Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft.
Antisemitismus ist ein Angriff auf unsere Werte, unsere plurale Demokratie und unser friedliches Zusammenleben. Der Kampf gegen Judenhass ist Aufgabe der Gesamtgesellschaft. Es bedarf mehr Sensibilität und Zivilcourage, mehr Toleranz und Respekt. Als Schirmherr unterstütze ich das Aktionsprogramm „Nie wieder?!“ von ELES sehr gerne. Dr. Josef Schuster, Präsident Zentralrat der Juden in Deutschland, Schirmherr
„Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ ist ein Programm des jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES). Es fördert den gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus und für eine offene und plurale Gesellschaft. Zu diesem Zweck führen wir mehrtägige Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet durch. Die Veranstaltungen bestehen aus einem Seminar, welches sich an interessierte Stipendiat*innen der Begabtenförderungswerke richtet, sowie aus einem World-Café und einer Abendveranstaltung, welche zivilgesellschaftliche Akteur*innen und die interessierte Öffentlichkeit adressieren.
Das Seminar ermöglicht die fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Antisemitismus. Es bietet einen sicheren Raum für Sensibilisierungstraining und Empowerment. Interessierte Stipendiat*innen werden dabei unterstützt, Antisemitismus zu erkennen, zu benennen und für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzung einzutreten. Fach-Impulse, Workshops und Reflexionseinheiten, durchgeführt von anerkannten Expert*innen, lokalen Akteur*innen und unseren Kooperationspartner*innen, befähigen die Teilnehmer*innen, in ihrem sozialen Umfeld als antisemitismuskritische Multiplikator*innen zu agieren.
Das World-Café und die öffentliche Abendveranstaltung machen die Erkenntnisse der Seminare für die jeweilige Stadtgesellschaft fruchtbar und ermöglichen eine Vertiefung der persönlichen, wissenschaftlichen, zivilgesellschaftlichen sowie institutionellen Vernetzung. Digitale Formate wie Online-Seminare, Diskussionen und Podcasts flankieren unser Programm. Sie intensivieren die Vernetzung, multiplizieren Erkenntnisgewinne, erweitern die Reichweite unseres Anliegens und vermitteln einer breiten Öffentlichkeit die Relevanz des gemeinsamen Kampfes gegen Antisemitismus. Unsere Social-Media-Kampagne, in der Personen des öffentlichen Lebens sich deutlich gegen Antisemitismus positionieren, erzeugt zusätzliche awareness für die Thematik.
Hier gehts zur Bewerbung für das aktuelle Programm:
„Nie wieder!?“ steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Antisemitismus bedeutet Jüdinnen und Juden abzusprechen, dass sie das Recht haben als Juden leben und die gleichen Rechte wie andere zu haben, wie Rabbiner Lord Jonathan Sacks es treffend formuliert hat. Antisemitismus muss folglich ein Warnzeichen für jede Demokratie sein, denn er verstößt fundamental gegen jedwede demokratischen Prinzipien und Werte. Wer für diese Prinzipien und Werte einstehen möchte, muss sich mit aller ihm oder ihr zur Verfügung stehenden Kraft gegen Antisemitismus einsetzen. Ansonsten droht der Kollaps unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
Prof. Dr. Frederek Musall Stellv. Rektor der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg
Die Tendenz, den eigenen Antisemitismus bei anderen zu suchen und nur dort zu bekämpfen, ist selbst Teil des Antisemitismus. Für diese Immunisierungsstrategie gibt es die Bezeichnung “Antisemitismus der Anderen”. Judenfeindschaft muss aber auf allen Seiten bekämpft werden, auch auf Seiten der deutschen Mehrheitsgesellschaft!
Es ist leider wahr: Antisemitismus existiert auch heute noch. Das sehen wir tagtäglich in Hass, Hetze und der Verbreitung von Verschwörungsmythen. Aber der Antisemitismus bedroht nicht nur jüdische Bürgerinnen und Bürger. Er greift auch unsere gesamte Gesellschaft an. Lassen Sie uns daher Seite an Seite in unserem Land stehen! Nur gemeinsam werden wir gegen diese Gefahr ankommen.
