsche Nachbarn. Schon vor vielen Jahren haben sich die deutschen Nachbarn beschwert, dass sie ihre eigene Manövrierfähigkeit schon erreicht haben, nur um Deutschlands Grüne Revolution mitzutragen. Wenn aber schon Deutschlands Nachbarn für die deutsche Grüne Revolution eingespannt werden und Deutschland noch immer weit weg davon ist, sich von fossilen Energieträgern zu lösen, wie sollen dann die deutschen Nachbarn selbst ihre Grüne Revolution vollziehen?

Theoretisch ließen sich all diese Probleme lösen, wenn man Energie in großen Umfängen speichern könnte. Wenn viel Wind weht, wird Energie gespeichert, bei Windstille wird von der angespeicherten Energie gezehrt. Machen wir es kurz: Die Speicherumfänge, die nötig wären, sind so exorbitant, dass keine aktuelle oder mittelfristig absehbare Technologie in Frage kommt. Außerdem sind bei jeder denkbaren Technologie die Verslute beim Hin- und Herkonvertieren untragbar hoch.

Kurzum, das Spiel mit der Grünen Revolution ist an technische Hürden gestoßen. Es wird an allen Ecken und Kanten optimiert, die Energiesysteme innerhalb der EU werden immer mehr vernetzt, um die Manövrierfähigkeit zu erhöhen, aber das Grundproblem kann nicht gelöst werden: Wind und Sonne sind keine stetigen Energiequellen, der Strombedarf einer Industrienation ist aber stetig. Das ist die physikalische Realität, kein politischer Wille und kein Voodoo können daran etwas ändern. Man kann natürlich lange versuchen, mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen, aber am Ende gewinnt die Wand.

Was die EU als Industriestandort braucht, ist stetige Stromenergie in großen Mengen. Da haben wir die fossile Energie und die Kernenergie. Beide liefern unabhängig von Wind und Wetter Strom. Beide wurden politisch schlecht geredet. Von Kohle will man ganz weg. Wodurch ersetzen? Gas soll nur eine Brückentechnologie sein. Wodurch ersetzen? Öl ist auch böse. Wodurch ersetzen?

Irgendwie muss die EU aus dieser Sackgasse raus. Kernenergie ist eine stetige Stromquelle. Die EU hat eigene Technologien in diesem Bereich. Bis auf Deutschland ist die Kernenergie auch nicht so politisch verteufelt wie manche fossile Energieträger. Viele EU-Staaten nutzen Kernenergie, setzen auch weiter darauf und bauen neue Reaktoren. Die EU-Spitze hat beschlossen, dass Kernenergie einen Beitrag zur Stabilisierung des EU-Energiehaushalts leisten soll.

Deutschland befindet sich in einer spannenden Lage. Wir erinnern uns, dass Deutschland schon zwei Jahrzehnte lang daran arbeitet, sich von der Atomenergie zu verabschieden. Die erste rot-grüne Regierung hat das in die Wege geleitet. Gesetze zur Abschaltung der existierenden Atomkraftwerke wurden beschlossen, Technologien wurden verkauft, Neu- und Weiterentwicklungen wurden eingestellt, Wissensträger sind ins Ausland abgewandert (Putin berichtete neulich erst davon, dass viele deutsche Atomenergie-Experten inzwischen in Russland tätig sind).

Eine Kehrtwende muss her. Im Lauf des vergangenen Jahres sind mir in der deutschen Presse mehrere Artikel aufgefallen, die sich, verglichen mit den Vorjahren, auffallend positiv über die Atomenergie ausgelassen haben. Jetzt gibt es auch den politischen Segen von der EU-Spitze, flankiert vom bestellten wissenschaftlichen Segen.

Die große Frage ist, ob Deutschland genug Hirnschmalz aufbringen kann, um aus eigener Kraft neue Reaktoren der Generation 3+ zu entwickeln. Das ist nicht selbstverständlich. Franzosen und Amerikaner haben z.B. große Probleme damit, obwohl sie ihre Arbeit an der Atomenergie nie unterbrochen haben. In politischer Hinsicht bietet sich für Deutschland eine Kooperation mit Frankreich an. In technischer Hinsicht wäre eine Kooperation mit Russland viel besser, weil Russland das absolute Nonplusultra in der Atomenergie ist, mit ausgereiften Konzepten für den gesamten Lebenszyklus.

Eine offene Frage ist, ob die EU zumindest den eigenen Markt für sich behalten kann. Versuchen wird sie es auf jeden Fall. Siehe z.B. den frischen Skandal in Tschechien, in dessen Folge Russlands Rosatom von der Ausschreibung für den Bau neuer Reaktoren ausgeschlossen wurde. Das Problem der EU ist, dass die eigenen Atomtechnologien, von denen es aktuell nur die französischen gibt, nicht konkurrenzfähig sind. Nach dem neuen politischen Segen der EU dürfen wir aber zumindest den Versuch erwarten, zu Russland aufzuschließen. Zum Beispiel mit vereinten deutsch-französischen Kräften und Finanzspritzen aus Brüssel.

Veröffentlicht in AnalysenGetagged mit: Atomenergie, EU, Russland

Lagebericht

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Auf Leserwunsch gibt es einen kurzen Lagebericht. Auf geht’s.

Die USA haben einen Zombie als Präsidenten bekommen. Er scheitert am Besteigen einer Treppe, liest mit Mühe die Texte vom Bildschirm ab und kann keine drei zusammenhängende Sätze formulieren und aussprechen. Auf der Pressekonferenz bekommt er nur ausgewählte Fragen gestellt, zu denen er fertige Antworten vom Spickzettel abliest. Gratulation, USA. Der Zombie-Präsident hat bereits zwei mal um ein persönliches Treffen mit Putin gebeten, aber Putin ignoriert es.