Winfried Kretschmann Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Bündnis 90/Die Grünen
Seit 1.700 Jahren gibt es jüdisches Leben in Deutschland. DieNationalsozialisten hatten es 1945 fast vollständig ausgelöscht. Gottlobist es danach wieder aufgeblüht. Unsere Aufgabe als Deutsche ist es,jüdisches Leben in unserem Land gegen Angriffe zu schützen, egal vonwem diese ausgehen.
Michael Kretschmer Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, CDU
Manuela Schwesig Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, SPD
In Hessen kommen seit vielen Jahrhunderten Menschen aus aller Welt zusammen. Die Internationalität macht uns auch aus, wir leben sie und sind stolz auf sie. Und wir sind stolz auf unsere jüdische Tradition. Es ist unser aller Pflicht, dem Rassismus und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten – ob am Stammtisch oder in der Timeline.
Volker Bouffier Ministerpräsident des Landes Hessen, CDU
Antisemitismus geht uns alle an. Angriffe auf Menschen jüdischen Glaubens sind Angriffe auf unsere Gesellschaft insgesamt. Es ist unsere Pflicht, für eine offene und plurale Gesellschaft einzustehen.
Dr. jur. Markus Söder Ministerpräsident des Freistaates Bayern, CSU
Würde man für jede Jüdin und jeden Juden, die während des Holocaust von den Nazis ermordet wurden, eine Trauerminute einlegen, dann gäbe es 11,4 Jahre lang Totenstille.Beim Kampf gegen Antisemitismus kommt es nicht auf alle, sondern zuerst auf Dich und mich an.
Petra Pau Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, DIE LINKE
Dass Jüdinnen und Juden in Deutschland heute wieder beschimpft werden und um ihr Leben fürchten müssen, ist unerträglich. Antisemitismus ist ein schleichendes Gift gegen das Miteinander in einer offenen Gesellschaft. Deshalb: Nicht mit uns! Nie wieder!
Dr. Dietmar Woidke Ministerpräsident des Landes Brandenburg, SPD
Antisemitismus und Rassismus sind leider auch in unserer Gesellschaft spürbar. Dies zeigt sich in Anfeindungen und Angriffen gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, in Schändungen jüdischen Kulturgutes oder auch im Wahlverhalten gegenüber rechtsextremen Parteien. Deshalb dürfen wir uns unserer historischen Verantwortung nicht entziehen und müssen entschieden gegen neu aufkeimenden Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz eintreten: Nie wieder Antisemitismus in Deutschland einen Raum geben!
Tobias Hans Ministerpräsident des Saarlandes, CDU
Es löst Schmerz und Scham aus, wenn sich Jüdinnen und Juden in unserem Land immer mehr bedroht fühlen. Denn dies zeigt, dass die Lehren aus dem schrecklichsten Kapitel deutscher Geschichte nicht überall gezogen werden. Die Erinnerung an den Holocaust darf nicht verblassen. Zudem ist es die dauerhafte Aufgabe für die Gesellschaft, die überragende Bedeutung der Würde jedes Menschen, egal welcher Religion er angehört, immer wieder in den Köpfen und Herzen zu verankern. Hass, Hetze, Rassismus und Antisemitismus untergraben unser friedliches Zusammenleben. Antisemitismus ist ein Gift, das Menschen tötet und unsere Gesellschaft krank macht. Dieses Gift müssen wir mit aller Entschlossenheit bekämpfen. Dazu brauchen wir auch mehr wissenschaftlich fundiertes Wissen als Grundlage für unsere Entscheidungen. Deshalb stärken wir die Antisemitismusforschung in Deutschland.
Anja Karliczek Bundesministerin für Bildung und Forschung, CDU
Antisemitismus richtet sich gegen uns alle. Er ist ein zentraler Feind der freien, offenen Gesellschaft. Gerade für Berlin mit seiner besonderen Geschichte ist es eine Verpflichtung, Hass, Ausgrenzung und Gewalt entschieden entgegenzutreten und sich für die Werte unseres Zusammenlebens immer wieder aufs Neue stark zu machen.
Michael Müller Regierender Bürgermeister von Berlin, SPD
Dr. jur. Andreas Bovenschulte Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen, SPD
Wir alle müssen dem Antisemitismus entschlossen entgegentreten! Das ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft und damit auch jedes einzelnen. Ob auf der Straße, im Internet oder in den Universitäten muss deshalb jeder klar und deutlich Stellung beziehen: nie wieder!