Die USA haben den endgültigen Abzug der restlichen Truppen aus Afghanistan ab Mai verkündet. Und die übrigen NATO-Staaten, die sich dort aufhalten, haben ihren Rückzug auch angekündigt. Das ist der Rückzug der USA aus dem mittleren Asien. Langjährige Leser des Blogs erinnern sich – die USA waren nie dort, um einen Krieg zu gewinnen, sie waren dort, um Zerstörung und Chaos in unmittelbarer Nähe von Russland und China zu sähen. Damit ist es vorbei, Asien ist verloren. Der Abzug wurde bereits von Trump mit den Taliban ausgehandelt. Biden und seine Globalisten-Truppe können das auch nicht ändern. Wie schon oft geschrieben – es ist egal, wer in den USA an die Macht kommt. Die USA haben den Krieg verloren, kein neuer Präsident kann das ungeschehen machen. In seiner Stellungnahme zu Russland setzt Biden auf Deeskalation. Weil die USA gerade in einer besonders schmerzvollen Phase sind, wo formeller Anspruch und eingetretene Wirklichkeit weit auseinander klaffen, ist das Verhalten entsprechend schizophren. Gegen das “great power” Russland wurden gleich mal neue Sanktionen verhängt, die sich Russland wieder großartig zunutze macht. Biden ist offenbar genauso von Putin ernannt, wie es Trump auch war.

Bereits unter Trump haben sich die USA komplett aus Libyen zurückgezogen. Die EU träumte davon, Libyen zu kontrollieren – wir erinnern uns. Und der Kater träumte lange davon, dass Russland zusammen mit Italien Libyen kontrollieren wird. Aber die Italiener konnten oder wollten nicht. Erdogan hingegen war zur Stelle. Russland und die Türkei haben einen kleinen Tanz in Libyen getanzt und Anfang diesen Jahres haben sich die libyschen Banden tatsächlich auf eine Einheitsregierung geeinigt. Abdul Hamid Dbeiba ist der Ministerpräsident der Übergangsregierung. Laut Wikipedia stand er Gaddafi nahe und steht heute Erdogan nahe. Er steht aber auch mit Putin in persönlichem Kontakt. Libyen ist von nun an und für lange Zeit fest im russisch-türkischen Orbit verankert. Die EU ist komplett außen vor.

Die EU zerlegt sich fröhlich weiter. Ein Teil der Eliten träumt weiter den globalistischen Traum. Der ist aber ausgeträumt, selbst die USA ziehen ihre Truppen aus aller Welt zurück – auch unter Biden. Ein anderer Teil der Eliten will den Anschluss an das große Eurasien mit Russland und China. So eiert die EU herum. Libyen ist bereits verloren, damit faktisch auch der Rest Afrikas. Nord Stream 2 wird aber weiter gebaut und zu Ende gebaut werden. Dank der US-Sanktionen bauen die EU-Firmen die Pipeline nicht selbst zu Ende, sondern haben über Strohfirmen zwei russische Rohrverlegeschiffe mit aller notwendigen Technik ausgestattet. Beide Schiffe üben nun am Reststück von Nord Stream 2 und freuen sich sicherlich über das neu erworbene Know-how.

In Tschechien hat man Spuren von Petrow und Baschirow entdeckt. Man gibt sich gar keine Mühe mehr mit den Verdeckungsoperationen. Der inszenierte Skandal hat unmittelbar zur Folge, dass der russische Atomkonzern Rosatom von der Ausschreibung zum Bau eines neuen Reaktors in Tschechien ausgeschlossen wird. Die Chinesen wurden schon vorher ausgeschlossen. Bewerben dürfen sich Die Amis, Franzosen und Südkoreaner. Rosatom hätte die Ausschreibung gewonnen und für Tschechien wäre das auch mit Abstand der beste Deal. Aber von der EU kennen wir das bereits, z.B. aus Bulgarien – anti-russische Hysterie hochfahren, große Energieprojekte kappen, dann heulen, weil man merkt, wie gut man sich ins eigene Bein geschossen hat und dann zu Putin kriechen und um Verzeihung bitten. Tschechien möchte diese Dummheit am eigenen Leib auskosten. Nun denn, viel Vergnügen!

In Südamerika läuft es für die USA sehr schlecht. Venezuela ist verloren. In Bolivien ist die Partei von Evo Morales wieder an der Macht und klopft bereits an Putins Tür. Selbst Mexiko ist den USA entglitten.

Viele wichtige Dinge sind in dieser kleinen Übersicht bestimmt vergessen worden. Auf der anderen Seite aber auch nicht. Aus der Vogelperspektive betrachtet sind das alles nur Details einer Entwicklungslinie, die den Bloglesern bekannt ist. Wie tief genau sich die EU in die Scheiße reinreitet, ist z.B. offen, aber es steht außer Frage, dass es passieren wird. Wann genau internationale Strukturen wie die UNO und die WTO refomiert werden, ist offen, aber es steht außer Frage, dass es passieren wird. Wen Putin nach Libyen reinlässt, war z.B. offen, und statt der EU ist es die Türkei geworden. Das sind alles nur Details. Im Großen läuft alles nach Plan.

Veröffentlicht in AnalysenGetagged mit: Afrika, EU, Gas, Geopolitik, Neue Weltordnung, Türkei, USA, Wirtschaftskrieg
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