Armin Laschet Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, CDU
Dr. Klaus Lederer Bürgermeister und Kultur- und Europasenator von Berlin, DIE LINKE
Antisemitismus ist ein Gift, das Gesellschaften krank macht. Überall. In Thüringen fand er seine verbrecherischste Manifestation in der Firma Topf&Söhne, die die Öfen für Auschwitz baute. Die Erinnerung an diese Abgründe darf nicht verblassen. Sie verpflichtet uns an einer Welt mitzuarbeiten, in der Hass gegen Juden für immer geächtet ist. Das >Nie wieder< ist unser aller Verantwortung.
Bodo Ramelow Ministerpräsident des Freistaats Thüringen und Mitglied im Stiftungsrat der Leo Baeck Foundation
Angesichts einer erstarkenden Rechten, antisemitischen Anschlägen und Ideologien, gilt es, die Erinnerung an die Shoa wachzuhalten, breite Bewegungen gegen Rechts aufzubauen und zugleich jüdisches Leben im Alltag zu unterstützen.
Christine Buchholz MdB, Religionspolitische Sprecherin für die Bundestagsfraktion DIE LINKE
Anetta Kahane Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung
Wer glaubt, Antisemitismus sei ein Problem „der Juden“, der irrt: Die demokratische Kultur in Deutschland ist darauf angewiesen, dass jeder Mensch hierzulande in Freiheit und Sicherheit leben kann. Wenn wir die Demokratie morgen erhalten wollen, dürfen wir die Judenhasser heute nicht gewähren lassen.
Dr. h. c. Charlotte Knobloch Schirmherrin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks
Charlotte Knobloch" class="round" /> Vielfalt, Toleranz und Freiheit sind das Fundament für ein friedliches und demokratisches Zusammenleben. Die deutsche Geschichte mahnt uns: Seid wachsam und wehret den Anfängen! Überall dort, wo Antisemitismus entsteht und Menschen angefeindet werden, haben wir die gemeinsame Verantwortung, gegen Ausgrenzung, Hass und Gewalt einzutreten.
Dr. Peter Tschentscher Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, SPD
Rabbiner Prof. Walter Homolka Direktor des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks
Walter Homolka" class="round" /> Jüdisches Leben in unserer Mitte muss eine Selbstverständlichkeit sein. Dafür muss jede/r Einzelne jeden Tag einstehen. Wir alle tragen nicht nur eine historische, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung, diese Selbstverständlichkeit zu gestalten und zu leben.
Daniel Günther Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, CDU
Antisemitismus ist nicht „nur“ ein historisches Phänomen, sondern ein gewaltproduzierendes Machtverhältnis mit nachhaltigen Effekten. In den Debatten um Antisemitismus spielen die Kontinuität und Wirkung von Antisemitismus als eine lebensgeschichtliche Erfahrungskategorie eine untergeordnete Rolle. Die Schärfung der Wahrnehmbarkeit von Antisemitismus, als eine real existierende Ausgrenzungspraxis, ist entscheidend für seine Eindämmung.
Marina Chernivsky Leitung Kompetenzzentrum (ZWST) und Geschäftsführung Ofek e.V.
Wir tragen in dieser Gesellschaft alle die Verantwortung dafür, jeder Form von Antisemitismus, gleich welcher Prägung, entschieden entgegenzutreten. Antisemitismus bekämpfen heißt die Werte zu verteidigen, die einem friedvollen und gedeihlichem Zusammenleben zugrunde liegen.
Dr. Felix Klein Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
Antisemitismus ist ein Angriff auf unsere Werte, unsere plurale Demokratie und unser friedliches Zusammenleben. Der Kampf gegen Judenhass ist Aufgabe der Gesamtgesellschaft. Es bedarf mehr Sensibilität und Zivilcourage, mehr Toleranz und Respekt. Als Schirmherr unterstütze ich das Aktionsprogramm „Nie wieder?!“ von ELES sehr gerne.
Dr. Josef Schuster Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schirmherr von „Nie wieder!?“
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Antislawismus, Antisemitismus und die Gegenwart des Krieges Kategorie: Podiumsdiskussion
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